Seit 2012 bietet Honda die zuvor nur in Osteuropa vertriebene Stufenheck-Version des Civic auch in Westeuropa und Deutschland an. Die im türkischen Honda-Werk Gebzé bei Istanbul gebaute Limousine ist mit 4,55 Metern nur vier Zentimeter kürzer als der Civic Kombi Tourer, dafür aber 18 Zentimeter länger als das fünftürige Schrägheckmodell. Der Radstand von 2,68 Metern liegt ebenfalls noch über dem der beiden anderen Civic-Varianten (2,60 Meter).
Die viertürige Limousine konkurriert mit ähnlichen Formaten wie VW Jetta, Audi A3 Limousine, Citroën C-Elysée, Fiat Tipo Limousine, Ford Focus Stufenheck, Opel Astra Limousine oder Mazda 3 Limousine.
Der in der Civic Limousine einzig verfügbare 1,8-Liter-Benziner soll nach EU-Norm 6,7 Liter Super verbrauchen, in der Praxis dürften es dann je nach Fahrweise zwischen sieben und acht Liter sein. Wer allerdings sparen will, kann die auch aus anderen Honda-Modellen bekannte grüne ECON-Taste am Armaturenbrett drücken: Dann flacht das Motormanagement die Drehmomentkurve ab und drosselt die Leistung von Nebenaggregaten wie zum Beispiel der Klimaanlage.
Der Verbrauchsassistent Eco-Assist animiert den Fahrer zu einer effizienten Fahrweise und zeigt durch unterschiedliche Hintergrundbeleuchtungen des Tachos an, wie der Fahrstil den Verbrauch beeinflusst.
Vierzylinder (Benzin)
Start-Stopp-Automatik (nicht in Verbindung mit Automatik)
Die Honda Civic Limousine bietet im Kapitel Sicherheit nur das Allernötigste, das jedoch immerhin schon ab der Basisausstattung. Sechs Airbags, ESP und ABS sowie Rückfahrkamera und Einparksensoren gehören dazu, moderne Fahrerassistenzsysteme hingegen behält ihm Honda komplett vor.
sechs Airbags
Nebelscheinwerfer
Licht-/Regensensor
Mit sechs Airbags ist die Civic Limousine zeitgemäß ausgestattet. Auch die Rücksitzbank ist mit Kopfstützen für jeden der drei Sitzplätze bestückt. Darüber hinaus verfügt das Auto aber nur über Sicherheitsbausteine, die vom Gesetzgeber ohnehin vorgeschrieben sind – wie ABS, ESP und Tagfahrlicht.
Der bei anderen Honda-Civic-Modellen zumindest optional lieferbare City-Notbrems-Assistent hingegen ist ebenso wie das im Civic Tourer angebotene Fahrerassistenzpaket nicht zu haben. So bleibt es bei heute üblichen Features wie Regen- und Lichtsensor, Rückfahrkamera oder Einparksensoren im Heckstoßfänger. Alles zusammen ist das aber nur ein Pflichtprogramm und nicht mehr Stand der Technik.
Beim ADAC Crashtest nach Euro-NCAP-Norm erreichte eine Civic Schräghecklimousine 4 von 5 Sternen – mit einem ähnlichen Ergebnis darf man auch bei der Limousine rechnen.
Ausstattung
Die Honda Civic Limousine ist vordergründig gut ausgestattet. Mit Klimaautomatik, Sitzheizung, beheizbaren Außenspiegeln sowie Licht- und Regensensor sind Passagiere der Basisversion in allen Jahreszeiten komfortabel unterwegs.
Mit 21.890 Euro liegt eine Civic Limousine in der Basisausstattung genau zwischen den gleich starken Fünftürer- und Kombi-Modellen des Civic. Für dieses Geld erhalten Kunden ein Fahrzeug mit viel Platz und Komfort, allerdings einem sehr lückenhaften Sicherheitspaket. Bis auf sechs Airbags und die ohnehin vorgeschriebenen Systeme ESP und ABS gibt es keine modernen Fahrassistenten.
Die 3.600 Euro teurere Executive-Version kann daran nichts ändern und bietet bis auf Xenon-Scheinwerfer, die Rückfahrkamera und die hinteren Parksensoren meist nur Zutaten zur optische Aufwertung.
Zur Serienausstattung gehören:
Sitzheizung
Klimaautomatik
Leichtmetallräder 16 Zoll
In Bezug auf die Ausstattungen haben Kunden einer Honda Civic Limousine nur die Wahl zwischen der Basislinie Comfort und der etwas reichhaltigeren Version Executive. Doch schon in der Grundausstattung sind sie im Viertürer mit Klimaautomatik, Sitzheizung, beheizbaren Außenspiegeln sowie Licht- und Regensensor zu allen Jahreszeiten komfortabel unterwegs.
In der Basisausstattung Comfort verfügt die Civic Limousine unter anderem über
- Berganfahrhilfe
beheizbare und elektrisch verstellbare Außenspiegel
Klimaautomatik
Licht-/Regensensor
LM-Räder 16 Zoll
Multifunktionslenkrad
Nebelscheinwerfer
Sitzheizung vorn
Zentralverriegelung mit Fernbedienung
Elektrische Fensterheber vorn und hinten
Anschluss zum Verbinden externer Audioquellen: USB-IN/AUX-IN
Radio mit CD-Spieler (MP3-fähig)
Rückbank mit drei Kopfstützen
Ab Executive (Aufpreis 3.600 Euro) kommen unter anderem hinzu: - Xenon-Scheinwerfer
Bluetooth
Glasschiebedach
Lederlenkrad
Parksensoren hinten
Rückfahrkamera
Tempomat
Zugang/Start schlüssellos
Ein großes Manko der Honda Civic Limousine ist das vollständige Fehlen von Fahrerassistenzsystemen. Weder ein City-Notbremsassistent noch andere elektronische Helfershelfer wie Fernlichtassistent, Kollisionswarner, Spurhalte- und Tote-Winkel-Assistent oder eine Verkehrszeichenerkennung sind für diese Variante im Angebot.
Auch sonst ist die Liste der Optionen sehr kurz: Neben dem Automatikgetriebe steht einzig eine Metallic-Lackierung (520 Euro) auf der Liste. Auch die Farbpalette ist mit sieben Tönen – einem Unilack in Weiß, dazu vier Metallic- und zwei Perleffekt-Farben – nicht übermäßig üppig.
Die Civic Limousine richtet sich an den rationalen Käufer, für den Design und Fahrspaß eher zweitrangig sind. Dafür fallen ein gutes Raumangebot für Insassen und Gepäck positiv ins Gewicht. Die zusätzlichen 18 Zentimeter gegenüber der Schräghecklimousine nutzt der Viertürer in Form einer auch im Fond großzügigen Knie- und Beinfreiheit. 440 Liter Kofferraumvolumen sind eher Mittelmaß, ein VW Jetta bringt es auf 510, ein Fiat Tipo auf sogar 520 Liter.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist nicht gerade überragend.
Während das Design eher dem Massengeschmack frönt, beschränkt sich Honda in puncto Sicherheitsfeatures bei der Civic Limousine auf das Allernötigste. Assistenzsysteme moderner Art finden sich nicht. Auch bei Motoren (nur ein Benziner), Ausstattungen (nur zwei Niveaus) und Farben (nur sieben) bestehen wenige bis gar keine Wahlmöglichkeiten.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist nicht gerade überragend, wenngleich aufgrund der soliden Grundausstattung dennoch fair. Neue Konkurrenten wie der Fiat Tipo, Skoda Rapid oder die Mazda 3 Limousine bieten im Vergleich deutlich mehr Auswahl.
Fazit zur Honda Civic Limousine
Die Honda Civic Limousine kann das am besten, was von einer klassischen Stufenhecklimousine erwartet wird: viel Raum für Insassen und Gepäck bieten. Dabei markiert sie beim Kofferraumvolumen keineswegs die Spitze des Segments. Das Design wirkt etwas in die Jahre gekommen und geht im Gegensatz zu den weitaus auffälligeren Baureihenbrüdern Civic Fünftürer und Civic Tourer in der Masse unter. Am Ende reduziert sich die Zielgruppe auf relativ wenige Menschen – zumal Honda für 2017 schon einen Nachfolger in petto hat.
Kundenbewertungen
4.0
4 Sterne
(2 Bewertungen)
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
5 Sterne
5.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Leon V. am 15. Januar 2025
4 Sterne
Honda Civic Sport Plus 2017
Das Auto ist ein Sport plus Variante mit Automatik. Es gibt Abstandssensoren und auch eine Rückfahrkamera.
Es gefällt mir, wie man in dem Auto sitzt. Sehr tief und auch die Lage in den Kurven macht großen Spaß. Man behält immer gut die Kontrolle über das Fahrzeug auch bei Nässe und Glätte, da das Fahrzeug sehr gut auf der Straße liegt.
Ich vermisse hinten Sitzheizung bzw. einen USB-Anschluss um auch hinten sein Handy laden zu können.
Neue Besitzer sollten darauf achten, dass der Honda Civic sehr tief liegt. Für ältere oder ungelenkige Menschen nicht geeignet.
mehr
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
5 Sterne
5.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Andreas O. am 3. Dezember 2024
4 Sterne
Design und Technik sind zeitlos
Das Auto hat ein Design, was seiner Zeit voraus war. Auch heute sieht er noch sportlich und modern aus, auch nach 10 Jahren.
Das Auto hat genau die richtige Größe für Gelegenheitsfahren wie auch mittlere Strecken. Der Kofferraum bietet gut Platz für alle Lebenslagen.
Die Ausstattung ist Honda-typisch, sehr gut und man hat mit dem jeweiligen Modell schon alles an Bord was man benötigt. Kein lästiges stundenlanges „durch den Konfigurator klicken“
Der Motor (Diesel) hält wahrscheinlich ewig. Leider verschleißt das Auto gerne Batterien. Ich hatte in den 10 Jahren bereits dreimal einen Batterietausch.