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Cadillac Escalade (GMTK2XL)

Geschlossen20072020
Gebraucht ab
8.690 €
Fahrzeugeinordnung

Der Cadillac Escalade ist noch ein recht archaisches Vertreter aus dem Anfängen der SUV-Ära. Statt auf einer Pkw-Plattform steht der bullige Amerikaner auf einem Leiterrahmen mit einer Starrachse hinten. Die Plattform (GMTK2XL) teilt sich der Premium-Wagen mit Schwestermodellen aus dem GM-Konzern wie dem Chevrolet Suburban oder dem Chevrolet Silverado.

Mit europäischen Maßstäben lässt sich das 5,18 Meter lange, beziehungsweise 5,70 Meter in der gestreckten Version, 2,06 Meter breite und 1,90 Meter hohe SUV kaum messen. Lediglich der Range Rover LWB, Bentley Bentayga oder Audi Q7 kommen in ihren Dimensionen in den Dunstkreis des US-Raumgleiters.

Stärken
  • großzügiges Raumangebot
  • luxuriöse Ausstattung
  • Komfort
Schwächen
  • unübersichtliche Abmessungen
  • betagte 6-Gang-Automatik
  • hoher Verbrauch

Aktuelle Angebote

Leistung
301 kW / 409 PS
0 - 100 km/h
6,8 s
Höchstgeschwindigkeit
170 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
383 g/km
Verbrauch (komb.)*
16,2 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Motoren

Für den Cadillac Escalade steht nur ein Motor zu Auswahl – das 6,2-Liter Triebwerk leistet 426 PS und hat ein maximales Drehmoment von 610 Newtonmetern. Die Höchstgeschwindigkeit ist aufgrund des hohen Gewichts von 2751 Kilogramm bis 2857 Kilogramm (Langversion) auf 180 km/h begrenzt. Dennoch hat der Escalade nach 6,7 beziehungsweise 6,9 Sekunden die 100 km/h-Marke erreicht und der Norm-Verbrauch pendelt sich bei 13,1 Litern pro 100 Kilometern ein (CO2-Ausstoß: 302 g/km). Als Getriebe kommt eine altertümliche 6-Gang-Automatik zum Einsatz, Allradantrieb ist bei allen Modellen serienmäßig.

  • V8-Benziner mit 426 PS
  • Allradantrieb, nur 6-Gang-Automatik

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Einen kleinen Schönheitsfleck trägt der Cadillac Escalade auf seiner ansonsten weißen Sicherheitsweste. Zwar überzeugte das wuchtige SUV im Crashtest der amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration mit Bestnoten im Front- und Seiten-Aufprall, jedoch nicht beim Überschlag. Deshalb vergaben die amerikanischen Tester nur vier Sterne. Ähnliches gilt für das großes Arsenal an Assistenzsystemen, bei denen leider ein Toter-Winkel-Assistent fehlt.

Zur Sicherheitsausstattung zählen:

  • Spurassistent und Spurhalteassistent
  • Frontkollisionssensor
  • 360-Grad-Kamera
In der passiven Sicherheit schneidet der Cadillac Escalade auf den ersten Blick nicht ganz so gut ab. Beim Crashtest der amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration (NHTSAI) erhielt der Cadillac insgesamt vier Sterne. Die Wertung kommt allerdings durch drei Sterne beim Überschlags-Test zustande. Beim Front- und Seiten-Aufprall-Crash verliehen die Prüfer jeweils die Bestwertung von fünf Sternen.
Bei den Assistenzsystemen setzt sich der gute Eindruck fort: Neben Kurvenlicht, LED-Scheinwerfer und einem Fernlicht-Assistenten sind auch wichtige Systeme wie ein Front-Kollisionswarner und eine Spurhalte-Assistent im großen SUV serienmäßig. Weitere Helfer, wie etwa Parksensoren vorne und hinten, die 360-Grad-Rundumsicht-Kamer und der adaptive Tempomat vervollständigen das Sicherheitskonzept. Auch das farbige Head-up-Display hilft, den Blick auf der Straße zu lassen. Lediglich das Fehlen eines Totwinkel-Assistenten trübt das Gesamtbild etwas.

Ausstattung

Der Cadillac Escalade macht dem Namen der Einstiegsvariante "Premium" alle Ehre. Die Ausstattung ist fast vollständig, wie man das von einem 100.000-Euro-Fahrzeug auch erwarten darf. Für 13.000 Euro obendrauf beeindruckt die "Platinum"-Version unter anderem mit einem aufgewerteten Innenraum, besseren Sitzen, edlerem Leder und schicken 22-Zoll-Rädern sowie elektrisch ausfahrbaren Trittbrettern.

Zur Serienausstattung gehören:

  • Magnetic Ride Control serienmäßig
  • 16-fach einstellbare Vordersitze
  • Drei-Zonen-Klimaautomatik
Beim Escalade bietet Cadillac lediglich zwei Ausstattungslinien an: Premium (ab 99.500 Euro beziehungsweise 104.900 Euro für die ESV-Langversion) und die jeweils 13.000 Euro teurere Platinum-Version. Schon in der Basisversion bietet das SUV quasi eine Vollausstattung, unter anderem mit 16-fach verstellbaren Sitzen, Leder, Holz und ein Bose-Soundsystem mit 16 Lautsprechern und elektrisch verstellbarer Pedalerie.
Die Top-Variante "Platinum" hat dann auch ausfahrbare Trittbretter (kosten bei Premium 1.600 Euro Aufpreis), Entertainment-Bildschirme in den Kopfstützen und hochwertigere Applikationen, Materialien und feineres Leder im Innenraum. Die Sitze sind 18fach verstellbar, dazu gibt es schickere 22 Zoll-Felgen. Wer einen Anhänger an das große SUV koppeln will, ordert das Anhängerpaket inklusive Abschlepphaken für 750 Euro.
Bei den Lackfarben kostet alles außer "Black Raven" 750 Euro Aufpreis. In der Langversion (5,70 Meter) ist auch noch ein zusätzlicher Neun-Zoll-Bildschirm für die dritte Reihe serienmäßig.
Serienausstattung Premium:
  • Magnetic Ride Control-Fahrwerk mit Fahrmodi Tour und Sport.
  • 16-fach einstellbare Vordersitze
  • Drei-Zonen-Klimaautomatik
Zusätzlich in Ausstattungslinie Platinum:
  • elektrisch ausfahrbare Trittbretter
  • Veloursleder-Dachhimmel
  • beleuchtete Platinum-Türleisten
  • 22-Zoll-Räder mit Chrom-Einsätzen
  • Semianilin Napaledersitze mit Holzdekorelementen
  • 18-fach verstellbare Vordersitze mit Massagefunktion (nur Fahrersitz)
Optional gegen Aufpreis:
  • elektrisch ein- und umklappbare zweite Sitzreihe mit geteilt klappbaren Sitzen
  • Anhängerpaket

Modellbeschreibung

Der Cadillac Escalade ist ein Exot auf unseren Straßen. Alleine seine schieren Ausmaße und die wuchtig-kantige Silhouette verleihen General Motors Edel-SUV eine Ausnahmestellung. Wer sich vom europäischen SUV-Einerlei absetzen will, den markanten Auftritt mag und auf viel Raum steht, fährt mit dem Escalade richtig.


Schwarzer SUV in Seitenansicht auf weißem Hintergrund, mit verchromten Felgen und getönten Scheiben.
Trotz seines Allradantriebs ist der Cadillac Escalade für das Gelände so gut wie ungeeignet.
Schwarzer Cadillac SUV, Frontansicht. Robustes Design mit markantem Kühlergrill und großen Felgen. Moderner, luxuriöser Look.

Der Cadillac Escalade ist in Europa kein Verkaufsschlager. Ganz anders sieht das im Heimatmarkt USA aus, wo das Riesen-SUV zum alltäglichen Straßenbild gehört. Immerhin gibt es den mächtigen Gleiter, der 1999 seine Premiere feierte, schon in der dritten Generation. Da sich der Escalade die Plattform mit seinen beiden GM-Konzernbrüdern Chevrolet Suburban oder dem Chevrolet Silverado teilt, sind die Synergieeffekte hoch.

In Europa gibt es für den 5,18 Meter beziehungsweise 5,70 Meter (Langversion) langen Kreuzer kaum Konkurrenten, die sich vom Platzangebot mit dem Amerikaner messen könnten. Lediglich Luxus-SUVs wie der Range Rover LWB, Bentley Bentayga oder auch noch Audi Q7 kommen dem Cadillac nahe.

Allradantrieb ja, Gelände besser nicht

Der Cadillac Escalade wiegt – je nach Länge – 2751 Kilogramm bis 2857 Kilogramm. Um so viel Masse sicher auf der Straße zu bewegen, helfen der serienmäßige Allradantrieb und der kraftvolle V8-Benziner mit 426 PS. Trotz seines Allradantriebs ist der Cadillac Escalade für das Gelände so gut wie ungeeignet. Das liegt zum einem an dem sehr hohen Gewicht, der fehlenden Verschränkungsmöglichkeit und den vielen Karosserieanbauteilen, die die Bodenfreiheit minimieren.

Auf der Straße stören diese Nachteile nicht. Der Benzin-Motor passt gut zu diesem großen Automobil und liefert trotz der Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit auf 180 km/h gute Fahrleistungen ab. Selbstverständlich ist der Escalade weder Kurventänzer noch Sportsfreund, aber der Komfort ist hoch und damit die Langestreckentauglichkeit sehr gut. Letzteres ist schließlich die traditionelle Kernkompetenz eines US-SUV. Lediglich die nicht mehr zeitgemäße 6-Gang-Automatik passt nicht ganz ins Bild.

Viel Auto für’s Geld

Der Einstiegspreis für den Cadillac Escalade von 99.500 Euro ist hoch. Doch bekommt man mit dem Escalade auch eine Menge Auto für sein Geld. Für 5.400 Euro Aufpreis gibt es zudem noch eine 5,70 Meter lange ESV-Version, die genug Raum für drei Sitzreihen bietet. Dieses interessante Preis-Leistungs-Verhältnis bezieht sich aber nicht nur auf das Raumangebot, sondern auch auf die Ausstattung.

Denn der Cadillac Escalade bietet schon vom Start weg eine Vollausstattung. Nur wer Extras wie noch feinere Materialien, weitere Entertainment-Monitore oder ausfahrbare Trittbrette Wert legt, sollte die zusätzlichen 13.000 Euro in die Hand nehmen.

Fazit zum Cadillac Escalade (GMTK2XL)

Wer etwas Besonderes will, greift zum Cadillac Escalade. Alleine die schieren Ausmaße und der markant-wuchtige Auftritt verleihen dem amerikanischen SUV eine Sonderstellung. Allerdings sollte man vor dem Kauf sicherstellen, dass die eigenen Parkmöglichkeiten und –fähigkeiten angemessen sind. Mit einer Länge von bis zu 5,70 Metern und einer Breite von 2,06 Metern stoßen viele europäische Parkhäuser und –Buchten an ihre Grenzen. Der Langstreckenkomfort, das souveränen Dahingleiten und die umfangreiche Ausstattung spricht dagegen für den amerikanischen Kreuzer.

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