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Volvo V40 (M/525)

Limousine20122019
Gebraucht ab
3.799 €
Fahrzeugeinordnung

Der Volvo V40 ist ein Schrägheckmodell der Kompaktklasse. Er ersetzte bei seinem Marktstart 2012 gleich drei andere Volvos: S40, V50 und C30. Da es sich bei den beiden letztgenannten Modellen um einen Kombi und ein Coupé handelt, haben sich die Volvo-Designer bemüht, beim Nachfolger Anklänge an beide Fahrzeuggattungen unterzubringen. Der stets fünftürige V40 ist mit 4,37 Meter für einen Kompakten recht ausladend und zugleich am Heck betont dynamisch gezeichnet.

Technisch basiert der V40 noch auf der C1-Plattform von Ford, auch wenn der schwedische Autohersteller inzwischen nicht mehr zu Ford, sondern dem chinesischen Unternehmen Geely gehört. Zum Modelljahr 2017 erhielt der V40 ein kleines Facelift, das am Kühlergrill die Verwandtschaft zur neuen 90er-Baureihe von Volvo betont. Zu den Konkurrenten zählen vor allem die Modelle deutscher Premiumhersteller wie der BMW 1er, Audi A3 und die Mercedes A-Klasse.

Stärken
  • innovative Sicherheitsausstattung
  • hohe Langzeitqualität
  • bequeme Sitze
Schwächen
  • kleiner Kofferraum
  • schlechte Übersichtlichkeit
  • großer Wendekreis

Aktuelle Angebote

Leistung
88 kW / 120 PS
0 - 100 km/h
9,9 s
Höchstgeschwindigkeit
195 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
124 g/km
Verbrauch (komb.)*
5,3 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der Volvo V40 ist der meistverkaufte Volvo in Europa. Gemessen an seinen Kompaktklasse-Konkurrenten ist er aber auf deutschen Straßen eine eher seltene Erscheinung. Seinen Besitzern wird das ganz recht sein, spricht die Marke Volvo doch traditionell Käufer an, die sich nicht vom automobilen Mainstream vereinnahmen lassen wollen.

Beim V40 können sie das ohne jeglichen Verzicht, bietet er doch Premium-Qualität und setzt mit seinem serienmäßigen Fußgängerairbag zugleich ein Zeichen der Sozialverträglichkeit. Beim Design hat sich Volvo bemüht, neue Käufergruppen zu erschließen, ohne traditionelle Fans der Marke abzuschrecken. Die Ecken und Kanten, für die Volvo früher bekannt war, sind zwar noch da, aber das Diktat des rechten Winkels gehört der Vergangenheit an. Der V40 ist ein dynamischer Vertreter seiner Klasse, und macht auch optisch keinen Hehl daraus.

Motoren

Volvo geht mit der Zeit und bietet im V40 nur noch aufgeladene Vierzylindermotoren an, die zudem technisch aufeinander aufbauen. Das senkt die Produktionskosten, sorgt aber auch für einen gewissen Mangel an Vielfalt. Ein Topmodell mit fünf oder sechs Zylindern ist, anders als beim Audi A3 oder BMW 1er, nicht mehr lieferbar. Andererseits verweigert sich Volvo auch dem Trend zum extremen Downsizing. Einen Antrieb mit drei Zylindern gibt es im V40 nicht, und die Hubräume erreichen knapp zwei Liter.

  • Vierzylinder (Benzin und Diesel)
  • Start-Stopp-Automatik

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Fünf Sterne beim Euro-NCAP-Crashtest sind in der Premiumklasse, zu der sich der Volvo V40 zählt, eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Doch Volvo legt an einer nicht so werbewirksamen Stelle drauf und beweist mit dem serienmäßigen Fußgängerairbag, dass man sich in Schweden nicht nur um das Wohl der Fahrzeuginsassen sorgt. Die meisten Assistenzsysteme kosten zwar auch im V40 Aufpreis, doch sind sie auch für die Basisversion verfügbar, was bei Importmodellen keineswegs die Regel ist.

  • acht Airbags
  • City-Safety-System zur Vermeidung von Auffahrunfällen
Volvo gehört zu den Vorzeige-Herstellern in der Fahrzeugsicherheit. Beim V40 wird der schwedische Hersteller diesem Ruf gerecht und setzt Maßstäbe für diese Fahrzeugklasse. Serienmäßig sind acht Airbags. Zum üblichen Sortiment kommen noch ein Fahrerknieairbag und ein spezieller Prallsack außerhalb des Fahrzeugs, der sich bei der Kollision mit einem Fußgänger U-förmig um Windschutzscheibe und A-Säulen legt.
Desweiteren haben alle V40 ein City-Safety-System an Bord, das bis zu einem Tempo von 50 km/h Auffahrunfälle vermeiden oder lindern soll.
Weitere Systeme sind auch für die Basisversion gegen Aufpreis erhältlich. Dazu zählen ein aktives Abstandsregelsystem mit Notbremsassistent, Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung, Stauassistent mit Stop-and-Go-Funktion und Distanzwarner. Es kostet 1.800 Euro und kann für 950 Euro um Verkehrsschilderkennung, Spurhalte- und Fernlichtassistent sowie für 540 Euro um einen Toter-Winkel-Warner ergänzt werden.
Beim Euro-NCAP-Crashtest erzielte der Volvo V40 folgerichtig 2012 das seinerzeit beste Ergebnis seiner Fahrzeugklasse und die Höchstnote von fünf Sternen. Mit 98 Prozent beim Insassenschutz lag er nah am Optimum – auch die Wertung für den oft vernachlässigten Fußgängerschutz war mit 88 Prozent ungewöhnlich hoch.

Ausstattung

Käufer des Volvo V40 haben die Wahl: Sie können zu einer der höheren Ausstattungslinien Kinetic, Momentum und Inscription greifen oder die Basisversion gezielt um einzelne Extras aufrüsten. Das ist nicht selbstverständlich, da gerade Importeure bei Sonderwünschen zu Zwangskopplungen neigen. Nur bei den zusätzlich erhältlichen Paketen schränkt Volvo die Flexibilität etwas ein. Bereits die Basisversion ist mit Klimaautomatik und CD-Radio vernünftig ausgestattet, was bei einem Basispreis von 23.750 Euro aber auch erwartet werden darf.

Zur Serienausstattung gehören:

  • Klimaautomatik
  • längs- und höhenverstellbares Lenkrad
  • Audiosystem mit 5-Zoll-Farbdisplay
Der Volvo V40 ist in vier Ausstattungsvarianten lieferbar. Zum namenlosen Einstiegsmodell gesellen sich noch die Linien Kinetic, Momentum und Inscription. Ein besonderes Glanzlicht setzt die Basisversion mit den serienmäßigen Airbags für Fußgänger sowie das Fahrerknie. Bei der Komfortausstattung sind Klimaautomatik, CD-Radio, geteilt umklappbare Rücksitzlehnen und höhenverstellbarer Fahrersitz mit an Bord. Leichtmetallfelgen können zu Preisen ab 550 Euro dazugebucht werden.
Die zweite Ausstattungslinie Kinetic bietet zu einem Aufpreis von 2.650 Euro neben Leichtmetallfelgen schon ein klangstärkeres Infotainmentsystem samt Navigation, außerdem Parksensoren hinten, Tempomat und Lederlenkrad. In der höchsten Ausstattungslinie Inscription kommen dann auch Ledersitze, Voll-LED-Scheinwerfer und digitale Instrumente dazu.
Erfreulich ist, dass sich fast sämtliche Extras auch einzeln bestellen lassen. Käufer werden also nicht zum Upgrade in höhere Ausstattungslinien gezwungen. Das gilt auch für spezielle Features wie das Panorama-Glasdach, die Harman-Kardon-Soundanlage oder den intelligenten Einparkassistenten.
Serienausstattung:
  • Stahlräder im Format 16 Zoll
  • elektrische Fensterheber vorn und hinten
  • Mittelarmlehne vorn mit Staufach
  • Ein-Zonen Klimaaautomatik
  • CD-Radio mit vier Lautsprechern und 5-Zoll Farbdisplay
  • höhenverstellbarer Fahrersitz
  • Zentralverriegelung mit Fernbedienung
  • geteilt umklappbare Rücksitzlehne
Zusätzlich in Ausstattungslinie Kinetic:
  • Leichtmetallfelgen im Format 16 Zoll
  • Tempomat
  • Parksensoren hinten
  • Infotainmentsystem mit Navigation
  • Lederlenkrad mit Multifunktion
Zusätzlich in Ausstattungslinie Momentum:
  • LED-Scheinwerfer
  • Beifahrersitz höhenverstellbar
  • Mittelarmlehne hinten
  • Regensensor
  • elektrisch einklappbare Außenspiegel
Zusätzlich in Ausstattungslinie Inscription:
  • Leichtmetallfelgen im Format 17 Zoll
  • Lederausstattung
  • Sitzheizung vorn
  • digitale Instrumente
  • dynamisches Kurvenlicht, Fernlichtassistent
  • Frontscheibenheizung

Modellbeschreibung

Der Volvo V40 ist das richtige Kompaktmodell für all jene, die Wert auf Individualität legen und dabei auf Premium-Appeal nicht verzichten wollen. Der serienmäßige Fußgängerairbag verschafft eine Extraportion gutes Gewissen.


Blaues Auto seitlich, kompakter Fünftürer mit modernen Linien und schwarzen Felgen auf weißem Hintergrund.
Sportlich-straffer und durchaus agiler Vertreter seiner Gattung.
Blaues Auto, seitliche Vorderansicht. Elegantes Design mit markantem Kühlergrill und modernen Scheinwerfern.

Volvo – das stand früher für kantige Limousinen und kastige Kombis. Erst relativ spät haben die Schweden begonnen, auch kleinere Fahrzeugklassen zu bedienen. Der V40 misst für einen Kompaktwagen stattliche 4,37 Meter und weckt mit seinem relativ steilen Heck bei fast schon coupéhafter Dachlinie Assoziationen an die Kombis der Marke. Wer daraus auf ein üppiges Ladevolumen schließt, wird allerdings enttäuscht. Tatsächlich liegt das Fassungsvermögen sogar unter dem Durchschnitt der Klasse. Der beim Nachmessen strenge ADAC kam nur auf 235 Liter bei Beladung bis zur Gepäckraumabdeckung.

Schnörkelloses Design im Innenraum

Auch sonst ist der Volvo gemessen an seiner Außenlänge kein Raumwunder. Hinten sitzt es sich nur bis zu einer Körpergröße von etwa 1,80 Meter gut. Insgesamt gehen die Platzverhältnisse aber in Ordnung, zumal sich die Passagiere über bequeme Sitze freuen können. Auch das Ambiente des Innenraums trägt zum Wohlbefinden bei, kann es doch mit einigen Zeugnissen schwedischer Designkunst, wie etwa der freistehenden Mittelkonsole, aufwarten.

Dass bei Volvo inzwischen Design manchmal vor Alltagsnutzen geht, zeigt sich aber an der schlechten Übersichtlichkeit nach hinten. Die Heckscheibe gleicht, vom Fahrersitz aus betrachtet, der sprichwörtlichen Schießscharte.

Federung eher von der straffen Sorte

Beim Fahren erweist sich der Volvo als sportlich-straffer und durchaus agiler Vertreter seiner Gattung, auch wenn die Lenkung etwas synthetisch ausgefallen ist und der Wendekreis mit 12,50 Metern deutlich zu groß. Die Fahrstabilität ist über jeden Zweifel erhaben, so wie der Volvo V40 auch dank seiner vorbildlichen Sicherheitsausstattung zu den sichersten Autos seiner Klasse gehört. Das gilt für Insassen und Fußgänger als mögliche Unfallopfer gleichermaßen.

Fans der Marke werden bedauern, dass der V40 im Zuge der Modellpflege seinen Fünfzylindermotor verloren hat. Mit den neuen Turbo-Vierzylindern lässt sich aber gut leben, auch wenn ein wenig Exklusivität auf der Strecke geblieben ist.

Fazit Volvo V40 (M/525)

Dass Volvo inzwischen chinesischen Eigentümern gehört, ist dem V40 nicht anzumerken. Sowohl vom Design als auch von der Zuverlässigkeit und Sicherheit her verkörpert er klassische Tugenden der Marke und beweist, dass die Schweden nicht nur Kombis und Geländewagen, sondern auch gute Kompaktwagen bauen können.

Dabei ist der V40 nicht frei von Schwächen. Raumangebot und Übersichtlichkeit leiden unter der dynamisch zugespitzten Designlinie, und der Wendekreis fällt für einen Kompaktwagen ungewöhnlich groß aus. In Vergleichstests hat der V40 gegenüber der deutschen Premiumkonkurrenz wie Audi A3, BMW 1er oder Mercedes A-Klasse meist das Nachsehen, aber überzeugte Volvo-Fans ficht das nicht an. Sie erfreuen sich am Design, der unverwüstlichen Qualität und am Image der Marke, dem trotz hoher Preise etwas Klassenloses anhaftet.

Kundenbewertungen
4.0
4 Sterne
(1 Bewertung)
Sicherheit
5 Sterne
5.0
Verbrauch
5 Sterne
5.0
Preis-Leistung
5 Sterne
5.0
Lukas S. am 5. Oktober 2024
4 Sterne
Gut für Langstrecken - wenig Verbrauch
Wegen des kleinen Verbrauches von 5l/100 km ist das Auto super geeignet als Langstreckenfahrzeug. Der Platz für Fahrer sowie Beifahrer ist mehr als ausreichend. Für Mitfahrer, die hinten sitzen, kann die Beinfreiheit zu einem Problem werden. Jedoch auch nur bei großen Menschen! Der Kofferraumplatz an sich ist gut, jedoch kann die Höhe zu einem Problem werden. 2 große Koffer passen nur sehr knapp. Für eine Großfamilie somit nicht gut geeignet.
mehr
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