Was der neuen E-Klasse gegenüber der Konkurrenz von Audi A6 und BMW 5er einen zumindest vorübergehenden Vorsprung einbringt, sind neben einem größeren Kofferraum die weit fortgeschrittenen Optionen in Sachen Automatisierung. Noch fährt die E-Klasse nicht von selbst, doch sie ist in der Lage, bis zum Tempo von 210 km/h einem vorausfahrenden Fahrzeug zu folgen, und sie bremst, beschleunigt und lenkt dabei. Auch automatische Überholmanöver sind möglich. Zu den neuartigen im T-Modell erhältlichen Funktionen der aktiven Sicherheit zählt ein System, das den Querverkehr und auch Fußgänger beobachtet. Falls nötig, wird eine automatische Vollbremsung eingeleitet.
Bei der Motorisierung ist das Angebot noch eingeschränkt. Es gibt nur aktuell nur drei Aggregate zu bestellen. Wer einen Sechszylinder, Allradantrieb, Handschalter oder eine AMG-Version mit über 400 PS benötigt, muss noch auf die Limousine zurückgreifen.
Ob Limousine oder T-Modell: Die E-Klasse ist ein Auto mit geschmeidigen Fahreigenschaften und ebensolchen Motoren, das zur Langstrecke ebenso taugt wie zum Repräsentieren. Beim Kombi kommt hinzu: Er ist das bessere Familienauto. Das Ladevolumen liegt bei 670 bis 1820 Liter. Für 30 Liter mehr Stauraum bei normaler Bestuhlung lässt sich die Rücksitzlehne um zehn Grad nach vorn neigen. Die Zuladung liegt bei üppigen 745 Kilogramm, die Anhängelast bei 2,1 Tonnen. Wenn einmal mehr als fünf Personen mitfahren sollen, kann eine dritte Sitzreihe im Gepäckabteil zwei Kindern Platz bieten. Dort sitzt man entgegen der Fahrtrichtung. Auch dieses Extra entspricht einer guten Tradition des T-Modells.
Fazit zur Mercedes E-Klasse Kombi T-Modell (S213)
Die E-Klasse ist für Mercedes der wichtigste Umsatzträger. Die neue Generation bezeugt den Ehrgeiz des Stuttgarter Herstellers, dass das auch so bleibt. Das Design wurde eleganter, die Innenausstattung feiner und die Zahl der verfügbaren Assistenzsysteme noch einmal ausgebaut. Das gegenüber der Limousine über 3000 Euro teurere T-Modell büßte beim Modellwechsel zwar etwas Ladevolumen ein. In dieser Disziplin bleibt der Mercedes-Kombi seinen Hauptkonkurrenten Audi A6 Avant und BMW 5er Touring aber ein Stück voraus.