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Nissan Pulsar (C13)

Limousine20142018
Gebraucht ab
3.999 €
Fahrzeugeinordnung

Mit dem Pulsar hat sich Nissan im Herbst 2014 in der Kompaktklasse zurückgemeldet. Nachdem die Japaner zuvor vor allem auf Crossover-Modelle wie den Qashqai oder den X-Trail gesetzt und auf Drängen der Händler den Tiida aus Mexico importiert hatten, wurde der Pulsar mit der internen Bezeichnung C13 in Europa für Europa entwickelt. In der Tradition des Almera, mit dem Nissan in der Kompaktklasse lange zu den tonangebenden Importmarken gezählt hatte, positioniert sich der Pulsar gegen Konkurrenten wie den VW Golf, den Renault Mégane oder den Toyota Auris.

Stärken
  • großzügiger Innenraum
  • sparsame Motoren
  • gute Rundumsicht
Schwächen
  • konservatives Design
  • wenig Auswahl bei den Motoren
  • keine alternativen Antriebe

Aktuelle Angebote

Leistung
85 kW / 116 PS
0 - 100 km/h
12,7 s
Höchstgeschwindigkeit
185 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
119 g/km
Verbrauch (komb.)*
5,1 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Im Vergleich zu den übrigen Nissan-Modellen gilt er Pulsar (C13) als eher konservatives, etwas langweiliges Auto. Doch in der Kompaktklasse soll er vor allem Kunden ansprechen, die mehr Wert auf die inneren Werte als den schnittigen Auftritt legen. Dort punktet der Pulsar mit einem üppigen Platzangebot und einer modernen Elektronikausstattung.

Kritisiert wird neben dem wenig inspirierten Design vor allem die schlanke Antriebspalette mit der geringen Auswahl an Motoren und Getrieben. Außerdem hat Nissan für den Pulsar keine alternativen Antriebe im Programm.

Motoren

Nissan bietet für den Pulsar (C13) lediglich drei Motoren an: Zwei Turbo-Benzin-Direkteinspritzer mit 1,2 oder 1,6 Liter Hubraum und 115 PS oder 190 PS sowie einen Common-Rail-Diesel mit 1,5 Liter Hubraum und 110 PS. Damit erreicht der Fünftürer je nach Motor- und Getriebevariante Spitzengeschwindigkeiten zwischen 185 und 217 km/h und Norm-Verbrauchswerte von 3,6 Litern beim Diesel und bis zu 5,9 Litern bei den Benzinern. Geschaltet wird von Hand mit sechs Gängen oder stufenlos mit einer Automatik – der Antrieb erfolgt ausschließlich über die Vorderräder.

  • zwei Benziner und ein Diesel mit 110 bis 190 PS
  • Start-Stopp-Automatik serienmäßig

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Die Sicherheitsausstattung des Nissan Pulsar entspricht gehobenem Standard und genügt im Euro-NCAP-Crashtest der Maximalwertung von fünf Sternen. Während das Basismodell aber kaum mehr als die Pflicht erfüllt, gibt es in den gehobenen Modellvarianten eine Reihe von zusätzlichen, vor allem aktiven Systemen wie das Safety Shield, die automatische Notbremse oder den Around View Monitor sowie die LED-Scheinwerfer. Zur serienmäßigen Basisausstattung zählen neben sechs Airbags, Stabilitätssystem und Kindersitz-Vorrüstung unter anderem:

  • Tempomat
  • aktive Spurkontrolle
Mit sechs Airbags bietet Nissen eine passive Sicherheitsausstattung von gehobenem Durchschnitt und zählt mit fünf Sternen beim EURO-NCAP-Crashtest zu den Testsiegern in seinem Segment.
Während es in der Basisversion mit zusätzlichen Sicherheitstechnologien nicht sonderlich weit her ist, gibt es gegen Aufpreis oder in den höheren Ausstattungsvarianten eine Reihe wirkungsvoller Assistenzsysteme: So bündelt Nissan im sogenannten Safety Shield eine Bewegungserkennung mit einem elektronischen Helfer für Spurführung und -wechsel. Die Elektronik übernimmt in Gefahrensituationen außerdem die Notbremsung.
Wer die Navigation mitsamt dem Around View Monitor bestellt, sieht seinen Wagen beim Rangieren aus der Vogelperspektive und schützt sich so wirkungsvoll vor Parkremplern. Ebenfalls optionale LED-Scheinwerfer nehmen der Dunkelheit den Schrecken.
Verglichen mit jüngeren Konkurrenzmodellen zeigen sich bei der Sicherheitsausstattung jedoch mittlerweile einige Lücken. So gibt es beispielsweise keine automatische Abstandsregelung oder intelligente Scheinwerfer mit variablem Lichtkegel.

Ausstattung

Fünf Ausstattungslinien stehen für den Nissan Pulsar zur Wahl – von der aufs Wesentliche beschränkten Basisvariante Visia zu Preisen ab 17.990 Euro bis hin zum Top-Modell Tekna für mindestens 24.410 Euro, bei dem nahezu alle Extras von der Navigation über die LED-Scheinwerfer bis hin zu den Ledersitzen Standard sind. Dazwischen stuft Nissan das Modellprogramm mit dem eher auf Optik ausgerichteten Accenta und den beiden funktionalen Varianten N-Connecta mit Navigationssystem und N-Vision mit Around-View-Monitor und Safety Shield ab.

Darüber hinaus gibt es gerade einmal zehn Optionen wie Farben und Felgen, die man individuell bestellen kann. Beim Basismodell Visia beschränken sich die Auswahlmöglichkeiten sogar allein auf die Beschaffenheit des Lacks.

Zur Serienausstattung gehören:

  • Klimaanlage
  • Lenkrad-Fernbedienung
  • Radio-CD-Kombination
Den Pulsar (C13) bietet Nissan in fünf Ausstattungslinien an, die weitgehend frei mit den drei verfügbaren Motorvarianten kombiniert werden können. Nur in der mindestens 17.990 Euro teuren Basisvariante Visia ist der mit 190 PS stärkste Motor nicht lieferbar. Neben Visia gibt es für 2.700 Euro Aufpreis die Linie Accenta, für weitere 1.840 Euro den N-Connecta, den N-Vision (+ 850 Euro) sowie das Topmodell Tekna, das mit einem Grundpreis von 24.410 Euro noch einmal 1.010 Euro teurer ist.
Während der Visia mit Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern und Zentralverriegelung nur die Standards bedient und es beim Accenta vor allem mehr Zierrat gibt, bieten N-Connecta mit serienmäßiger Navigation und 360-Grad-Rundumsicht sowie den Assistenzsystemen des Safety Shields deutlich mehr Funktionen. In der Top-Version Tekna gehören dann auch noch Ledersitze und LED-Scheinwerfer zum Lieferumfang.
Selbst wer nicht zwischen den Linien wechseln will, muss auf die Technologie nicht verzichten, sondern kann die meisten Extras auch einzeln bestellen. Vorgeschnürte Paketlösungen gibt es allerdings nicht. Lediglich beim Basis-Modell macht Nissan wieder zahlreiche Einschränkungen und grenzt die Ausstattungsvielfalt drastisch ein.
Serienausstattung Visia:
  • elektrische Fensterheber rundum
  • Tempomat und -begrenzer
  • Klimaanlage
Zusätzlich in Ausstattungslinie Accenta:
  • 16-Zoll Leichtmetallräder
  • schlüsselloses Zugangssystem
  • Klimaautomatik
  • Regensensor
Zusätzlich in Ausstattungslinie N-Connecta:
  • 17-Zoll Leichtmetallräder
  • Navigationssystem
  • Teilledersitze
Zusätzlich in Ausstattungslinie N-Vision:
  • Around View Monitor
  • Safety Shield
Zusätzlich in Ausstattungslinie Tekna:
  • 18-Zoll Leichtmetallräder
  • Ledersitze
  • LED-Scheinwerfer

Modellbeschreibung

Mit konventionellem Design und großzügigen Platzverhältnissen lockt der Nissan Pulsar den rational kaufenden Kompaktwagenkunden, mit Kampfpreisen auch den Schnäppchenkäufer


Blaues Auto in Seitenansicht mit fünf Türen, glänzender Lackierung und modernen Felgen vor weißem Hintergrund.
Gegenüber den meisten Konkurrenten bietet er einen deutlichen Preisvorteil.
Blauer Nissan-Kompaktwagen, Seitenansicht. Modernes Design mit LED-Scheinwerfern und silbernen Felgen.

Mit Autos wie dem Qashqai war Nissan einer der Schrittmacher beim Siegeszug der Crossover-Modelle, hat dabei aber die eher konservativen, rationalen und sparsamen Kunden in der Kompaktklasse vernachlässigt und sich vor dem Wettbewerb mit dem VW Golf gedrückt. Der erst 2014 eingeführte Pulsar soll dieses Manko beheben und markiert als klassisch gezeichneter Fünftürer mit steilem Heck die Rückkehr der Japaner in die konventionelle Kompaktklasse.

Motorenauswahl zeigt große Lücken

Im Wettbewerb mit VW Golf, Hyundai i30, Renault Mégane oder Opel Astra setzen die Japaner auf ein zurückhaltendes Design, dafür üppige Platzverhältnisse und eine einfache Modellstruktur. Es gibt nur zwei Benzin-Motoren mit 1,2 oder 1,6 Liter Hubraum und 115 oder 190 PS sowie einen 1,5 Liter großen Diesel, der es auf 110 PS bringt. Bis zu 217 km/h schnell und mit Blick auf die Kundschaft eher emotionslos und kompromissbereit abgestimmt, ist der sparsamste Pulsar so auf dem Prüfstand mit 3,6 Litern zufrieden, der durstigste Motor kommt auf einen Normwert von 5,9 Litern.

Es fällt schwer, eine passende Motorvariante zu empfehlen. Der Basis-Benziner ist für ein echtes Einstiegsmodell zu stark, für ein Alltagsauto aber nicht stark genug. Der Sprung zum 190-PS-Benziner ist sehr groß, ohne dass der Pulsar damit ein sportliches Fahrgefühl vermitteln würde. Und der einzige Diesel wiederum ist im Konkurrenzumfeld mit 110 PS etwas zu schwach auf der Brust.

Viele Ausstattungen, wenige Besonderheiten

Die Ausstattung ist eng an die fünf Modellinien Visia, Accente, N-Connect, N-Vision und Tekna geknüpft und bietet wenig Überraschungen. Zu den Besonderheiten zählen der Around View Monitor mit der 360-Grad-Überwachung beim Parken sowie die LED-Scheinwerfer. Was fehlt, sind Extras wie ein Head-Up-Display oder eine automatische Abstandsregelung.

Verkauft wird der Pulsar zu Preisen ab 17.990 Euro und ist damit glatte 2.000 Euro billiger als sein Crossover-Cousin Qashqai. Auch gegenüber den meisten Konkurrenten in der Kompaktklasse bietet er bei vergleichbarer Motorisierung einen deutlichen Preisvorteil. Allerdings fehlt ihm ein schwächeres Einstiegsmodell zum echten Kampfpreis.

Fazit zum Nissan Pulsar

Klassisch geschnitten, nüchtern motorisiert, vernünftig ausgestattet und mit 17.990 Euro attraktiv eingepreist – so nimmt Nissan mit dem Pulsar die konservativen Kunden in der Kompaktklasse mit und bietet ihnen eine ebenso preiswerte wie vernünftige Alternative zum Crossover. Während die Japaner dort allerdings mit Modellen wie dem Qashqai und seinem kleinen Bruder Juke zu den Trendsettern zählen, ist der Pulsar ein Nachzügler und wirkt wie eine Pflichtübung: Er bietet alles, was man von einem Kompakten erwartet, hat aber darüber hinaus nicht viel mehr zu bieten.

Kundenbewertungen
4.0
4 Sterne
(1 Bewertung)
Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
3 Sterne
3.0
Chris S. am 23. Februar 2025
4 Sterne
Praktischer Kompaktwagen mit viel Platz, aber mäßigem Design und alter Technik.
Der Nissan Pulsar ist ein unauffälliger, aber praktischer Kompaktwagen mit viel Platz. Die einfache Bedienung und der niedrige Verbrauch sind Pluspunkte. Weniger überzeugt das eher langweilige Design und die etwas träge Motorisierung. Der Wagen eignet sich ideal für Pendler und Familien mit kleinem Budget. Es fehlen moderne Assistenzsysteme sowie ein kräftigerer Motor, der den Fahrspaß verbessern würde. Käufer sollten beachten, dass das Modell nicht mehr hergestellt wird.
mehr
Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
3 Sterne
3.0

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