Motoren
Die Motorenauswahl des Škoda Citigo wirkt in der Preisliste reichhaltiger, als sie tatsächlich ist. Das liegt daran, dass verbrauchsoptimierte Green-tec- und Automatik-Varianten einzeln aufgeführt werden. Tatsächlich gibt es nur zwei Dreizylinder-Benziner mit 60 und 75 PS und überschaubarem Temperament. Aber der Citygo trägt sein Haupteinsatzgebiet schon im Namen, und für die Stadt reichen die Antriebe allemal. Die verbrauchsgünstige Erdgas-Variante ist nur für jene interessant, die eine entsprechende Tankstelle in der Nähe haben.
Motordetails anzeigenSicherheit
Der Škoda Citigo gehört mit fünf Sternen im Crashtest zu den sichersten Modellen seiner Klasse. Als VW up!, Seat Mii und Škoda Citigo vorgestellt wurden, waren sie die ersten Kleinstwagen mit optionalem City-Notbremssystem. Seitdem sind aber ein paar Jahre vergangenen, und weitere Assistenzsysteme sind beim Citigo nicht dazugekommen, während der VW up! immerhin neuerdings mit Rückfahrkamera verfügbar ist. Unschön ist auch, dass Škoda dieses sicherheitsrelevante Feature der Basisversion selbst gegen Aufpreis vorenthält.
Der Škoda Citigo ist serienmäßig mit vier Airbags, einem Berganfahrassistenten und den inzwischen gesetzlich vorgeschriebenen Systemen wie ESP oder Reifendrucküberwachung ausgestattet. Das Basismodell kann lediglich für 180 Euro um Nebelscheinwerfer erweitert werden.
Ab der zweiten Ausstattungslinie Ambition steht für 280 Euro ein City-Notbremsassistent samt Licht- und Regensensor zur Verfügung. Im 490 Euro teuren Urban-Paket kommen neben diesen Features noch Tempomat und hintere Parksensoren dazu – eine sinnvolle und keineswegs überbezahlte Option. Das ändert aber nichts daran, dass das Sortiment an Assistenzsystemen für ein Produkt aus dem VW-Konzern nicht gerade üppig ausfällt.
Beim Euro-NCAP-Crashtest erzielte der VW up! als baugleicher Bruder des Citigo im Jahr 2011 fünf Sterne. Ob das heute noch der Fall wäre, erscheint angesichts des nur optional und nicht in der Basisversion erhältlichen City-Notbremsassistenten ungewiss.
Ausstattung
So erwachsen sich der Škoda Citigo fährt, so dürftig ist er in der günstigsten Variante ausgestattet. Daran ändert auch der Wegfall des Sparmodells ohne Servolenkung wenig. Mit fünf Türen, Klimaanlage, Fensterhebern und Zentralverriegelung kratzt der Preis an der 12.000-Euro-Marke. Die Preislisten der drei Brüder Citigo, VW up! und Seat Mii verraten das Bestreben des Konzerns, die Vergleichbarkeit der Modelle zu erschweren. Was der eine hat, fehlt oft dem anderen und umgekehrt.
Zur Serienausstattung gehören:
Bis vor kurzem war der Škoda Citigo sogar in einer extrem nackten Variante ohne Servolenkung lieferbar. Das ist jetzt vorbei, und so starten die Preise bei 9.770 Euro für den 1,0 MPI mit 60 PS in der Ausstattungslinie Active, die allerdings ebenfalls alles andere als üppig ausstaffiert ist. Klimaanlage, Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber sucht man vergebens. Immerhin können diese Features dazubestellt werden, was bei Einstiegsmodellen keineswegs die Regel ist.
Die weiteren Ausstattungslinien heißen Ambition, Style und Monte Carlo. Einigermaßen vollständig ist nur die Linie Style, während die Klimaanlage auch in der sportlichen Variante Monte Carlo noch Aufpreis kostet. Darüber hinaus schnürt Škoda einige Ausstattungspakete mit Preisvorteil, die aber nicht für alle Varianten erhältlich sind.
Das zentrale Einzelextra sind die hinteren beiden Türen, die die Nutzbarkeit der Rückbank massiv erhöhen. Sie kosten 480 Euro, bringen aber nur Ausstellfenster mit. Ein wenig Cabrio-Feeling beschert den Citigo-Insassen das elektrische Panoramaschiebedach, das ab der zweiten Ausstattungslinie für 720 Euro bestellt werden kann. Es stellt zugleich das teuerste der im Citigo verfügbaren Extras dar.
Serienausstattung:
- drei Türen
- Stahlräder im Format 14 Zoll
- höhenverstellbares Lenkrad
- Außenspiegel manuell einstellbar
- Rücksitzbank im Ganzen umklappbar
- Gepäckraumabdeckung
- Radiovorbereitung mit zwei Lautsprechern
- elektromechanische Servolenkung
Zusätzlich in Ausstattungslinie Ambition:
- Fensterheber vorn
- Zentralverriegelung mit Fernbedienung
- geschlossenes Handschuhfach
- Rücklehnen geteilt umklappbar
- höhenverstellbarer Fahrersitz
- Drehzahlmesser
- Bordcomputer
- CD-Radio
Zusätzlich in Ausstattungslinie Style:
- Klimaanlage
- elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel
- Tempomat
- Infotainmentsystem mit Freisprecheinrichtung und DAB+
- Nebelscheinwerfer
- Leichtmetallfelgen im Format 14 Zoll
Abweichend in Ausstattungslinie Monte Carlo:
- Leichtmetallfelgen im Format 16 Zoll
- Sportfahrwerk
- Lederlenkrad
- keine Klimaanlage
- spezielle Designumfänge