Ein kompaktes SUV ist für Großserienhersteller mittlerweile ein Muss. Subaru hat dafür seit 2011 das Modell XV im Programm. Der 4,45 Meter lange Allradler basiert technisch auf dem Subaru Impreza der vierten Generation. Anders als die übrigen Subaru-Modelle fällt der XV durch seine leicht coupéhaft gebogene Karosserie ins Auge, den Allradantrieb hat er wie die meisten Subaru-Modelle serienmäßig an Bord. 2016 gab es eine Modellpflege.
Konkurrenten gibt es viele, darunter Hyundai Tucson, Nissan Qashqai, Mitsubishi ASX, Toyota RAV4, Kia Sportage oder Citroen C4 Aircross. Für 2017 ist ein neues Modell angekündigt.
Der Subaru XV ist ein SUV mit einer coupéähnlich geformten Karosse. Auch die inneren Werte des Subaru, der technisch auf dem Subaru Impreza basiert, sind entsprechend. Eine solide Bodenfreiheit, permanenter Allradantrieb und Boxermotoren, die dank flacher Bauweise einen niedrigen Schwerpunkt mit geringeren Wankneigungen ermöglichen. Das Interieur ist sehr übersichtlich und klar gegliedert.
Die Sitze sind bequem, bieten aber wenig Seitenhalt. Relativ klein ist, bedingt durch das Coupé-Heck und den kurzen hinteren Überhang, der Kofferraum mit 380 Litern bis maximal 1270 Litern. Das Fahrwerk ist erstaunlich straff ausgelegt. Von den drei Motoren scheint der Diesel mit 147 PS dank gutem Drehmoment die beste SUV-typische Wahl. Allerdings gibt es ihn nicht mit Automatikgetriebe und auch nicht mit Start-Stopp-System.
Motoren
Zwei Vierzylinder-Benziner mit 1,6 Liter Hubraum und 114 PS sowie 2,0 Litern Hubraum und 150 PS gibt es für den Subaru XV. Beide Boxer-Motoren werden wahlweise mit Schaltgetriebe und der stufenlosen Automatik Lineartronic angeboten. Beim Verbrauch ist der kleinere Motor mit 6,3 Litern bis 6,5 Litern sparsamer als der größere Benzinmotor mit 6,5 Litern bis 7,0 Litern.
Die besten Fahrleistungen und günstigsten Verbrauchs- und Emissionswerte erreicht allerdings der 147 PS starke 2,0-Liter-Dieselmotor. Auch der Selbstzünder arbeite nach dem Boxer-Prinzip und verbraucht dabei nach Norm 5,4 Liter und stößt 141 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Ihn gibt es nur mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe.
Im Subaru VX gehören sieben Airbags inklusive eines Knieairbags für den Fahrer und eine Berganfahrhilfe zur Serienausstattung. Ab der Ausstattungsversion Comfort sind außerdem eine Geschwindigkeitsregelanlage und eine Rückfahrkamera sowie Licht- und Regensensor inklusive. Als Extras finden sich darüber hinaus noch Einparkhilfen im Angebot.
sieben Airbags
Berganfahrhilfe
Geschwindigkeitsregelanlage ab Version Comfort
Serienmäßig sind beim Subaru XV sieben Airbags inklusive Knieairbag für den Fahrer sowie eine Berganfahrhilfe an Bord. Eine Geschwindigkeitsregelanlage und eine Rückfahrkamera sowie Licht- und Regensensor sind ab der Version Comfort serienmäßig. Einparkhilfen gibt es gegen Aufpreis, moderne Assistenzsysteme wie Kollisionswarner oder Spurhalteassistenten dagegen gar nicht.
Im Euro-NCAP-Crashtest gab es für den Subaru XV fünf Sterne sowie 86 Prozent für die Insassensicherheit, 90 Prozent für die Kindersicherheit und 64 Prozent für die Fußgängersicherheit.
Ausstattung
Für den Subaru XV gibt es zwei verschiedene Basisausstattungen. Beim 1,6-Liter-Benzinmotor heißt sie Trend, beim 2,0-Liter-Benzinmotor Active, und sie sind weitgehend identisch. Die beiden Ausstattungen sind gut bestückt und beinhalten unter anderem eine Klimaautomatik, Sitzheizung vorne und einen höhenverstellbaren Fahrersitz. Darüber rangieren die Versionen Comfort und Exclusive sowie Exclusive+ beim 2,0-Liter-Benzinmotor.
Die Version mit Dieselmotor gibt es nur mit den beiden besseren Ausstattungen Comfort und Exclusive, bei denen unter anderem Navigationssystem und Glasschiebedach inklusive sind.
Zur Serienausstattung gehören:
Allradantrieb
Klimaautomatik
Lenkrad höhen- und längs verstellbar
Für den Subaru XV gibt es insgesamt vier verschiedene Ausstattungsversionen, wobei nicht alle für jede Motorversion verfügbar sind. Trend heißt die Basisversion für den 1,6-Liter-Benzinmotor und Active die weitgehend identische Basisausstattung für den 2,0-Liter-Benzinmotor. Diese Grundausstattungen haben bereits so ziemlich alle für den Alltag notwendigen Extras vom Audiosystem über die Klimaautomatik bis zur Sitzheizung und Nebelscheinwerfer.
Den Diesel gibt es nur in den beiden teuersten Ausstattungen Comfort und Exclusive. In der Ausstattung Exclusive+ für den 2,0-Liter-Benzinmotor sind auch noch Ledersitze serienmäßig. Zusätzliche Extras sind bei Subaru wie üblich nur wenige im Angebot. Dabei handelt es sich um die Metalliclackierung, eine Lederausstattung und verschiedene Einparkhilfen.
Auch am Ende seiner Laufzeit bietet der Subaru XV noch solide SUV-Qualitäten mit viel Platz im Innenraum, serienmäßiger Allradantrieb und guter Ausstattung.
Der Kofferraum ist mit 380 bis 1270 Litern relativ klein für diese Klasse.
Als der Subaru XV 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, war das 4,45 Meter lange Kompakt-SUV nichts Ungewöhnliches. Allradautos mit geländegängigen Charakterzügen sind bei dem japanischen Allradspezialisten üblich. Der XV, dessen technische Basis von der Limousine Impreza stammt und der zum Ende seiner Laufzeit 2016 noch mal eine Modellpflege bekam, ist immer noch eines der bestverkauften Modelle der Japaner.
Mit zwei 114 PS und 150 PS starken Benzin-Boxermotoren sowie einem Diesel mit 147 PS ist er ausreichend, aber nicht üppig motorisiert. Die Serienausstattung ist wie üblich bei Subaru bereits in der Basisausführung gut, in den Topversionen sogar luxuriös.
Serienmäßiger Allradantrieb bei allen Versionen
Ein Pluspunkt des XV ist sein serienmäßiger Allradantrieb. Ein Großteil der Konkurrenten wie etwa Nissan mit dem Qashqai bietet den Allradantrieb erst mit teureren Versionen an. Typisch für den Subaru sind auch seine Boxermotoren, die bekanntermaßen laufruhig sind und wegen ihrer flachen Bauweise auch helfen, den Schwerpunkt des Fahrzeugs tief zu halten.
Andererseits brauchen die Benziner Drehzahlen und das kostet Treibstoff. Schon mit Normverbräuchen zwischen sechs und sieben Litern sind sie keine Sparweltmeister. Insgesamt hat der XV aber eine gute Alltagstauglichkeit und bietet ausreichend Platz im Innenraum. Nur der Kofferraum ist mit einem Volumen von 380 Litern bis 1270 Litern relativ klein für diese Klasse.
Sicherheitsausstattung nicht mehr zeitgemäß
Dass der Subaru XV in die Jahre gekommen ist, erkennt man vor allem an der Sicherheitsausstattung. Zwar hat der XV sieben Airbags an Bord, aber es fehlt vor allem an Assistenzsystemen. Außer einem Geschwindigkeitsregler, einer Rückfahrkamera und nachträglich montierten Einparkhilfen ist kaum etwas im Angebot.
Fazit zum Subaru XV
Der erste Eindruck beim Subaru XV ist gut. Die Türen öffnen weit, die Sitzposition ist hoch, das Platzangebot vorne wie hinten gut. Das Interieur ist übersichtlich, sachlich und ohne Schnickschnack, passend zum gutmütigen Charakter eines SUV mit serienmäßigem Allradantrieb, ausgewogenem Fahrverhalten und etwas straffer Federung. Von den drei Motoren ist der Diesel die bessere Wahl, beschleunigt am besten und verbraucht am wenigsten.
Dass der XV nur wenige elektronische Helfer und Assistenzsysteme hat, ist ein Tribut an sein fortgeschrittenes Alter. Der Nachfolger wird da schon besser ausgerüstet sein.