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Nach dem eher glücklosen Scénic RX4 geht Renault ab 2008 mit seinem zweiten SUV, dem Koleos, auf Kundenfang. Der in Korea entwickelte 5-türige Koleos teilt sich seine Plattform mit dem Nissan X-Trail. Das französische Mittelklasse-SUV ist sowohl mit Vorderrad- als auch mit Allradantrieb erhältlich. Mit rund 20 Zentimeter Bodenfreiheit, einer Anfahrhilfe sowie einer Bergabfahrhilfe eignet sich der Koleos auch bestens fürs Gelände. 2011 und 2013 gibt es jeweils eine überarbeitete Version des Koleos. Diese Überarbeitungen betreffen vor allem optische Retuschen; technisch tut sich wenig. 2015 ersetzt Renault den Koleos durch den nur wenig kleineren Kadjar. Der deutlich größere Koleos der zweiten Generation besetzt seit 2017 in Deutschland ein neues Segment. Im Segment der Mittelklasse-SUVs tummeln sich unter anderem Citroën C-Crosser, Peugeot 4007, Hyundai ix35, Kia Sorento und Mitsubishi Outlander. Aus Deutschland treten Audi Q3, BMW X1, VW Tiguan, Ford Kuga und Opel Antara an.
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem 'Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch, die offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und den offiziellen Stromverbrauch neuer Pkw' entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der 'Deutschen Automobil Treuhand GmbH' unentgeltlich erhältlich ist unter www.dat.de.
Zwar macht der Renault Koleos mit viel Kraft und grandioser Ausstattung auf nobel – so richtig ernst nimmt Renault das SUV-Geschäft bis 2013 allerdings offenbar nicht. Bis auf die Koleos-Kooperation bleibt das SUV-Regal der Franzosen verwaist. Technisch auf fast höchstem Niveau mühen sich die Franzosen über die Jahre durchaus, ihren geräumigen und praktischen Koleos in der Mittelklasse auch optisch besser an die Frau und den Mann zu bringen. Das gelingt sowohl mit dem markentypischen Flair im Innenraum als auch subjektiv beim Äußeren. Gerade hier wirkt der Koleos aber sehr verwechselbar mit der Konkurrenz aus Fernost. Bei der Motorenwahl bleiben klar die beiden Diesel erste Wahl, wobei der kleinere von beiden faktisch ausreicht – solange er jedenfalls keine Automatik an Bord hat. Diese sorgt für Müdigkeitsprobleme im Alltag und kostet einiges an Temperament und Sprit. Dass es einen 2,5-Liter-Benziner mit 171 PS gibt, sei erwähnt – gekauft wird der durstige Geselle aus Japan ohnehin so gut wie nie. Am Ende bleibt: Bei den Preisen sind die Franzosen ob des Gebotenen stets fair.
„Wiederverkaufswert, NP 54'000 sfr vor 22 Monaten, Eurotaxpreis zur Zeit aktuell nur bei 26'000 sfr, Wahnsinn!!, Schuld ist der schwache Euro, da Neuwagen mit extrem viel Rabatt verkauft werden zur Zeit, wenig Unterschied im Preis zu Occasionen.“
„Die positiven Dingen die paar negativen Dinge bei weitem übertreffen.“
„Der 2.0dci Motor ist die richtige Wahl,er ist sehr sparsam und sorgt für sehr gute Fahrleistungen . Bis jetzt läuft der 150PS Diesel sehr zuverlässig“
Zwei Common-Rail-Diesel und ein Benziner sorgen mit 150 bis 173 PS im Koleos für Vortrieb. Die Fahrleistungen bewegen sich praktisch auf gleichem Niveau. Allerdings sind im Gegensatz zum recht durstigen Benziner die beiden Diesel schon in puncto Verbrauch zu empfehlen. Alle Versionen können wahlweise mit Front- oder Allradantrieb geordert werden; eine 6-Gang-Automatik gibt es ausschließlich für den kleinen 150-PS-Diesel. Ab 2011 erfüllen die Motoren auch die strengere Euro-5-Norm.
Der Renault Koleos überzeugt insgesamt mit einem hohen Sicherheitsniveau: Fünf Sterne beim Crashtest nach Euro-NCAP-Norm sowie beim ADAC-Crashtest beweisen dies. Die serienmäßige Sicherheitsausstattung beinhaltet unter anderem eine komplette Airbag-Ausstattung, Einparkhilfe sowie Licht- und Regensensor. Xenon mit Abbiegelicht, Totwinkel-Assistent oder eine Rückfahrkamera gibt es in höheren Ausstattungen oder gegen einen jeweils moderaten Aufpreis.
Bereits die Ausstattungsvariante `Dynamique´ macht aus dem Renault Koleos ein äußerst komfortables Alltags-SUV. Hier gibt es bereits vieles – vom schlüssellosen Zugang bis zur Einparkhilfe. Sondermodelle wie beispielsweise der Koleos `Night & Day´ bieten faktisch Vollausstattung – und das zu erstaunlich günstigen Konditionen. Da bleibt die Liste der Sonderausstattungen fast leer und so umfasst diese beim Renault auch nur sehr wenige Punkte.
Im Gelände überzeugt der optionale Allradantrieb, vor allem in Kombination mit dem gleichmäßigen Punch der beiden Zweiliter-Dieseltriebwerke mit 150 und 173 PS.
Dem Vorwurf biederen Designs begegnet man bei Renault mit neuen Koleos-Gesichtern und schickerem Innenraum. So rausgeputzt fällt es zwar leichter, nach den Talenten des Renault-SUV zu fahnden. Richtig Anklang bei deutschen Kunden findet der Franzose aber nicht. Rein objektiv ist dies eher unverständlich, denn der Koleos bietet viel Ausstattung und Sicherheit für sein Geld. Wenn sie erst einmal Platz genommen haben, fühlen sich Fahrer und Passagiere schnell wohl. Mit den bulligen Dieseltriebwerken und dem agilen Fahrverhalten macht der Renault zudem richtig Spaß.
Trendsetter SUV – Renault hat hier Nachholbedarf
Schon mit seinem Erfolgsmodell Scénic versucht Renault in Gestalt des RX4 einen SUV zu platzieren, bevor sich die Franzosen mit dem Koleos endgültig in diese gefragte Marktnische vorwagen. So richtig wohl fühlt sich die französische Traditionsmarke aber offenbar in diesem Segment nicht. Der Koleos ist ein durchaus gelungenes SUV, mit manchen Ecken und Kanten zwar, aber mit sehr viel Freizeitauto zum vernünftigen Preis. Das erste richtige SUV bleibt für Renault aber über die gesamte Bauzeit hinweg eher eine Dauerbaustelle – trotz des vielsagenden Namens Koleos.
Koleos Diesel – das können die Franzosen
Der vom Konzernpartner Nissan ausgeliehene 2,5-Liter-Benziner ist per se kein schlechtes Triebwerk, die beiden bulligen Common-Rail-Diesel aus eigenem Hause passen aber deutlich besser zum Renault Koleos. Ausreichend Leistung, sattes Drehmoment, leise und sparsam – hier lässt es sich entspannt und SUV-like durch die Lande reisen. Die optionale Wandlerautomatik kann man dabei getrost vergessen: Diese frisst im Alltag viel Leistung und Sprit. Das Extra-Geld investiert man lieber in den guten Allradantrieb.
`Dynamique´ und Co. – hier fährt man komfortabel
Schon in der Einstiegsversion `Dynamique´ reist man im Renault mehr als komfortabel. Vom Navi über Zwei-Zonen-Klimaanlage bis zum schlüssellosen Zugang wird der Kunde verwöhnt und muss sich auch in puncto Auftritt keine Sorgen machen – schließlich sind 17-Zoll-Leichtmetallräder und allerlei Metalliclackierungen ebenfalls gratis dabei. Durchwegs preiswerte Sonderausstattungen gibt es da nicht mehr allzu viele – erst recht, wenn man das Editionsmodell `Night & Day´ ordert. Dies machen fast 90 Prozent der Renault-Kunden und genießen dabei Vollausstattung.
Trotz vieler optischer Neuanfänge und technisch stets leicht verbessert bleibt der Renault Koleos in Deutschland ein Fall für Individualisten, die seine Stärken zu schätzen wissen: hoher Fahrkomfort, ordentliches Platzangebot, großer, variabler Kofferraum, sehr viel Ausstattung und Sicherheit für vernünftiges Geld. Wesentliche Schwächen leistet sich der Franzose dabei wahrlich nicht – außer vielleicht das etwas zögerliche Kurvenverhalten des SUV. Empfehlenswert sind die beiden kräftigen und sparsamen Diesel, wenn möglich ohne die nicht besonders innovative Sechs-Gang-Wandlerautomatik. Der Benziner erweist sich im Alltag als zu durstig, wobei das Kapitel Kosten angesprochen wäre. Hier zeigen sich SUVs der Mittelklasse per se nicht sehr zurückhaltend – auch der Koleos macht da keine Ausnahme. Gebraucht ist der Franzose aber interessant: Merklicher Wertverlust und viel Alltagsauto, das kann sich durchaus rechnen.