Serienmäßig ist der Kodiaq mit einem Radstand von 2,80 Metern aber als Fünfsitzer konfiguriert und bietet dann mit 720 Litern im Heckabteil einen der größten Kofferräume seiner Klasse. Legt man die Rückbank um, passen sogar 2065 Liter hinein, ist die optionale dritte Sitzreihe (750 Euro Aufpreis) eingebaut, bleiben noch 270 Liter.
„Simply Clever“ – unter diesem Marketing-Slogan hat Skoda schon Eiskratzer im Tankdeckel versteckt oder, wie Rolls-Royce, Regenschirme in der Tür. Für den Kodiaq haben sich die Entwickler getreu ihrem Motto einen besonderen Türkantenschutz ausgedacht: Eine Gummileiste fährt beim Öffnen der Tür aus und verhindert, dass die Metallkante der Autotür in Kontakt mit der Garagenwand oder einem danebenstehenden Auto kommt. Eine andere innovative Idee: die Schlafkopfstützen im Fond, diese haben wie mancher Sitz im Flugzeug ausklappbare Seitenwangen, die den Kopf halten sollen.
Assistenzsysteme auf der Höhe der Zeit
Bei den Assistenzsystemen fährt der Kodiaq so ziemlich alles auf, was derzeit in modernen Autos verbaut wird – bis auf einige Technologien wie etwa Nachtsichtgeräte, die größtenteils noch der Oberklasse vorbehalten sind. Dafür sind serienmäßig oder optional an Bord: Frontradar mit City-Notbremse und Müdigkeitserkennung, Spurhalte- und Spurwechselassistent sowie eine adaptive Geschwindigkeitskontrolle. Zudem arbeiten im Kodiaq auf Wunsch ein Stauassistent, ein Rangier-Bremsassistent, der beim Rückwärtsfahren das Pedal drückt, sobald sich ein Hindernis nähert sowie ein Trailer-Assist, der bei langsamer Rückwärtsfahrt mit Anhänger am Haken das Lenken übernimmt. Die Anhängelast gibt Skoda mit bis zu 2,5 Tonnen an.
In Sachen Ausstattung muss sich das längst der Kompaktklasse entwachsene SUV ebenfalls nicht verstecken: Verfügbar ist neben einem beheizbaren Lenkrad, eine Dreizonen-Klimaautomatik, die auch die Fondpassagiere berücksichtigt sowie elektrisch einstell-, beheiz- und belüftbare Frontsitze mit Memory-Funktion. Gegen Aufpreis gibt’s für den Kodiaq außerdem eine elektrische Heckklappe und eine 360-Grad-Umgebungskamera. Für das Smartphone gibt es neben der Möglichkeit zu induktivem Laden die Kopplungsmöglichkeiten via MirrorLink, Apple CarPlay und Android Auto. Serienmäßig verbaut ist ein Infotainmentsystem mit 6,5 Zoll-Bildschirm, optional auch mit WLAN-Hotspot.
Neueste Variante: das robuste Scout-Modell
Wie der VW Tiguan basiert auch der Kodiaq auf dem neuen so genannten Modularen Querbaukasten (MQB) des Volkswagen-Konzern. Die variable Technikplattform ermöglichst es, der derzeit fünf Motoren quer und platzsparend einzubauen. Die Kraftübertragung übernimmt wahlweise ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder ein Sechs- und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Standard ist der Antrieb über die Vorderräder, Allrad kostet Aufpreis – ebenso wie das adaptive Fahrwerk DCC mit Fahrprofilauswahl.
Serienmäßig an Bord ist der 4x4-Antrieb immer dann, wenn es das Scout-Modell sein soll, das sich an Kunden wendet, die tatsächlich öfter in Gelände wollen – oder sich zumindest die Möglichkeit dazu offen lassen wollen. Der Scout ist noch nicht beim Händler, doch wenn es soweit ist, fährt er standardmäßig auf 19-Zoll-Rädern, schmückt sich vorne wie hinten mit einem Unterfahrschutz und verfügt zusätzlich über einen Offroad-Assistenten für matschige Passagen abseits der Piste.