Zum Start bot Mercedes den dickbackigen GLA zum Basispreis von gut 29.000 Euro mit drei Benzin- und zwei Dieselmotoren an – durch die Bank weg Vierzylinder-Aggregate mit mindestens 136 PS und Start-Stopp-System, wahlweise und je nach Ausführung an einen 6-Gang-Handschalter oder ein automatisch agierendes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt. Allrad gab es ebenfalls als Option, wie typisch bei Mercedes in Verbindung mit den stärkeren Versionen.
Bevor Mercedes den schwächsten Selbstzünder mit 109 PS aus 1,5 Litern Hubraum und 260 Nm an maximalem Drehmoment (180d) nachreichte, reklamierte zunächst der 200d (2,2 Liter Hubraum, 136 PS, 300 Nm) den günstigsten Norm-Verbrauchswert für sich, den der Hersteller mit 4,2 Litern auf 100 Kilometer und einem CO2-Ausstoß von 114 g/km angab. Der mittlerweile verfügbare 180d toppt dies mit 4,0 Litern bzw. 105 g/km.
Der AMG – bei Fahrleistung und Preis ganz weit vorn
Bereits im Januar 2014 auf der Automesse in Detroit ausgestellt, übergab Mercedes im darauffolgenden Sommer den ersten GLA 45 AMG in Kundenhand. Beim Durchschnittsverbrauch mit 7,5 Litern Superplus (CO2-Austoß: 175 g/km) zwar der Letztplatzierte, fuhr die Sportversion des Haus- und Hoftuners sowohl in der Preisliste als auch bei den Fahrleistungen aber ganz nach vorn.
Mit elektronisch abgeregelten 250 km/h Spitze war er um 15 Sachen schneller als der nächstschwächere GLA 250 4Matic mit 211 PS. 4,8 Sekunden gab Mercedes für die Beschleunigungsdauer von 0 auf 100 km/h an. Das Aggregat, ein Vierzylinder-Turbo mit 360 PS, kam auf maximale 450 Nm. Startpreis des Kompaktsportlers war knapp 56.000 Euro.
Von Beginn an wollte Mercedes auch mit einer fortschrittlichen Serienausstattung punkten. So bekamen alle GLA eine Müdigkeitserkennung sowie eine radargestützte Kollisionswarnung an Bord, die bis zur Endgeschwindigkeit funktioniert. Die Allradmodelle 4Matic wurden stets mit einer Bergabfahrhilfe und Offroad-Fahrprogrammen ausgeliefert. Aufpreis verlangte der Hersteller für Totwinkel-Warner sowie eine aktive Einparkhilfe und weitere Assistenten. Das Stauvolumen liegt mit 421 Litern weit unter dem des X1 (505 Liter), dafür aber über dem des Audi Q3 (356 Liter).
Neu im Allrad-Programm: der GLA 220
Erst gut drei Jahre alt, ist eine Neuauflage des GLA erst für 2019/2020 zu erwarten, doch aufgefrischt wurde das Kompakt-SUV zur Hälfte seiner Laufzeit schon. Das Facelift von Ende 2016 ist bereits im Handel und brachte übliche Retuschen wie veränderte Stoßfänger oder neue Wahlmöglichkeiten bei Lackfarben und Felgendesign. Auch LED-Scheinwerfer können Kunden jetzt erstmals ordern.
Weiterhin überarbeitete Mercedes neben der Ausstattungsliste, die jetzt die dringend benötigte 360-Grad-Kamera für mehr Rundumsicht beim Rangieren umfasst, auch die Motorpalette. Neu unter der Fronthaube arbeitet auf Wunsch ein Benziner mit 184 PS. Der GLA 220 reiht sich zwischen den GLA 200 (156 PS) und den GLA 250 (211 PS) ein. Allerdings kann der neue Motor nur mit Allradantrieb bestellt werden.