Mazda 3 Fünftürer (BL)
- Ordentliche Platzverhältnisse
- Gute Zuverlässigkeit
- Sicheres Fahrwerk
- Unübersichtliches Heck
- Zu kurze Getriebeübersetzung
- Automatik nur für Benziner
Mazda3, der Musterschüler mit Note 1: Autotester und TÜV sind stets begeistert ob der Qualitätsanmutung des Golf-Gegners aus Japan – auch im höheren Alter. Die Japaner sind bekannt für ihre stets zuverlässigen Fahrzeuge, der 3er macht da keine Ausnahme. Fahrwerk, Motoren und Sicherheitsausstattung stimmen. Wer nicht gerade die Basisausstattung wählt, der kann auch durchaus komfortabel im Mazda3 reisen. Das Platzangebot ist nicht üppig, aber ausreichend – Gleiches gilt auch für den Kofferraum. Kommt man mit der Optik des Dreiers klar, kann es bei günstigen Gebrauchtpreisen eine richtig gute Autobeziehung werden.
Mit je drei Benziner- und drei Diesel-Motoren ist das Angebot des Mazda3 nahezu identisch mit dem großen Bruder Mazda6. Die Leistungsbreite reicht hier mit 105 bis 185 PS etwas weiter. Als Mazda3 MPS und 260 PS wird der kompakte Japaner sogar zur kleinen Rakete. Die Direkteinspritzer-Benziner sowie die Diesel begnügen sich mit vergleichsweise wenig Kraftstoff, leider erfüllt nur ersterer die Euro-5-Norm. Auch eine Automatik ist – ab 2011 – optional nur für die Benzinmodelle erhältlich. Auf alternative Antriebe und Allrad verzichtet Mazda auch im 3er völlig.
Fünf Sterne sind das Maß der Dinge im Euro-NCAP-Crashtest, so auch beim Mazda3. Die Sicherheitsausstattung ist mit ABS samt Bremsassistent, Notbremswarnblinkautomatik, sechs Airbags vorn wie hinten, aktiven Kopfstützen für Fahrer und Beifahrer sowie ESP stets umfangreich. Optional gibt es Licht- und Regensensoren, Reifendruck-Kontrollsystem, Xenon-Scheinwerfer und Einparkhilfen in Paketform.
Mazda bietet für den 3er vier attraktive Ausstattungslinien an, zugeschnitten auf jeden Geschmack und Geldbeutel – und jeweils zu recht moderaten Aufpreisen ab 1.200 Euro. Bereits die Basisversion Prime-Line verfügt über elektrische Fensterheber vorn, ein CD-Radio, Infodisplay mit Bordcomputer, einen höhenverstellbaren Fahrersitz sowie Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Hinzu kommt stets eine komplette Sicherheitsausstattung.
Zur Serienausstattung gehören:
Grundsätzlich sind die Motoren im Mazda3 sparsam – die kurze Getriebeübersetzung allerdings treibt den Spritverbrauch bei flotter Fahrt in die Höhe.
Erfolg macht sexy und schreit nach Wiederholung. Entsprechend schwer ist das Erbe, das die zweite Generation des Mazda3 nach dessen Vorgänger und Kassenschlager antritt. Doch obwohl kaum größer, kann der Mazda3 (BL) ab 2009 manches besser. Optisch ist er aufpoliert, mit neuer Sicherheitstechnik versehen und um ein weiteres attraktives Ausstattungspaket reicher. Mazda bietet mit dem 3er in Neuauflage eine interessante Alternative in der Golfklasse. Das behutsame Facelift 2011 macht den kompakten Japaner zudem etwas weicher – zumindest optisch.
Japan-Golf – Größe ist nicht alles
In Sachen Größe hält der Mazda3 in zweiter Generation bewusst Maß. Über die Optik des 5-Türers lässt sich streiten, über dessen Raumangebot und seine Variabilität aber nicht. Hier finden vier Erwachsene samt Reisegepäck dank 430 Liter großem Kofferraum locker Platz – und dies auch noch relativ komfortabel. Wer kann, greift zu den noblen Ausstattungslinien namens Edition oder Sport.
Mazda3 – kompakt, frech, komfortabel
Schon mit seiner Frontpartie im Haifisch-Lock versprüht der Mazda3 eine gewisse Dynamik. Diese setzt sich dank dynamischem Fahrverhalten und eines sicheren Handlings auch beim Fahren fort. Die Japaner vereinen dabei auch in ihrer Kompaktklasse Agilität und Komfort. Etwas knapper bemessen als im großen Bruder Mazda6, lässt es sich im Mazda3 durchaus entspannt reisen. Vor allem dann, wenn einen das etwas unterkühlt wirkende Interieur nicht wirklich stört.
Gleichheit – Motoren wie die Großen
Mazda spendiert seinem 3er das Motorenprogramm der Mittelklasse-Limousine Mazda6. Je drei Saugbenziner und Common-Rail-Diesel, mit einer geringfügig breiteren Leistungsspanne, aber ebenso agil und sparsam. Die 105 bis 185 PS starken 4-Zylinder-Aggregate erfüllen dabei fast jeden Leistungswunsch. Wer es besonders sportlich haben will, der greift zum MPS. Hier herrscht mit 260 PS richtig Feuer unterm Dach – allerdings auch beim Verbrauch: knapp 10 l/100 km Super plus. Nur der 2,0-Liter-Direkteinspritzer-Benziner erfüllt die Euro-5-Norm; Gasantrieb oder Hybrid sind beim Mazda3 dieser Generation noch kein Thema.
Der Mazda3 ist eine runde Sache – nicht nur optisch. Ein Angebot für all jene, die eine dynamische Alternative zur europäischen Kompaktklasse à la Golf und Co. suchen. Wem der kleine Benziner reicht, der fährt für deutlich unter 20.000 Euro in der Center-Line-Ausstattung nicht schlecht. Spritzigkeit und fast alle Extras gibt es im Mazda3 Edition – egal ob als Benziner oder Diesel. Und selbst der 260-PS-Kracher Mazda3 MPS erweist sich als sehr sportliche und alltagstaugliche Alternative im Vergleich zur meist viel teureren Konkurrenz. Allen Mazda3-Modellen gemeinsam: beste Verarbeitungsqualität, komfortables Fahrwerk und hohes Sicherheitsniveau. Als Gebrauchten gibt es den Kompakt-Zoom-Zoom zudem für durchaus kleines Geld.