Deutschlands größter Fahrzeugmarkt

Porsche 911 Targa (997)

Roadster20062013
(3 Bewertungen)
Gebraucht ab
2.099.990 €
Fahrzeugeinordnung

Innerhalb der Baureihe 997 war der Porsche 911 Targa der Nachzügler. Denn er kam erst im November 2006 auf den Markt, also zwei Jahre nach dem Coupé und wurde bis 2013 gebaut. Anders als die Targas der 1970er Jahre hatte diese Variante erneut keinen silbernen Bügel, sondern ein sehr großes Glasdach, bei dem das Schiebedach eine knapp 0,5 Quadratmeter große Öffnung zuließ und die gläserne Heckklappe einen bequemen Zugang zu den Notsitzen gewährte, die gerne als Stauraum genutzt wurden. Im Vergleich zum Coupé war der Targa etwas schwerer, was sich in der Fahrdynamik aber kaum bemerkbar machte. Allerdings gab es den Targa nur mit Allradantrieb.

Stärken
  • luftiges Raumgefühl dank großer Glasflächen
  • nützliche Heckklappe
  • komfortabel und dennoch sportlich
Schwächen
  • hoher Verbrauch vor dem Facelift
  • teure Wartungskosten
  • knackiger Aufpreis gegenüber Coupé
Leistung
300 kW / 408 PS
0 - 100 km/h
4,6 s
Höchstgeschwindigkeit
305 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
242 g/km
Verbrauch (komb.)*
10,3 kwH/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der Porsche Targa der Baureihe 997 verkaufte sich im Vergleich zum Coupé nur in homöopathischen Mengen. Dennoch hatte der Glasdach-Porsche seine Fangemeinde. Da der Targa zwei Jahre nach dem Coupé auf den Markt kam, war die Zeit bis zum Facelift im Jahr 2008 kürzer und es gab einige Änderungen, von denen Targa-Fahrer profitierten. Der Allradantrieb stammte nun aus dem Turbo und ging feinfühliger zur Werke. Die Jalousie, die ein Aufheizen des Innenraums bei Sonneneinstrahlung verhindern sollte, war nun enger gewebt und ein optionales 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ersetzte die betagte Wandlerautomatik. Mit der 6-Gang-Handschaltung war man aber immer noch gut unterwegs. Ebenso wie mit dem Targa selbst. Der hatte zwar mehr Gewicht als das Coupé zu schultern, aber der Allradantrieb kaschierte die Extra-Pfunde, sodass der Elfer mit Glasdach auch bei der Fahrdynamik überzeugte. Wobei das alles einen knackigen Aufpreis von fast 8500 Euro gegenüber dem Carrera 4 kostete.

Communitybewertungen

5 Sterne
0
4 Sterne
3
3 Sterne
0
2 Sterne
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1 Sterne
0
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

replikaner
Für jeden, der sich seinen (meistens) Jugendtraum erfüllen möchte, das absolut richtige Auto um viel Fahrspaß und Freude zu haben. Wer maximal zu zweit ist und sich mit wenig Gepäck begnügt, hat auch auf Reisen ein Sportwagenfeeling der besonderen Art.
rheinlaender996
Wenn man wirklich das Geld ausgeben kann.... also wirklich... Dann gibt es nicht viel besseres. Die Ikone mit wirklich breitem Spektrum, nicht zuuu sportlich aber doch immer in der Lage schneller und härter zu sein als man selbst.. Auf der NOS war ich eher der Opa mit Cabrio... aber ich fands echt schnell genug...
Mephisto735
Wer es finanziell stemmen kann, der das sportliche fahren liebt, wer Spaß an Cabrios hat und noch dazu einen fabelhaften Motor genießen möchte, der sollte wohl auf eine der Benchmark Automobile Deutschlands zurückgreifen. Das Fahrzeug bietet alles, was man mit sicherer und sportlicher Fahrweise in Verbindung bringt.

Motoren

Auch beim Porsche 911 Targa (997) stellte die Modellpflege 2008 bei den Motorisierungen eine deutliche Zäsur dar. Von diesem Zeitpunkt an hatten die neuen Aggregate eine Direkteinspritzung und auch das anfällige Kurbelwellengehäuse inklusive Dichtungsring gehörte der Vergangenheit an. Optional zur serienmäßigen Handschaltung stand jetzt anstelle der 5-Gang-Wandlerautomatik „Tiptronic“ ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zur Auswahl. Der Targa fuhr immer mit Allradantrieb, der nach dem Facelift vom Turbo übernommen wurde und die Leistung reichte von 325 PS bis 385 PS

  • Sechszylinder-Boxer-Motoren, nach der Modellpflege mit Direkteinspritzung
  • Allradantrieb
  • Handschaltung, optional nach Modellpflege Doppelkupplungsgetriebe statt Wandlerautomatik

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der Porsche 911 Targa wurde, wie seine Brudermodelle auch, keinem offiziellen Crashtest unterzogen. Allerdings ist die grundsätzliche Bauweise eines jeden Porsche 911 per se sehr unfallsicher. Grund ist die Einbaulage des Motors im Heck. Da dieser im Falle eines Einschlages nach vorne gedrückt werden könnte, musste die Struktur des Hinterwagens sehr steif sein. Umgekehrt bot aber auch die Front ausreichend Sicherheit, allerdings weil der Motor hier fehlte. Zu dieser Basis-Sicherheit kam beim Porsche 911 Targa die bei der Baureihe 997 übliche Ausstattung mit sechs Airbags, inklusive der in die Seitenwangen der Vordersitze verbauten Thorax-Luftsäcke sowie der in die Türtafeln integrierten Kopf-Airbags.

Zur Sicherheitsausstattung zählten:

  • steife Rahmenstruktur aufgrund des Heckmotors
  • standfeste Bremsen
  • sechs-Airbags

Ausstattung

Ein Porsche 911 definiert sich in erster Linie über die Dynamik. Hier machte auch der Targa der Baureihe 997 keine Ausnahme. Bei der Ausstattung sah es dagegen eher dürftig aus und die Optionsliste war entsprechend lang. Serienmäßig waren eine Klimaautomatik, nach der Modellpflege auch Bi-Xenon-Scheinwerfer für alle Modelle (vorher nur Targa 4S) und das Porsche Communication Management mit einem 5,8-Zoll-Farbmonitor beziehungsweise 6,5-Zoll-Touchscreen (nach der Modellpflege) verbaut. Wer den Targa mit nützlichen Extras wie Parksensoren hinten oder adaptiven Dämpfern ausstatten wollte, musste Aufpreise berappen. Und selbst automatisch abblendende Innen- und Außenspiegel ließ sich Porsche extra bezahlen.

Zur Serienausstattung gehörten:

  • Bi-Xenon-Scheinwerfer für S-Modelle (nach der Modellpflege serienmäßig)
  • Soundsystem mit neun Lautsprechern
  • Klimaautomatik
Alternativen
Audi TT Roadster (8N)
Roadster
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Audi TT Roadster (8S/FV)
Roadster
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BMW Z4 (E85 Roadster)
Roadster
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BMW Z4 (E89)
Roadster
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Mazda MX-5 (ND)
Roadster
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Mercedes SLC (R172)
Roadster
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Mercedes-Benz SL (R129)
Roadster
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Modellbeschreibung

Der Porsche 911 (997) Targa war mehr Glasdachcoupé als Cabrio. Aufgrund dieser Charakteristik hatte sich der Targa des Jahres 2006 etwas von dem Urmodell mit dem markanten Henkel entfernt.


Der serienmäßige Allradantrieb kaschiert das Zusatzgewicht von 60 Kilogramm.

Der Porsche 911 Targa war – legt man die Verkaufszahlen zugrunde – nicht das erfolgreichste Modell der Baureihe 997. Dennoch hatte das Glasdach-Coupé seinen eigenen Charme, der eine kleine aber feine Fangemeinde zum Kauf animierte. Immerhin war diese Elfer-Variante deutlich teurer als das Coupé. Die Wartungskosten waren ebenfalls sehr hoch, aber die Versicherung niedriger als man glaubt. Wie die anderen Modelle der Baureihe ist auch der Porsche Targa sehr wertstabil. Unter einem Preis von 40.000 Euro wird es schwer, einen guten Gebrauchten zu finden (Stand 2017)

 

Tiefgreifendes Facelift

 Der Porsche Targa der Baureihe 997 profitierte sozusagen von der Gnade der späten Geburt, denn das Modell kam erst 2006 auf den Markt, also zwei Jahre später als das Coupé. Damit waren die technischen Kinderkrankheiten der Modellreihe bereits ausgeräumt. Im Jahr 2008 folgte dann schon die Modellpflege, die bei der Baureihe 997 eine deutliche Zäsur darstellte. Im Zentrum standen neue Boxermotoren, die jetzt eine Direkteinspritzung hatten, mehr Leistung generierten, weniger verbrauchten und bei denen das Kurbelwellensimmeringproblem behoben war.

 

Targa nur als Allrad-Modell

Der Porsche 911 Targa der Baureihe 997 war nur als Allradmodell in der „normalen“ Variante mit 30 PS und als S-Version mit 40 PS mehr Leistung verfügbar. Der serienmäßige Allradantrieb kaschierte das Zusatzgewicht von 60 Kilogramm, das der Targa gegenüber dem Carrera aufwies, und verhalf auch dem Targa zu einer porschetypischen Fahrdynamik. Die Lenkung war präzise und gab zuverlässig Rückmeldung. Wenn Verschleiß auftrat, dann waren es sportwagentypische Teile wie Bremsbeläge und -scheiben sowie die Spurstangen.

Auch die Baureihe 997 überzeugte mit der guten Qualität, die man von Porsche gewohnt ist. Der Innenraum war sauber verarbeitet und auch die Wertigkeit der verwendeten Materialien unterschied sich deutlich von der des Vorgängermodells 996, bei dem noch das Hartplastik eine dominierende Rolle spielte.

 

Infotainment-Fortschritt erst nach dem Facelift 

Neben den technischen Verberbesserungen im Antriebsstrang legte Porsche mit der Modellpflege des Jahres 2008 auch in Sachen Infotainment nach. Zuvor bestand die Konnektivität der Modelle aus Zuffenhausen im Grunde aus einer Bluetooth-Verbindung zum Telefon. Mit dem Facelift hielt nun immerhin ein 6,5-Zoll-TFT-Touchscreen Einzug.

Fazit zum Porsche 911 (997) Cabrio 

Der Porsche Targa der Baureihe 997 setzte die Formensprache des Vorgängers (996) fort und damit erneut auf eine Glaskuppel mit einem großen Schiebedach anstelle eines Bügels mit herausnehmbaren Dachteilen, wie das bei den Targas der 1970er-Jahre der Fall war. Obwohl der Targa rund 60 Kilogramm mehr wog als das Coupé und einen höheren Schwerpunkt hatte, war er fast genauso dynamisch zu bewegen. Ein Hauptgrund war der serienmäßige Allradantrieb, der die fahrdynamischen und konzeptionellen Nachteile kaschierte. Die Ausstattung war wie bei den anderen Elfer-Modellen karg und der Preis höher als der eines 911-Carrera-Coupés. Allerdings lohnt es sich, ein Modell zu wählen, das nach der Modellpflege 2008 produziert wurde, denn neben den neuen Motoren besserte Porsche auch beim Infotainment nach.

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