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Maserati Levante

GeschlossenSeit 2016
Neu ab
77.231 €
Gebraucht ab
22.900 €
Leasing ab
1.943 €
Fahrzeugeinordnung

Das Premium-SUV-Segment boomt. Neben etablierten Vertretern wie dem Porsche Cayenne, Audi Q7, BMW X5 und Range Rover Sport buhlt jetzt auch der Maserati Levante um die Gunst der Käufer. Das italienische SUV setzt dabei auf die traditionellen Eigenschaften der Dreizack-Marke: markantes Design und sportliche Agilität.

Um das zu erreichen, wurde der Levante nicht wie ursprünglich geplant auf Basis des Jeep Grand Cherokee, sondern auf der technischen Plattform des Quattroporte beziehungsweise Ghibli entwickelt. So punktet der Levante auch bei kurvenreichen Strecken und unterstreicht damit seine Spitzenstellung im Segment der dynamischen SUVs.

Stärken
  • gute Motoren
  • schickes Design
  • Komfort durch Luftfederung
Schwächen
  • Lücken bei Assistenzsystemen
  • Infotainment nicht zeitgemäß
  • teils billige Interieurdetails

Aktuelle Angebote

Leistung
257 kW / 350 PS
0 - 100 km/h
6 s
Höchstgeschwindigkeit
251 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
251 g/km
Verbrauch (komb.)*
11,1 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der Maserati Levante ist ein Spätstarter im Premium-SUV-Segment und muss deshalb, um Erfolg zu haben, einiges anders machen als die etablierten Platzhirsche. Wie es in der DNA der italienischen Marke verankert ist, setzt der Levante auf die Kombination eines angriffslustigen Designs gepaart mit einer möglichst großen Agilität. Um diese zu erreichen, verfügt der Levante über den niedrigsten Schwerpunkt seiner Klasse und einer sportwagentypisch ausgeglichenen 50:50-Achslastverteilung. Unterm Strich lässt sich das Maserati-SUV damit trotz seines Gewichts von gut 2,1 Tonnen sehr handlich bewegen.

Allerdings ist im Interieur nicht alles Gold, was glänzt. Das Hartplastik-Ambiente inklusive der Bedienelemente rings um den Automatik-Hebel ist nicht besonders wertig. Auch beim Infotainment hinkt der Maserati der Konkurrenz hinterher, wie am etwas altbackenen Digital-Display zwischen den beiden Rundinstrumenten zu sehen ist. Zudem ist der Levante innen, vor allem im Fond, ziemlich eng geschnitten. Personen jenseits der 1,85 Meter klagen hinten über einen Mangel an Kopffreiheit.

Motoren

Beim Maserati Levante stehen zwei Motorisierungen zur Auswahl: ein Diesel mit 275 PS und ein Benziner mit 430 PS, die beide nur mit der 8-Gang-Automatik erhältlich sind. Nach 6,9 Sekunden beziehungsweise 5,2 Sekunden ist aus dem Stand die 100-km/h-Marke erreicht, die Höchstgeschwindigkeiten betragen 230 km/h und 264 km/h. Die Normverbräuche belaufen sich auf 7,2 Liter pro 100 Kilometer (189 g/km CO2) respektive 10,9 Liter (253 g/km CO2).

  • Diesel (Sechszylinder), Benziner (Sechszylinder)
  • 8-Gang-Automatik

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Einen offiziellen Crashtest gibt es vom Maserati Levante noch nicht. Allerdings schneidet der Maserati Ghibli, der sich mit dem Levante die Plattform teilt, im Euro-NCAP-Test mit fünf Sternen sehr gut ab. Sechs Airbags ergänzen das passive Sicherheitskonzept. Moderne aktive Systeme wie ein Spurwechsel- und Toter-Winkel-Warner oder ein adaptiver Tempomat kosten Aufpreis, ebenso wie adaptive Bi-Xenon-Scheinwerfer.

Zur Sicherheitsausstattung zählen:

  • sechs Airbags
  • Tempomat
  • Bremsassistent
Der Maserati Levante hat noch keine Crashtests absolviert - weder in den USA noch in Europa. Einen ersten Anhaltspunkt über die Sicherheit gibt das Euro-NCAP-Testergebnis des Maserati Ghibli, der sich mit dem Levante einige technische Details und die Plattform teilt. Die Business-Limousine konnte dabei die Fünf-Sterne-Höchstwertung erzielen.
Auf der passiven Sicherheitsseite ist der Levante mit sechs Airbags ausgestattet, darunter zwei Front-Airbags, zwei in die Vordersitze integrierte seitliche Becken-Thorax-Airbags sowie zwei seitliche Curtain-Kopf-Airbags, die auch die Fond-Passagiere schützen sollen.
Bei den aktiven Sicherheitssystemen bietet der Maserati hingegen schmale Kost. Zu den serienmäßig vorhandenen aktiven Sicherheitssystemen gehören lediglich ein Tempomat, ein Bremsassistent und ein Reifendruck-Kontrollsystem. Weiter entwickelte Fahrassistenten, wie etwa ein Spurwechsel- und Totwinkel-Warner oder ein adaptiver Tempomat kosten Aufpreis. Voll-LED-Licht ist gar nicht erhältlich, und selbst adaptive Bi-Xenon-Scheinwerfer müssen extra bezahlt werden.

Ausstattung

Der Maserati Levante ist nur mit zwei Sechszylinder-Motoren als Levante Diesel (70.500 Euro) und Levante S (88.000 Euro) erhältlich. Die jeweilige Ausstattung orientiert sich an den beiden Motorisierungen, allerdings rechtfertigen die vorhandenen Extras den üppigen Aufpreis der Benzin-Version nur unbedingt. Wie im Premium-Segment üblich, verlangt Maserati für Extras saftige Aufpreise. Dass allerdings ein mindestens 70.000 Euro teures SUV lediglich adaptive Bi-Xenon-Scheinwerfer anbietet, passt nicht zum selbstgewählten Anspruch.

Zur Serienausstattung gehören:

  • Skyhook-Fahrwerk mit kontinuierlicher Dämpferanpassung
  • 2-Zonen-Klimaautomatik
Zwei Motorisierungen, zwei Ausstattungslinien – so das Motto beim Maserati Levante. Eine Unterscheidung ist dennoch gegeben. Die Benziner-Version Levante S ist naturgemäß sportlicher positioniert als die Diesel-Variante. Entsprechend sind einige sportliche Details wie die serienmäßige Brembo-Bremsanlage beim Diesel gar nicht verfügbar. Dennoch sind rund 18.000 Euro Aufpreis für den Benziner recht happig und werden auch durch das Ausstattungs-Plus nur bedingt aufgefangen.
Grundsätzlich bietet das Maserati-SUV Klassenübliches und auch die teilweise kostspieligen Aufpreise sind im Premium-Segment nichts Ungewöhnliches. Bis zu einem gewissen Grad lässt sich der Levante auch durch Einzeloptionen aufrüsten, das Gros jedoch packt auch Maserati wie so manch anderer Hersteller in lukrative Pakete. So enthält die 24-seitige Ausstattungsliste zum Beispiel auch ein Luxus-Paket mit Vollleder-Ausstattung und elektrisch verstellbaren Sitzen inklusive Sitzheizung.
Serienausstattung Maserati Levante Diesel:
  • Skyhook-Fahrwerk mit kontinuierlicher Dämpferanpassung
  • Audiosystem mit acht Lautsprechern
  • 2-Zonen-Klimaautomatik
Zusätzliche Optionen:
  • adaptive Bi-Xenon-Scheinwerfer
  • Dachhimmel in Alcantara
  • Schienensystem für den Gepäckraum
  • Rückfahrkamera
Serienausstattung Maserati Levante S:
  • Brembo-Bremsanlage
  • 19-Zoll-Leichtmetallräder
  • mechanisches Hinterachsdifferenzial
Zusätzliche Optionen:
  • Bowers & Wilkins Surround-Soundsystem mit 17 Lautsprechern
  • 8-fach elektrisch verstellbare Vordersitze
  • 4-Zonen-Klimaautomatik
  • Surround View Kamera

Modellbeschreibung

Der Maserati Levante ist ein Spätstarter im Premium-SUV-Segment und versucht mit extravaganten Design und sportlicher Fahrdynamik den zeitlichen Nachteil der späten Geburt wettzumachen.


Seitliche Ansicht eines weißen Luxus-SUVs mit sportlicher Karosserie und modernen Leichtmetallfelgen auf weißem Hintergrund.
Beim Infotainment läuft der Levante mit nicht mehr zeitgemäßer Darstellung und Funktion der Konkurrenz hinterher.
Luxuriöser weißer SUV mit sportlichem Design und markanten Felgen, von schräg vorne fotografiert vor transparentem Hintergrund.

Nachdem Maserati die Idee verworfen hat, den Levante auf eine Jeep-Architektur zu stellen, verzögerte sich der Marktstart des SUVs. Jetzt teilt sich der Maserati Levante die Plattform mit dem Ghibli und Quattroporte, inklusive deren Allradantriebe. Im Zusammenspiel mit dem tiefen Schwerpunkt führt das zu vernünftigen Fahrleistungen und einer ansprechenden Agilität.

Nur zwei Motorisierungen

Bislang bietet Maserati für den Levante lediglich zwei Motorisierungen an – einen Sechszylinder-Diesel mit 275 PS und einen Sechszylinder-Benziner mit 430 PS. Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass die Italiener die Motorenpalette nach oben und unten erweitern. Die in anderen Ländern verkaufte Variante mit einem 350-PS-Benziner wird in Deutschland noch nicht angeboten. Die Fahrleistungen der beiden Triebwerke sind in Ordnung und können sich in punkto Längs- und Querdynamik durchaus mit Konkurrenten wie dem BMW X5 oder Mercedes GLE messen.

Perfekte Achslastverteilung

Um im Dynamik-Kapitel punkten zu können, setzt der Maserati Levante auf eine ausgeglichene Achslastverteilung von 50:50, Torque Vectoring mit gezielten Bremseingriffen an einzelnen Rädern sowie Allradantrieb. Diese Komposition wird beim Benziner noch durch ein mechanisches Hinterachsdifferenzial ergänzt und sorgt so für präzises und aktives Fahrverhalten, ohne jedoch die Agilität eines Porsche Cayenne zur erreichen.

Im Interieur punktet der Maserati mit italienischen Schick und ausgesuchten Materialien wie Seiden-Sitzmittelbahnen, leistet sich aber auch die eine oder andere Schwäche, wie die Hartplastik-Elemente rings um den Automatikhebel zeigen. Auch beim Infotainment läuft der Levante mit nicht mehr zeitgemäßer Darstellung und Funktion der Konkurrenz hinterher.

Fazit zum Maserati Levante

Der Maserati Levante greift sehr spät im Premium-SUV-Segment an. Dafür steigt er bei den Preisen gleich ganz oben ein. Für den ambitionierten Basispreis von 70.500 Euro gibt es vernünftige Fahrleistungen, ohne jedoch die Spitze der Klasse zu erreichen. Das Design polarisiert, aber feine Details im Innenraum, wie die Sitzbahnen aus Seide, gefallen den meisten. Bei der Technik, den Fahrassistenten und dem Infotainment hat das Maserati-SUV aber noch jede Menge Aufholbedarf.

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