Zwölf verschiedene AMG-Modelle bietet Mercedes von der C-Klasse an, von der Einstiegslimousine C 43 für rund 60.000 Euro bis zum 510 PS starken Mercedes-AMG C 63 S, wahlweise auch als wind-umtostes Sonnenstudio (Cabrio) oder rasenden Renn-Transporter (Kombi). Mit den Topmodellen nimmt das Mittelklasse-Modell dann mit ein paar Extras schon Kurs auf die 100.000-Euro-Marke, ist dabei aber preislich genau auf Augenhöhe mit den M3/M4 Competition des Münchner Erzrivalen BMW, dem die Stuttgarter in dieser Performance-Liga die Kombi-Variante voraushaben. Audi muss erst noch nach dem Modellwechsel mit den neuen Varianten des RS4 und RS5 nachziehen.
Mercedes C-Klasse bietet gleich zwölf AMG-Modelle
Wer Spaß an purer Kraft und beeindruckendem V8-Sound hat, ist bei den AMG-Modellen C 63 und C 63 S genau richtig, die sich mit zusätzlichen Investitionen optisch insbesondere als Coupé und Cabriolet noch auffälliger als ohnehin schon gestalten lassen. BMW macht fehlende Motorleistung durch geringeres Gewicht wett und hat im Handling damit leicht die Nase vorn.
Doch Mercedes hat sein AMG-Portfolio inzwischen auch nach unten erweitert und ist damit direkt in Konkurrenz zum Audi S4/S5 gegangen, sowohl von der Leistung her als auch vom Preis. Von einem AMG-Zuschlag ist nichts mehr zu spüren. BMW hat in diesem Bereich kein M-Modell im Angebot und unterbietet daher die Rivalen mit den 340i/440i mit dem Ausstattungspaket M Sport um bis zu 3.000 Euro, was sich durch den Verzicht auf Automatik und Allradantrieb noch weiter steigern ließe.
Bis zu 510 PS auch im Cabriolet und im „Renn“-Kombi
Mercedes-intern ist die Einsparung beim AMG C 43 gegenüber den potenten Achtzylinder-Brüdern zwar nicht so riesig wie in den größeren Baureihen, mit 16.000 bis 24.000 Euro aber immer noch erheblich. Dafür muss man auf zwei Zylinder und 109 bzw. 143 PS verzichten, was bei den Fahrleistungen aber kaum ins Gewicht fällt. Als Ausgleich hat der Sechszylinder C 43 den 63ern den Allradantrieb voraus.
Während die AMG-Modelle bei Optik und Fahrwerk serienmäßig einiges zu bieten haben, ist die Grundausstattung ansonsten eher mager, vor allem eingedenk der Preisklasse. Denn die Käufer müssen Lederbezüge, Sitzheizung oder ein Navigationssystem extra bezahlen, ebenso den CD-Einschub für das Serienradio. Wer sich aber mit der langen Aufpreisliste intensiv beschäftigt, kann noch viele interessante und sinnvolle Optionen für die AMG C-Klasse finden.
Fazit zur Mercedes-AMG C-Klasse (W 205/S 205/C 205/A 205)
Mercedes schickt in der Mittelklasse gleich zwölf AMG-Modelle der C-Klasse in den Kampf mit Audi, BMW und dem einen oder anderen Außenseiter – ein Voll-Programm in vier verschiedenen Karosserievarianten. Mit zwei famosen Achtzylinder-Motoren zielen die Stuttgarter auf gut betuchte Kunden, die viel Leistung und Prestige suchen. Mit den Sechszylinder-Varianten hat Mercedes aber auch die Aufsteiger in die Sportwelt im Blick und bietet ein bisschen weniger Performance für deutlich weniger Geld.