Seit seiner Vorstellung 2007 erobert der Fiat 500 die Herzen von immer mehr Fans im Sturm. Neben dem aktuellen Mini entwickelte sich der kleine Italiener so zum erfolgreichsten Retro-Modell der vergangenen Jahrzehnte. Fiat verstand es, den nostalgischen Charme der legendären Vorgänger glaubwürdig auf den Neuling zu übertragen. Das Urmodell ist der Nuova 500, der schon 1957 den Topolino ablöste und bis 1977 produziert wurde.
Drei Jahre nach der Retro-Design-Studie von 2004 liefen dann die ersten neuen Cinquecentos (500) auf technischer Basis des günstigeren Panda vom Band. Im Jahr 2015 bekam der Fiat 500 ein dezentes Facelift, was den charmanten Charakter des Italieners aber nicht veränderte.
Der in Polen produzierte Fiat 500 ist das klassische Beispiel dafür, dass Autos vor allem mit dem Bauch gekauft werden. Seine Technik ist ordentlich, aber nicht überragend, sein Basismotor durchzugsschwach, Qualität und Platzangebot eher durchschnittlich. Und die Preise sind für einen verkleinerten Fiat Panda nicht gerade niedrig. Trotzdem ist der Fiat 500 seit seinem Debüt 2007 ein Erfolgsmodell.
Damals betrug die Wartezeit bis zu einem Dreivierteljahr. Heute hat sich das etwas gewandelt, weil nicht nur der Dauerkonkurrent Mini, sondern auch andere wie der Opel Adam und neuerdings auch der VW up! in diesem Segment mit Lifestyle-Rezepten unterwegs sind.
Testberichte
ADAC Auto-Test
Testergebnis vom 21. April 2016
FIAT 500 0.9 8V TwinAir Turbo Start&StoppDreitüriger Kleinstwagen mit Schrägheck (77 kW / 105 PS)
Ein Vierzylinder-Zweiventiler zum Einstieg, zwei Zweizylinder-Vierventiler für den Aufstieg und ein Vierzylinder-Diesel für den Umstieg. Die Motorenpalette des konventionellen Fiat 500 ist überschaubar und für den Kurzstreckenalltag absolut ausreichend. Der überwiegend georderte Basismotor verdankt seinen Erfolg wohl weniger seinem wenig eindrucksvollen Temperament, sondern der Tatsache, dass mehr Leistung mit üppigen Aufpreisen inklusive teurerer Ausstattungspakete verknüpft ist. Wer wirklich molto veloce unterwegs sein will, der muss zu den Abarth-Modellen wechseln.
Zweizylinder- und Vierzylindermotoren (Benzin) bzw. Vierzylindermotoren (Diesel)
Die eigentlich gute Sicherheitsausstattung des Fiat 500 hätte eine Modernisierung verdient. Zu den vorhandenen sieben Airbags wären moderne elektronische Assistenzsysteme eine wertvolle Ergänzung. Die gibt es nicht einmal gegen Aufpreis.
sieben Airbags
ESC
Antriebsschlupfregelung
Bei einem Kleinwagen mit 3,57 Metern Länge und einer guten Tonne Leergewicht spielen die aktive und passive Sicherheit logischerweise eine wichtige Rolle. Mit sieben Airbags inklusive Knieairbag auf der Fahrerseite, der Stabilitätskontrolle ESC, Antriebsschlupfregelung und Berganfahrhilfe besitzt der Fiat 500 (312) serienmäßig eine ordentliche Ausstattung.
Die Isofix-Befestigung für Kindersitze auf der Rücksitzbank und die Pedalerie mit Sollbruchstelle sind ebenfalls inklusive. Weitere elektronische Assistenzsysteme wie Abstandswarnung oder Spurassistent hat der Fiat 500 (312) nicht zu bieten. Da macht sich das mittlerweile fortgeschrittene Alter bemerkbar. Bei Euro NCAP wurde der Wagen bereits im Premierenjahr 2007 auf Crash-Sicherheit getestet und bekam die Maximalwertung von fünf Sternen für den Insassenschutz und drei von fünf Sternen für den Kinderschutz.
Ausstattung
Mehr braucht man eigentlich nicht bei einem Kleinwagen. Die Basisversion Pop ist vernünftig ausgestattet. Aber der Fiat 500 (312) ist kein Auto, dem sich der Kunde rational nähert. Er ist ein Spaßauto, und da sind vielerlei Optionen zur Veredelung und Verschönerung fast selbstverständlich. Das geht natürlich ins Geld, weshalb die diversen Pakete zum Vergleich lesenswert sind.
Wer nicht auf jeden Cent schauen muss und es dynamisch liebt, findet bei der Version S ein ordentliches Preis/Leistungsverhältnis mit Klimaanlage, Sportlenkrad, Sportsitzen, Alurädern, Nebelscheinwerfern und reichlich Sportdekor für rund 3.000 Euro Zuschlag.
Zur Serienausstattung gehören:
Servolenkung
Zentralverriegelung
Fensterheber
höhenverstellbares Lenkrad
Das Thema Ausstattung sollte man beim Fiat 500 (312) nicht unterschätzen. Wer auf den Preis schaut, wird sich freuen, dass der Winzling auch in der Basisversion ordentlich ausgestattet ist. ABS, die Stabilitätskontrolle ESC, sieben Airbags, Servolenkung, verstellbare Außenspiegel, Fensterheber, Zentralverriegelung und höhenverstellbares Lenkrad sind immer dabei. Danach wird es kompliziert, weil dann mehrere Modellversionen, dazu allerhand Ausstattungspakete und einzelne Optionen bereitstehen. Viel Zeit für Lektüre.
Grundsätzlich gibt es den Fiat 55 (312) als Pop, Pop Star, Lounge oder in der S-Version. Wer mehr als die bescheidenen 69 PS haben will, muss mindestens beim Lounge einsteigen. Und der liegt gute 3.700 Euro über dem Einstiegspreis des 1.2 Pop. Weiter geht die Reise mit Style Paket, City Paket, Cult Paket, Komfort Paket, Sport Paket oder Eco Paket. Man sollte da genau hinschauen, denn die Klimaanlage beispielsweise gibt es solo für den Pop für 1.200 Euro, im Paket Pop Star zusammen mit ein paar Zierleisten für 1.100 Euro.
Serienausstattung Fiat 500 (312) Pop:
Stahlräder
ABS
ESC
Servolenkung
Zentralverriegelung
Fensterheber
Zusätzlich im Fiat 500 (312) Pop Star: - manuelle Klimaanlage Zusätzlich im Fiat 500 (312) Lounge:
Auch ein knappes Jahrzehnt nach seiner Einführung wirkt der nostalgische Fiat 500 immer noch frisch und attraktiv.
Der Fiat 500 ist ein Lifestyle-Produkt mit einem fast klassenlosen Image.
Sein Retro-Design, die handlichen Fahreigenschaften und das verspielte Interieur gefallen auch heute noch. Unter der Haube ist der Fiat allerdings nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Viele der überwiegend weiblichen Kunden wird das kaum stören. Der Fiat 500 ist ein Lifestyle-Produkt mit einem fast klassenlosen Image – ähnlich wie der Mini. Dass der Fiat unterm Strich keine Schnäppchen ist und mit diversen Accessoires sogar richtig teuer werden kann, hat er ebenso mit dem Mini gemeinsam.
Fazit: Fiat 500X
Der Fiat 500 ist kein Auto, das man nur streng rational und mit technischen Parametern bewerten kann. Der rundliche Kleinwagen wird für seine Optik, für seinen Charme und für die Extraportion Nostalgie geliebt. Da mag das eine oder andere moderne Assistenzsystem fehlen, die Ergonomie Schwächen haben und die Zuverlässigkeit auf lange Sicht deutlich schrumpfen.
Doch beim Cinquecento zählen Lackfarben, Sitzbezüge und Aluräder mehr als Durchschnittsverbrauch und Kofferraumvolumen. Das sind die Gründe, warum er nach so langer Produktionszeit immer noch geliebt wird und bislang ohne größere Modellpflegemaßnahmen auskommen konnte.
Kundenbewertungen
3.9
3.857142857142857 Sterne
(7 Bewertungen)
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
3.7142857142857144 Sterne
3.7
Paro F. am 6. April 2025
4 Sterne
Charmanter Cabrio-Kleinwagen, bringt Stil und Spaß in den Alltag.
Der Fiat 500C bringt sofort gute Laune. Er sieht freundlich aus, fährt sich lebendig und hat mit seinem Faltdach das gewisse Etwas. In der Stadt fühlt er sich zu Hause, wo er wendig und charmant unterwegs ist. Platz ist nicht viel da, aber das stört kaum. Der Innenraum ist verspielt und voller kleiner Details, die einem das Leben schöner machen. Er eignet sich nicht für große Reisen oder viele Mitfahrer, aber dafür für den stilvollen Auftritt im Alltag. Wer es liebt, bei Sonne offen zu fahren und sich über kleine Dinge zu freuen, findet hier den perfekten Begleiter.
mehr
Sicherheit
5 Sterne
5.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Husein P. am 24. März 2025
4 Sterne
Sportlich und laut, aber wenig Komfort und Platz.
Der Abarth 595 ist ein kleiner Sportwagen mit viel Charakter. Er ist wendig, stark motorisiert und macht richtig Spaß. Die knackige Lenkung und das sportliche Fahrwerk sorgen für eine direkte Straßenlage, allerdings ist der Komfort recht gering. Der Innenraum ist eng, vor allem auf der Rückbank. Auch der Kofferraum ist klein. Dafür gibt es einen kernigen Sound und eine markante Optik. Der Wagen eignet sich für Fahrer, die ein sportliches Auto für die Stadt suchen. Käufer sollten wissen, dass er recht durstig ist und auf langen Strecken weniger bequem.
mehr
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
3 Sterne
3.0
Ali A. am 23. März 2025
4 Sterne
Der Abarth 595: Ein kleiner Flitzer mit viel Power
Der Abarth 595 ist ein Auto, das Fahrspaß und ein unverwechselbares Design kombiniert. Schon beim Einsteigen wird deutlich, dass hier der Fokus auf Sportlichkeit liegt. Die Sportsitze bieten guten Seitenhalt, und das kompakte Lenkrad fühlt sich angenehm griffig an. Der Motor startet mit einem kernigen Sound, der sofort für Gänsehaut sorgt. Der 1.4-Liter-Turbomotor liefert eine beeindruckende Leistung für die Größe des Fahrzeugs, und die knackige Gasannahme sorgt für ein agiles Fahrverhalten. Besonders in der Stadt fühlt sich der Abarth 595 zu Hause – die kompakte Bauweise ermöglicht ein leichtes Manövrieren durch enge Straßen, und die direkte Lenkung vermittelt ein intensives Fahrgefühl. Auf der Landstraße kommt der Abarth 595 richtig in Fahrt. Die präzise abgestimmte Federung sorgt für ein sportliches, aber straffes Fahrverhalten. Kurven lassen sich mit hoher Stabilität nehmen, was vor allem durch das gut abgestimmte Fahrwerk und die Bremsen unterstützt wird. Die Abgasanlage trägt stark zur sportlichen Atmosphäre bei: Der Klang ist aggressiv und unterstreicht den Charakter des Fahrzeugs. Wer also ein Auto mit einer echten Persönlichkeit sucht, wird hier definitiv fündig. Allerdings gibt es auch einige Punkte, die man vor dem Kauf beachten sollte. Der Innenraum ist relativ kompakt, und größere Personen könnten sich in der Kabine etwas beengt fühlen. Der Kofferraum bietet nur begrenzten Stauraum, was ihn weniger praktisch für längere Reisen oder größere Einkäufe macht. Zudem ist die Federung relativ hart, was den Komfort auf schlechten Straßen merklich einschränkt. Wer also eine weiche und ruhige Fahrt bevorzugt, könnte sich an dieser Abstimmung stören. Ein weiteres Manko ist die teilweise einfache Verarbeitung im Innenraum, da einige Materialien nicht ganz den hochwertigen Eindruck vermitteln, den man sich von einem sportlichen Fahrzeug wünscht. Was ein neuer Käufer über den Abarth 595 wissen sollte, ist, dass dieses Auto in erster Linie für Fahrspaß gebaut wurde. Es geht weniger um Komfort oder Alltagstauglichkeit, sondern vielmehr um ein pures und intensives Fahrerlebnis. Wer gerne sportlich unterwegs ist, wird an diesem Wagen viel Freude haben. Doch wenn man oft lange Strecken fährt oder auf ein besonders komfortables Fahrwerk Wert legt, sollte man sich überlegen, ob die straffe Abstimmung auf Dauer passt. Vermissen könnte man in diesem Fahrzeug moderne Assistenzsysteme oder eine besonders leise Geräuschkulisse, doch das ist auch nicht der Anspruch des Abarth 595. Er ist ein Auto für Enthusiasten, die den klassischen, unverfälschten Fahrspaß suchen – mit einem Sound, der für Aufsehen sorgt, und einer Performance, die man nicht unterschätzen sollte.
mehr
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Felix P. am 22. März 2025
4 Sterne
Spaß pur mit kleinen Macken
Wir haben den Abarth 500c von 2017 seit zwei Jahren und er bereitet uns einfach Freude! Der kleine Turbo-Motor entfaltet eine überraschend starke Leistung, die den kleinen Flitzer richtig lebendig werden lässt. Das Fahrgefühl ist von Sportlichkeit geprägt und der Klang der Auspuffanlage bringt jedes Herz zum Höherschlagen. Cabrio-Style-Fahren bietet besonders viel offenen Fahrspaß und ist ein Highlight. Das Auto weist jedoch einige Alterserscheinungen auf, denn die Verarbeitung ist nicht durchweg einwandfrei und die Ausstattung könnte in puncto Technik zeitgemäßer sein. Der Kofferraum ist recht klein und auch der Innenraum ist eng, besonders auf langen Fahrten. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden, was den Preis und den Fahrspaß angeht!
mehr
Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Lennard S. am 11. März 2025
4 Sterne
Gut
Der Abarth 595 ist ein kompakter Sportler mit kernigem Sound und agilem Fahrverhalten. Das knackige Handling und der Turbo-Motor machen richtig Spaß, besonders in der Stadt. Allerdings ist der Innenraum recht eng, der Fahrkomfort eher straff und der Verbrauch bei sportlicher Fahrweise nicht gerade niedrig.