Im Herbst 2013 wurde die zweite Generation des Range Rover Sport (LW) in Deutschland eingeführt. Er positioniert sich im Feld der Oberklasse-Geländewagen und basiert nicht mehr auf dem Land Rover Discovery, sondern auf der Plattform des größeren Range Rovers. Seine reduzierte Länge und sein niedrigeres Leergewicht sollen für mehr Fahrdynamik sorgen und den Wagen für sportlichere Käufer empfehlen, denen der gewaltige Range Rover zu behäbig ist.
Beim Update 2017 wurde ein sparsamer 2,0-Liter-Diesel als Einstiegsmotor ins Programm genommen. Die Konkurrenten des Range Rover Sport sind BMW X6, Porsche Cayenne und Mercedes-AMG GLE 63.
Der Range Rover Sport soll Dynamik auf der Straße bieten und dennoch mit sehr guten Offroad-Qualitäten im Gelände überzeugen. Dafür ist er mit 4,85 Meter Länge um 15 Zentimeter kürzer und mit mindestens 2,1 Tonnen rund 100 Kilogramm leichter ausgefallen als der größere Bruder Range Rover. In dieser Form ist das Oberklasse-SUV zwar eindeutig agiler und handlicher geworden, lässt dennoch den typischen Range Rover-Komfort mit großzügigem Platzangebot, guter Federung und niedrigem Geräuschniveau nicht vermissen.
Das Preisniveau ist zwar im Vergleich deutlich niedriger als beim Range Rover, liegt aber immer noch sehr hoch.
Motoren
Vier Diesel, ein Diesel-Hybrid und zwei Benziner stehen dem Range Rover Sport zur Verfügung. Bereits die Einstiegs-Diesel, ein neuer 2,0-Liter-Vierzylinder mit 240 PS sowie ein 3,0-Liter-V6 und 258 PS, überzeugen mit standesgemäßer Kraft, guter Laufkultur und niedrigen Verbrauchswerten von unter sieben Litern nach Norm und Hersteller-Angaben. Die Top-Motorisierung mit aufgeladenem 5,0-Liter-V8-Benzinmotor macht mit 550 PS aus dem Range Rover Sport SVR einen 2,3 Tonnen schweren Super-Sportwagen.
vier Diesel, ein Diesel-Hybrid und zwei Benziner zur Auswahl
8-Stufen-Automatikgetriebe für alle Motoren
2,0-Liter-Diesel mit sehr niedrigen Verbrauchswerten
Der Range Rover Sport sollte über gleich gute Crashtest-Fähigkeiten verfügen wie der bauähnliche Range Rover. Die vorderen Fahrgäste werden durch Frontairbags, seitliche Kopf-, Brust- und Beckenairbags geschützt. Dazu ist der Sport serienmäßige mit Xenon-Licht und einem SOS-Notrufsystem ausgestattet.
Bei den Assistenzsystemen kann der Range Rover Sport serienmäßig mit einer Anhängerstabilitätskontrolle, einem Spurverlassenswarner und einer Geschwindigkeitsregelung mit Tempobegrenzer sowie einem autonomen Bremsassistenten mit Fußgängerschutz aufwarten.
Gegen Aufpreis oder im Paket gibt es noch einen Aufmerksamkeitsassistenten, Totwinkel-Warner im Rückspiegel, eine Verkehrszeichenerkennung mit adaptivem Geschwindigkeitsbegrenzer, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistenten und intelligenter Notbremsfunktion sowie einen Spurhalteassistenten und ein Kollisionswarnsystem bei Rückwärtsfahrten,.
Anhängerstabilitätshilfe
Spurverlassenswarner
Autonomer Bremsassistent mit Fußgängerschutz
SOS-Notrufsystem
ADAC- oder Euro-NCAP-Crashtest-Ergebnisse für den Range Rover Sport 2 (LW) liegen nicht vor. Allerdings dürften seine Leistungen mit denen des Range Rovers vergleichbar sein, der im Jahr 2012 mit fünf von fünf Sternen die Höchstwertung für seine passive Sicherheit erhielt. Die vorderen Passagiere werden durch Frontairbags, seitlichen Kopf-, Brust- und Beckenairbags geschützt. Für die Fahrgäste im Fond sind leider keine Airbags vorhanden. Dafür sind die Gurtsysteme beider Sitzreihen mit Gurtwarnern, Gurtstraffern und Gurtzugbegrenzern ausgestattet.
Der Range Rover Sport verfügt auch über eine gute Ausstattung mit aktiven Assistenzsystemen. Dazu zählen die serienmäßige Anhängerstabilitätskontrolle, ein Spurverlassenswarner, ein autonomer Bremsassistent mit Fußgängerschutz und eine Geschwindigkeitsregelung mit Tempobegrenzer.
Gegen Aufpreis oder als Teil des Fahrassistenzpakets 1 gibt es dazu noch einen Aufmerksamkeitsassistenten, ein Warnsystem für den toten Winkel im Rückspiegel mit Annäherungssensor, ein Kollisionswarnsystem bei Rückwärtsfahrten und eine Verkehrszeichenerkennung mit adaptivem Geschwindigkeitsbegrenzer. Das Fahrassistenzpaket 2 beinhaltet außerdem eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistenten und intelligenter Notbremsfunktion sowie einen Spurhalteassistenten.
Abgerundet wird die gute Sicherheitsausstattung des Range Rover Sport durch das serienmäßige helle Xenon-Licht und ein SOS-Notrufsystem.
Ausstattung
Der Range Rover Sport ist in den fünf Ausstattungslinien S, SE, HSE, HSE Dynamic sowie Autobiography Dynamic erhältlich. Zwar ist die Grundausstattungslinie S bereits sehr umfangreich bestückt, kann aber durch eine lange Sonderausstattungsliste sowie zehn Pakete noch deutlich erweitert werden. Leider verfügt das Einstiegsmodell mit dem neu entwickelten 2,0-Liter-Dieselmotor nicht über die äußerst komfortable Land Rover-Luftfederung.
8-Stufen-Automatik
Elektronisch geregelte Luftfederung (nicht beim Vierzylinder-Diesel)
Terrain Response (4 manuelle Fahrprogramme)
2-Zonen-Klimaautomatik
Navigationssystem
Der Range Rover Sport ist in den fünf Ausstattungslinien S, SE, HSE, HSE Dynamic sowie Autobiography Dynamic erhältlich. Das betont sportliche Modell SVR liegt auf dem Ausstattungsniveau des Autobiography Dynamic, verfügt aber serienmäßig noch über die elektronischen Top-Komponenten zur Fahrwerkssteuerung.
S (ab 62.000 Euro):
19-Zoll-Leichtmetallfelgen
8-Stufen-Automatik
Luftfederung (nicht für den Vierzylinder)
Automatische Niveauanhebung im Gelände
Terrain Response (4 manuelle Fahrprogramme)
Xenon-Scheinwerfer
Anhänger-Stabilitätskontrolle
Multifunktions-Lederlenkrad
2-Zonen-Klimaautomatik
Autonomer Bremsassistent mit Fußgängerschutz
SOS-Notrufsystem
Spurverlassenswarner
Geschwindigkeitsregelung mit Begrenzer
Einparkhilfe hinten und vorne
Bluetooth-fähiges Telefonsystem
10,2-Zoll-Touchscreen
Navigations- und Audiosystem (250-Watt)
SE (S + ab 4.000 Euro):
Ledersitze
Nebelscheinwerfer
Laderaumabdeckung
HSE (SE + ab 5.400 Euro):
20-Zoll-Leichtmetallfelgen
Beheizbare Frontscheibe
Sitze in perforiertem Oxford-Leder
Fahrer- und Beifahrersitz 16-fach verstellbar
Rückfahrkamera
Elektrische Heckklappe
HSE Dynamic ( HSE + ab 12.600):
21-Zoll-Leichtmetallfelgen
Höhere Endgeschwindigkeit
Schaltwippen im matten Chrom
12,3-Zoll-Instrumentendisplay
Autobiography Dynamic (HSE Dynamic + ab 12.100 Euro):
Schweller und Stoßfängerkanten in Wagenfarbe
Dach in schwarzer Kontrastlackierung
Sitze in perforiertem Oxford-Leder, optional mehrfarbig
Armaturenbrett und Türverkleidung in Leder
Fahrer- und Beifahrersitz, 18-fach verstellbar
klimatisierte Vordersitze
beheizbare Rücksitze
Kühlfach in der Mittelkonsole
Verstellbare Ambiente-Innenraumbeleuchtung
Tot-Winkel- und Kollisionswarner bei Rückwärtsfahrt
Verkehrszeichenerkennung mit Tempo-Begrenzer
360°-Einparkhilfe
Aufmerksamkeitsassistent
Premium-Surround-Klangsystem
Für den Range Rover Sport sind zehn Ausstattungspakete erhältlich. Sieben Pakete beinhalten technische Features zur aktiven Sicherheit, Konnektivität oder zur Steigerung der Offroad-Fähigkeiten.
Die Liste der Sonderausstattungen ist erwartungsgemäß lang. Neben einem üppigen Felgenprogramm können Besitzer eines Range Rover Sport auch zwischen acht Sitzvarianten wählen. Zu den sinnvollen Optionen zählen die 4-Zonen-Klimaautomatik, Parkassistent, Head-up-Display, Standheizung mit Fernbedienung sowie ein Multimediasystem im Fond mit 8-Zoll-Bildschirmen in den Kopfstützen.
Weniger Größe, Gewicht und Kosten, dafür aber gerne mehr Fahrspaß. Der Range Rover Sport 2 (LW) ist für Käufer gedacht, denen der klassische Range Rover zu groß, zu behäbig und zu teuer geworden ist.
Viele Motoren und reichhaltige Ausstattungsmöglichkeiten.
Mit fünf Metern Länge, einem Leergewicht von wenigstens 2215 Kilogramm und beinahe sechsstelligen Einstiegspreisen verkörpert der große Range Rover puren Luxus. Für alle, die sich in diesen Dimensionen nicht ganz so wohl fühlen und lieber mehr als weniger Fahrdynamik bevorzugen, soll der Range Rover Sport das richtige Angebot sein. Dabei sind es im Grunde Nuancen, die den kleinen vom großen Offroader unterscheiden. Platzangebot, Fahrkomfort, Geräuschisolierung, Geländegängigkeit und Zugleistung des Range Rover Sport sind annähernd auf dem gleichen Niveau wie beim großen Markenbruder.
Breite Motorenpalette
Das Modelljahr 2017 brachte für den Range Rover Sport eine Erweiterung des Motorenprogramms nach unten. Neu ist ein kleiner 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel mit Turboaufladung und 240 PS, der zum Einstiegspreis von 62.000 Euro und geringem Spritverbrauch sogar für den gut situierten Mittelstand erschwinglich scheint. Mit Sechs- und Achtzylindermotoren geht es dann zügig hinauf bis 550 PS.
Dort thront das Hochleistungs-Modell SVR, das mit 5,0-Liter-V8-Benziner und Kompressoraufladung sowohl den Namenszusatz rechtfertigt als auch alle Fragen nach der Dynamik eines mehr als zwei Tonnen schweren SUV abschließend beantwortet.
Üppige Grundausstattung mit geringen Abstrichen
Aber auch schon in der Grund-Ausstattungslinie S verfügt der Range Rover Sport über eine hervorragende 8-Stufen-Automatik, das sehr gute Terrain Response-System mit vier unterschiedlichen Fahrprogrammen, Xenon-Scheinwerfer, einen autonomen Bremsassistenten mit Fußgängerschutz, ein Navigationssystem und vieles mehr. Ein Wermutstropfen ist allerdings die fehlende Lederausstattung, die es leider erst ab der Ausstattungslinie SE gibt.
Abstriche technischer Natur sind auch bei der Wahl des kleinen 2,0-Liter-Diesels hinzunehmen. Die allseits gelobte Land Rover-Luftfederung mit automatischer Niveauregulierung ist hier nur gegen einen Aufpreis erhältlich.
Sehr gute Sicherheitsausstattung
Die Ausstattung mit aktiven Sicherheitssystemen beim Range Rover Sport ist sehr umfangreich. Hier kann der Wagen serienmäßig mit einer Anhängerstabilitätskontrolle, einem Spurverlassenswarner, einer Geschwindigkeitsregelung mit Tempobegrenzer sowie einem autonomen Bremsassistenten mit Fußgängerschutz glänzen. Gegen Aufpreis gibt es noch weitere Hilfen wie etwa einen Aufmerksamkeitsassistenten, ein Kollisionswarnsystem bei Rückwärtsfahrten und eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistent und intelligenter Notbremsfunktion.
Fazit zum Land Rover Range Rover Sport 2 (LW)
Der Range Rover Sport ist der deutlich günstigere Range Rover bei annähernd gleicher Leistung, Ausstattung und Komfort. Er basiert nicht von ungefähr auf der Plattform des großen Bruders und unterscheidet sich technisch nur durch eine 15 Zentimeter kürzere Karosserie. Der versprochene Zuwachs an Fahrdynamik ist in der Praxis nicht allzu groß, dient aber als willkommene Ausrede für jene, die sich den Griff zum exorbitant teuren Range Rover nicht leisten mögen.
Das macht den Range Rover Sport jedoch nicht zu einem Wagen zweiter Wahl. Mit seinen verbrauchsgünstigen Dieselmotoren, seinem exzellenten Federungskomfort und schönen Design sowie einer umfangreichen Sicherheitsausstattung ist er ein rundum gelungenes, modernes Auto.
Kundenbewertungen
5.0
5 Sterne
(2 Bewertungen)
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
3.5 Sterne
3.5
Preis-Leistung
5 Sterne
5.0
Nadine S. am 30. September 2024
5 Sterne
Range Rover
Der Wagen bietet genügend Platz und ich bin sehr zufrieden mit den nicht allzu hohen Nebenkosten. Zudem bin ich sehr froh, dass er relativ hoch motorisiert ist und ich daher schnell und sicher von A nach B komme, ohne mir Sorgen machen zu müssen. Die Sitze sind sehr bequem und neben der Sicherheit ist das Auto auch noch sehr komfortabel. Ich gebe abschließend volle fünf Sterne und eine Empfehlung. Ich rate Anfängern vom Kauf ab. Wichtig zu erwähnen ist, dass es um einen praktischen, und nicht um einen spaßigen Wagen handelt.
mehr
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
5 Sterne
5.0
raul k. am 16. September 2024
5 Sterne
Range Rover Sport
Geeignet ist der Wagen wie auch schon im Namen enthalten für sportlicher Fahrer. Um den Fahrstil zu bewerten, möchte ich sagen, dass das Auto sehr entspannt und komfortabel ist. Der Verbrauch ist sehr hoch, aber dafür ist der Motor sehr stark und das Auto macht Spaß.