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Alfa Romeo 159 Limousine (Typ 939)

Limousine20072011
(5 Bewertungen)
Gebraucht ab
1.150 €
Fahrzeugeinordnung

Die Alfa Romeo 159 Limousine kam im April 2005 auf den Markt, rund ein Jahr früher als die Kombiversion Sportwagon. Die Nummer 159 war eine Reminiszenz an den Formel-1-Rennwagen von Alfa Romeo, mit dem Juan Manuel Fangio 1951 die Formel-1-Weltmeisterschaft gewonnen hatte. Technische Basis der formschön gezeichneten Limousine war eine Plattform, die aus der Kooperation zwischen GM und Fiat entstanden war. Der Nachteil dieser kostensparenden Kooperation war das hohe Gewicht dieser Architektur. Konkurrenten der italienischen Stufenhecklimousine waren der Audi A4, die Mercedes C-Klasse, der BMW 3er, der Honda Accord, der Mazda6, der Lexus IS 200, der Volvo S40 und der VW Passat. Die Alfa Romeo 159 Limousine wurde bis 2011 produziert, erst 2016 kam mit der Giulia ein Nachfolger auf den Markt. 

Stärken
  • starke Dieselmotoren
  • vernünftige Serienausstattung
  • gutes Platzangebot vorne
Schwächen
  • relativ hohes Gewicht
  • Standardsitze mit wenig Seitenhalt
  • hinten wenig Platz
Leistung
103 kW / 140 PS
0 - 100 km/h
10,2 s
Höchstgeschwindigkeit
208 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
179 g/km
Verbrauch (komb.)*
7,6 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Keine Frage, der Alfa Romeo 159 stach aufgrund seines gelungenen Designs aus der Mittelklasse heraus. Das galt auch für die Stufenhecklimousine. Fahrdynamisch konnte der Frontriebler nicht ganz das halten, was die schnittige Form versprach, was auch an dem vergleichsweise hohen Gewicht lag. Besser sah es schon bei den Varianten mit Allradantrieb aus, die mehr Traktion besaßen. Der Vorteil des Chassis war eine hohe Verwindungssteifigkeit, was wiederum beim Komfort und der Kurvenagilität half. Das Cockpit war sportlich-elegant, aber die Qualität und die Verarbeitung erfüllten nicht immer den Premium-Anspruch des italienischen Automobilherstellers. 

Communitybewertungen

5 Sterne
3
4 Sterne
0
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Sterne
0
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

timboracing
ein sehr schönes, zuverlässiges und trotz kleiner elektronischer Mängel sehr empfehlenswertes Fahrzeug. Ich würde es immer wieder kaufen.
berrie
gutes Alltagsauto mit einem ordentlichem Raumangebot und einem aus dem Rahmen fallendes Fahrzeug,Zuverlässig und nicht teurer als das sogenannte "deutsche"Auto.
alfaromeo-freak
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. gute Qualität. Sportliche Dynamik. und ganz viel Emotion :rolleyes:

Motoren

Mit 13 Diesel- und 10 Benziner-Varianten sowie einem Leistungsspektrum von 120 PS bis 260 PS bot der Alfa Romeo 159 seinen Kunden eine große Auswahl. Als Getriebe standen eine 5- oder 6-Gang-Handschaltung, das unharmonisch agierende automatisierten Schaltgetriebe „Selespeed“ sowie die 6-Gang-Automatik Q-Tronic zur Auswahl. Eine gute Wahl waren die sparsamen Dieselmotoren. Die 2,0-Liter-Eco-Version bot mit 170 PS und einen Normverbrauch von 5,1 Litern (134 g/km CO2) einen ordentlichen Kompromiss zwischen Leistung und Verbrauch. Das Benziner-Pendant war der 1.8 l TBi mit 200 PS, der sich nach Norm 8,1 Liter (189 g/km CO2) genehmigte.  

  • Vorderrad- und Allradantrieb
  • 5- und 6-Gangschaltung, 6-Gang-Automatik, 6-Gang-Selespeed

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Alfa Romeo und Sicherheit – das war nicht immer ein Ruhmesblatt. Allerdings hatte man beim Alfa Romeo 159 die richtigen Schlüsse aus den Versäumnissen gezogen, die manchem Vorgängermodell ein desaströses Crashtest-Ergebnis bescherten. Zum guten Sicherheitssystem der Alfa Romeo 159 Limousine zählten sieben Airbags und ein serienmäßiges ESP. Der Knieairbag für den Beifahrer kostete jedoch Aufpreis. Auch Nebelleuchten für die Basisversion „Impression“ mussten extra bezahlt werden, Parksensoren hingegen gab es gar nicht. Immerhin waren die Sensoren in den höheren Ausstattungslinien gegen Aufpreis erhältlich. 

Die gute Vorstellung der Mittelklasse-Limousine setzte sich im Euro-NCAP-Crashtest fort. Hier erhielt der Alfa Romeo 159 die Maximalwertung von fünf Sternen und beim Kinderschutz immerhin vier von fünf Sternen. Lediglich beim Fußgängerschutz holte die Mittelklasse-Limousine nur einen Stern.  

Zur Sicherheitsausstattung zählten:

  • ESP
  • sieben Airbags
  • Berganfahrhilfe

Ausstattung

Die Alfa Romeo 159 Limousine gab es in den Linien „Impression“, „Progression“ und „Distinctive“. Dabei bot bereits die Basisausstattung verschiedene Extras, darunter eine Klimaanlage, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel und ein CD-Radio mit acht Lautsprechern. Die Top-Version „Distinctive“ wartete mit elektrischen Fensterhebern hinten, einem Leder-Schaltknauf sowie einem Leder-Lenkrad auf. Später dünnte der italienische Automobilhersteller die Ausstattungslinien etwas aus und reduzierte sie auf „Alfa 159“ und „Turismo“, zu denen man dann weitere Extras in Paketen buchen konnte.

Zur Serienausstattung gehörten:

  • CD-Radio mit acht Lautsprechern
  • Klimaanlage
Alternativen
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Limousine
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Audi A4 Limousine (B6/B7)
Limousine
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BMW 3er Limousine (F30)
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Modellbeschreibung

Der Alfa Romeo 159 sollte die Tradition der klassischen Limousinen des italienischen Automobilherstellers fortführen. Doch der Sprung ins Premiumsegment gelang nicht und nach der Einstellung der Produktion im Jahre 2011 ließ der Nachfolger (Giulia) bis 2016 auf sich warten.


Das Design des Alfa Romeo 159 überzeugte mehr als seine Qualität.

Die Nummer 159 in der Bezeichnung der Alfa Romeo Limousine war eine Reminiszenz an die sportliche Historie der italienischen Traditionsmarke – in einem Alfa Romeo 159 hatte Juan Manuel Fangio 1951 die Formel-1-Weltmeisterschaft gewonnen. Neben der Geschichte überzeugte auch das gefällige Design der Mittelklasse-Limousine. Allerdings ließen sowohl die Qualität als auch die Verarbeitung zu wünschen übrig, was sich in einer schlechten TÜV-Bilanz niederschlug - nur 58,5 Prozent aller geprüften siebenjährigen Alfa Romeo 159 waren mängelfrei. Vor allem das Fahrwerk bereitete den Prüfern immer wieder Sorgen. Auffällig waren ausgeschlagene Spurstangenköpfe, verschlissene Querlenkerbuchsen, gebrochene Fahrwerksfedern und schwergängige Bremssättel. 

Plattform aus Kooperation zwischen Fiat und GM

Als der Alfa Romeo 159 geplant wurde, stand es um den Mutterkonzern Fiat nicht zum Besten. Also versuchte man die Kosten zu senken, indem man eine Kooperation mit dem amerikanischen Automobilhersteller GM einging. Das Resultat war eine Plattform, die als „eierlegende Wollmilchsau“ sowohl für europäische als auch amerikanische Fahrzeuge geeignet sein sollte, also auch für größere Modelle inklusive V8-Motor. Dieser technische Spagat hatte ein höheres Gewicht und damit einen höheren Verbrauch zufolge, aber auch eine gute Karosseriesteifigkeit.

Eine weitere Konsequenz dieser Bauweise war ein hohes passives Sicherheitsniveau: So heimste der Alfa Romeo 159 im Euro-NCAP-Crashtest die Maximalwertung von fünf Sternen ein, schaffte im Kinderschutz immerhin noch vier Sterne. Beim Fußgängerschutz reichte es allerdings nur für einen Stern. Dafür war der Alfa Romeo 159 serienmäßig mit sieben Airbags und ESP ausgestattet.  

Gute Dieselmotoren

Beim Alfa Romeo fällt das Urteil über die Motoren ambivalent aus. Bei den Benzinern erinnerte nur die Abdeckung des Triebwerks an die ruhmreiche Tradition, denn die Zylinderköpfe stammten aus italienischer Produktion. Der Motorenblock dagegen kam von GM bzw. von Holden. Gegen Ende des Modellzyklus – ab 2008/2009 – legten die Italiener noch den 1.8 TBi Turbomotor nach, der sich als beste Wahl bei den Benzinern entpuppte. Die Diesel-Aggregate waren durchgängig überzeugend, wobei auch hier die besseren Motoren, wie etwa der 2.0 JTDM, erst spät erhältlich waren. 

Für sein Design erntete der Alfa Romeo 159 viel Lob, bei der Praktikabilität fiel das Urteil nicht ganz so einhellig aus. Vorne war bei der 4,66 Meter langen Stufenheck-Limousine genug Platz, im Fond ging es etwas enger zu. Durch die vier Türen war der Zugang jedoch unkompliziert. Der Kofferraum war mit einem Volumen von 405 Litern logischerweise kleiner als in der Kombiversion 'Sportwagon'. Zudem war das Beladen des Gepäckabteils aufgrund der hohen Ladekante und der engen Luke nicht sehr komfortabel.

Fazit zur Alfa Romeo 159 Limousine (Typ 939)

Die Alfa Romeo 159 Limousine führte das gelungene Design des Vorgängers Alfa Romeo 156 fort. Das galt auch für den Innenraum, in dem sportliche Rundinstrumente und große Aluflächen für ein sportliches Ambiente sorgten. Da der Alfa Romeo auf einer Plattform stand, die einer Kooperation zwischen Fiat und GM entsprungen war, hatte die Mittelklasse-Limousine ein steifes Chassis, allerdings auch das eine oder andere Kilogramm zu viel auf der Waage. Beim Antriebsstrang setzte sich die Ambivalenz fort. Während man mit den Dieselmotoren gut beraten war, waren nicht alle Benziner über jeden Zweifel erhaben. Allerdings gab es die besten Motoren erst gegen Ende des Modellzyklus, darunter etwa den 1.8 l TBi-Turbobenziner mit 200 PS.

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