Der Citroën C4 Picasso ist der Kompaktvan von Citroën und seit 2006 auf dem Markt. Die aktuelle Generation gibt es seit 2013. Zum Herbst 2016 erfuhr sie ein Facelift. Eine neu gestaltete Frontpartie und ein zweifarbiges Dach gehören ebenso zu den Innovationen wie die automatisch gesteuerte Heckklappe, ein neues Navigationssystem und der neue Dreizylinder-Benziner PureTech 130 Stop&Start mit 130 PS. Die Konkurrenz in diesem Segment ist groß, vom Renault Scenic über Ford C-Max, Opel Zafira bis zu Mercedes-Benz B-Klasse und VW Touran.
Kompaktvans müssen keine nüchtern-funktionalen Lastesel sein. Als "praktischer Künstler" setzt der 4,44 Meter lange Citroën Picasso auf Komfort und Design, kombiniert mit einem guten Platzangebot und soliden Transportmöglichkeiten. Der großzügige Radstand von 2,79 Metern schafft luftige Platzverhältnisse. Die Rücksitzbank lässt sich mit geringem Aufwand komplett versenken und erhöht so das Kofferraumvolumen von 537 auf üppige 1709 Liter.
Man sitzt französisch bequem auf weichen Sitzen, die gut zu dem komfortabel ausgelegten Fahrwerk passen. Das Interieur ist mit einem 12-Zoll-Display und einem zentralen Touchscreen ausgestattet, der viele Funktionen beinhaltet, was etwas gewöhnungsbedürftig ist. Die übrigen Schalter sind fast alle am Lenkrad positioniert.
Motoren
Je drei Benzin- und Dieselmotoren gibt es für den Citroën C4 Picasso. Ein Dreizylinder mit 110 PS und 130 PS sowie ein Vierzylinder mit 165 PS sind bei den Ottomotoren, ein 1,6 Liter-Vierzylinder mit 99 PS und 120 PS sowie ein Zweiliter mit 150 PS bei den Selbstzündern im Angebot. Ein Sechsgang-Schaltgetriebe ist Standard, beim Top-Benzinmotor und den beiden stärkeren Dieselantrieben gegen Aufpreis auch eine 6-Gang-Automatik, die sich bei den Verbrauchswerten nur sehr wenig von den handgeschalteten Modellen unterscheidet.
Drei- und Vierzylinder (Benzin) und Vierzylinder (Diesel)
Beim C4 Picasso sorgen serienmäßig sechs Airbags, Berganfahrhilfe und Geschwindigkeitsregler für Sicherheit. Über Ausstattungspakete oder als Einzeloption lässt es sich um weitere Systeme wie Spur-, Toter-Winkel- oder Fernlicht-Assistent ergänzen. Leider sind die Features häufig nur mit bestimmten Ausstattungen zu haben.
sechs Airbags
Berganfahrhilfe
Im Crashtest des Euro-NCAP gab es fünf Sterne, 86 Prozent für die Insassensicherheit, 88 Prozent für die Kindersicherheit und 68 Prozent für die Fußgängersicherheit. Ein für diese Kategorie gutes Ergebnis – bis auf die Schwächen bei der Fußgängersicherheit, die erhöhte Verletzungsrisiken im Beckenbereich und für den Kopf an der Windschutzscheibe ergab.
Der C4 Picasso besitzt serienmäßig sechs Airbags, einen Berganfahrassistenten sowie einen Geschwindigkeitsregler mit Begrenzung. In der aufpreispflichtigen Connect Box sind außerdem ein Notruf- und Assistance-System enthalten. Das Drive-Assist-Paket umfasst unter anderem Spur- und Fernlichtassistent und ist ebenso wie das Park-Assist-Paket nur bei der Selection-Ausstattung zu haben. Beim Park-Assist-Paket gibt es einen Toter-Winkel-Assistenten. Bei der Exclusive-Ausstattung kann man ein Sicherheitspaket mit Spurassistenten, aktivem Geschwindigkeitsregler und Fernlichtassistenten dazu kaufen.
Ausstattung
Den C4 Picasso gibt es mit vier Ausstattungsversionen und zwei Sondermodellen. Dabei ist die günstigste Einstiegsversion Start (ab 18.990 Euro) vernünftig ausgestattet. Klimaanlage, Start-Stopp-Knopf, Audio-System mit Bluetooth-Freisprechfunktion und 7-Zoll-Touchscreen sind ebenso an Bord wie elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel. Darüber rangieren die weiteren Ausstattungslinien Live, Feel und Shine sowie zwei Sondermodelle Selection und Business Class.
Ab Selection ist ein Navigationssystem serienmäßig. Bei der Shine-Version sind außerdem eine Handsfree-Heckklappe, Sitzheizung sowie Komfortsitze mit Massagefunktion inklusive.
Zur Serienausstattung gehören:
Klimaanlage
Audioanlage inklusive 7-Zoll-Touchscreen und Bluetooth
Nach der jüngsten Überarbeitung stehen für den Citroën C4 Picasso die vier Ausstattungsvarianten Start, Live, Feel und Shine sowie die beiden Sondermodelle Selection und Business Class zur Wahl. Die Basisausführung Start (ab 18.990 Euro) ist mit Klimaanlage, Start-Stop-Knopf, elektrisch verstellbaren und beheizbaren Außenspiegeln sowie Audio-System mit Bluetooth-Freisprechfunktion und 7-Zoll-Touchscreen schon recht üppig ausgestattet. 2.400 Euro mehr kostet für den Basis-Benziner die nächsthöhere Ausstattung Feel, bei der unter anderem Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer, Licht- und Regensensor inklusive sind.
Für einen Zuschlag von 2.200 Euro gibt es nur für den Basisdiesel die Live-Variante mit Standheizung-Vorrüstung, Tempomat und Berganfahrhilfe. Mindestens 29.490 Euro mus der Käufer für die Top-Ausstattung Shine auf den Tisch legen, bekommt dafür dann aber auch viel Luxus – von mitlenkenden Bi-Xenon-Scheinwerfern und Sitzheizung über Navigationsgerät und sensorgesteuerte Heckklappe bis hin zum Keyless-System und Lounge-Paket mit Massagesitzen.
Der aktuelle Citroën C4 Picasso wurde 2013 präsentiert und nahm im Marktsegment der Kompaktvans mit seinem individuellen Design und seiner komfortorientierten Auslegung eine Sonderrolle ein. Der C4 Picasso repräsentiert damit klassische Citroën-Werte.
Er bietet bei 4,44 Länge dank seines langen Radstands gute Platzverhältnisse, einen großen Kofferraum mit maximal 1709 Litern Kapazität, bequeme Sitze und großzügige Glasflächen. Praktisch sind die einzeln umklappbaren Sitze im Fond. Typisch für Citroën ist auch das große zentrale Display im 12 Zoll-Format. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Bedienung des Touchscreens, über den ein Großteil der Funktionen gesteuert wird.
Mit dem Facelift 2016 bekam der C4 Picasso eine bearbeitete Front und einen neuen 1,2 Liter-Dreizylinder mit 110 PS und 130 PS. Daneben gibt es noch einen Vierzylinder mit 165 PS sowie drei Vierzylinder-Dieselmotoren mit 99, 120 und 150 PS. Die beiden stärkeren Diesel und der 165 PS-Benzinmotor sind alternativ zum serienmäßigen 6-Gang-Schaltgetriebe auch mit einer 6-Gang-Automatik gegen Aufpreis zu haben.
Viel Auswahl gibt es bei der Ausstattung, die in der Basisversion Start für den Alltag ausreichend ist, aber mit drei weiteren Varianten sowie zwei Sondermodellen recht luxuriös gestaltet werden kann, was den Kaufpreis aber auch schnell über die 30.000 Euro treiben kann. Mit dem Facelift des C4 Picasso sind nun auch zeitgemäße Assistenzsysteme verfügbar, wenn auch oft nur mit teuren Paketen.
Fazit zum Citroën C4
Kompaktvans sind für gewöhnlich brave, solide und unauffällige Autos. Der Citroën C4 Picasso bietet da ein wenig Abwechslung mit seinem kreativen Design, der verspielten Optik im Interieur, reichlich Komfort und Gags wie dem aufpreispflichtigen Parfümspender. Er ist ein kein Auto von der Stange. Der C4 Picasso ist ein Blickfang, der polarisiert. Einerseits glänzt er mit extravagantem Außendesign und den etwas gewöhnungsbedürftigen Displays im Interieur.
Andererseits gewinnt er mit praktischen Details wie den einzeln umklappbaren Sitzen im Fond, dem großzügigen Raumangebot und dem Fahrkomfort. Welches Auto in dieser Klasse bietet schon Loungesitze mit Massage und einen Parfümspender?