Der erstmals 2003 präsentierte BMW X3 ist seit 2010 in zweiter Generation lieferbar. Trotz dieser recht überschaubaren Modellgeschichte zählt er im kräftig wachsenden Markt der SUVs zu den Klassikern. BMW nimmt für das Modell in Anspruch, dass es seine Fahrzeugklasse überhaupt erst begründet habe. Unter den SUVs von BMW ist der X3 zwischen X1 und X5 positioniert.
Zählte man ihn früher zu den Kompakt-SUVs, so ist er angesichts der Auffächerung des SUV-Marktes mit seinen 4,66 Metern Außenlänge heute der Mittelklasse zuzuordnen. Zu seinen Konkurrenten zählen vor allem die SUVs der deutschen Premiummarken wie der Audi Q5, der Mercedes GLC oder der Porsche Macan. 2014 erhielt der X3 ein Facelift. Dabei wurden neben schnittigeren Scheinwerfern auch weitere Assistenzsysteme und neue Dieselmotoren eingeführt.
Die zweite Generation des BMW X3 wird schon seit 2010 produziert und ist ein bisschen in die Jahre gekommen. Aber das merkt man nur im unmittelbaren Vergleich mit brandneuen Konkurrenten wie dem Mercedes GLC. Der mag zwar besser federn, aber in Sachen Agilität macht dem X3 auch auf seine alten Tage keiner etwas vor. Die Lust, mit der er sich in Kurven wirft, macht das Gewicht von rund 1,8 Tonnen vergessen.
Auch optisch hat sich der Bayer gut gehalten, und so spricht nicht viel dagegen, sich für den Altmeister im SUV-Segment zu entscheiden, zumal er mit seinem Startpreis von 38.900 Euro speziell gegenüber dem Mercedes deutlich günstiger ist.
Testberichte
ADAC Auto-Test
Testergebnis vom 23. Dezember 2014
BMW X3 xDrive20d Aut.Fünftüriges SUV der Mittelklasse (140 kW / 190 PS)
Drei Benzin- und vier Dieselmotoren zeigen an, wo beim X3 der Schwerpunkt liegt: Drehmomentstarke Diesel passen eben gut zu dem Mittelklasse-SUV. Schon das Basismodell sDrive 18d bietet gute und somit markentypische Fahrleistungen, ist aber nicht mit Allradantrieb lieferbar. Das Topmodell xDrive 35d erreicht mit einer Spitze von 245 km/h fast die Marke, bei der auch die sportlichsten BMW abgeregelt werden.
Vier- und Sechszylinder (Benzin) bzw. Vier- und Sechszylinder (Diesel)
Der BMW X3 hatte bei seinem Marktstart ein sehr hohes Sicherheitsniveau und erzielte prompt die Höchstwertung von fünf Sternen im Euro-NCAP-Crashtest. Zwischenzeitlich hat sich der Standard bei den Assistenzsystemen erhöht, und so hat BMW zum Facelift 2014 nachgelegt. Das ist gute Praxis bei den Premiumherstellern. Dass der X3 aber im Gegensatz zu manchem Kompaktwagen keine City-Notbremsfunktion serienmäßig mitbringt, zeugt noch von der früher bei BMW üblichen Aufpreispolitik.
sechs Airbags
Intelligenter Notruf
Die Sicherheitsausstattung des BMW X3 entspricht dem Standard seiner gehobenen Preisklasse. Serienmäßig an Bord sind sechs Airbags und ein intelligenter Notruf mit Verbindung zum BMW-Call-Center.
Alle weiteren Maßnahmen, die der Sicherheit dienen, müssen bezahlt werden. Zur Wahl steht ein großes Assistenzpaket, das für 1.620 Euro eine Spurverlassenswarnung, eine Auffahrwarnung mit Vollverzögerung und eine aktive Geschwindigkeits- und Abstandsregelung samt Stop-and-Go-Funktion umfasst. Erhältlich sind weiterhin Heap-Up-Display, Parkassistent, Rückfahrkamera und 360-Grad-Surround-View. Xenonlicht kostet 980 Euro, adaptives Kurvenlicht mit Fernlichtassistent 580 Euro.
Beim Euro-NCAP-Crashtest erreichte der X3 die Maximalwertung von fünf Sternen und 88 Prozent für die Insassensicherheit. Allerdings liegt dieser Test schon einige Jahre zurück, und in der Zwischenzeit wurden die Kriterien verschärft.
Ausstattung
Der X3 ist in Sachen Ausstattung auf der Höhe der Zeit. Bereits das Basismodell bietet mehr als das notwendige Minimum, etwa eine Klimaautomatik und Leichtmetallfelgen. Darüber hinaus lässt sich der SUV in allen Dimensionen kostenträchtig aufrüsten. Das betrifft die Optik und Haptik im Innenraum ebenso wie die Connectivity und die heutzutage in der Premiumklasse gängigen Assistenzsysteme.
Zur Serienausstattung gehören:
schlüsselloser Motorstart
Fahrerlebnisschalter
Der BMW X3 ist zusätzlich zur Basisausstattung in den drei Linien Advantage, xLine und M Sport lieferbar, wobei die letzten beiden eher der geschmacklichen Differenzierung dienen. Bereits die Serienausstattung enthält vieles, was früher bei BMW nur gegen Aufpreis zu haben war: Klimaautomatik, CD-Radio, Nebelscheinwerfer, Lederlenkrad, Regensensor, Tempomat, 17-Zoll-Leichtmetallräder. Die nächsthöhere Linie Advantage packt bei 1.600 Euro Aufpreis noch eine elektrische Heckklappenbetätigung und Parksensoren dazu.
Lang ist dann die Liste der individuellen Extras. Sie reicht von der Graukeil-Frontscheibe für 90 Euro über das elektrische Panorama-Glasdach für 1.500 Euro bis zum Navigationspaket ConnectedDrive samt WLAN-Hotspot für 3.400 Euro. Seit dem Facelift 2014 ist der X3 auch mit allen wichtigen Assistenzsystemen einschließlich Parkassistent und Stop-and-Go-Funktion lieferbar. Gern gebucht wird auch für 1.100 Euro das adaptive Fahrwerk mit drei Einstellungen von komfortabel bis sehr sportlich.
Lange vor Audi und Mercedes entdeckte BMW das Marktpotenzial der kompakten SUVs. Nachdem dieses Segment bis dahin vor allem eine Domäne der japanischen Hersteller gewesen war, kam 2003 der erste X3 auf den Markt. Obwohl sein Design mit arg verschachtelten Front- und Heckleuchten und zum Teil unlackierten Stoßfängern noch nicht ganz stilsicher geriet, entwickelte er sich zum großen Erfolg und rief zahlreiche Nachfolger auf den Plan.
Die 2010 präsentierte zweite Generation ist wertiger und bietet mehr Platz
Die 2010 präsentierte zweite Generation wirkt optisch deutlich wertiger und bietet bei unverändert agilem Handling mehr Platz und besseren Komfort. Auch Jahre nach dem Marktstart kann der X3 damit in Vergleichstests zumindest die Kapitelwertung der Fahrdynamik gewinnen, während in Sachen Komfort inzwischen der junge Konkurrent Mercedes GLC als Benchmark gilt.
Die 4,66 Meter lange und standesgemäß sehr gut verarbeitete Karosserie des X3 bietet im Inneren viel Platz. So finden auf der Rückbank Passagiere bis zu einer Körpergröße von 1,90 Meter genügend Lebensraum vor. Limitierend wirkt sich hier eher das tief gezogene Dach aus. Für das Ladeabteil ermittelte der ADAC ein Fassungsvermögen zwischen 400 und 1465 Litern. Damit übertrifft er kleinere Kombis wie etwa den Markenbruder BMW 3er Touring. Die große Heckklappe öffnet auf Tastendruck und schließt sich gegen Aufpreis auch automatisch wieder. Die Rücksitzlehne ist dreigeteilt umklappbar.
Erntete BMW für sein i-Drive-Bediensystem in den Anfangsjahren viel Kritik, so wurde es inzwischen zu großer Reife weiterentwickelt. Mit Hilfe des Bedienknopfes kann man sich recht flüssig durch die Menüs von Bordcomputer, Radio und Navigationssystem bewegen. Auch sonst überzeugt das Cockpit durch hohe Funktionalität.
Fazit zum BMW X3 (F25)
Der BMW X3 ist so etwas wie der Dreier unter den SUVs: Er markiert die goldene Mitte des stetig wachsenden Angebots an kleineren und größeren SUVs und ist in seiner zweiten Generation von zeit-, wenn auch nicht von klassenloser Ausstrahlung. Auch gegenüber jüngeren Konkurrenten besticht er unverändert durch seine Agilität und lässt sich dank der präzisen Lenkung behände durch Kurven dirigieren.
Hinzu kommen das gute Raumangebot, eine gegenüber dem Vorgänger komfortablere Federung und die Verarbeitungsqualität auf Premiumniveau. Es spricht nichts dagegen, sich auch gegen Ende seines Modellzyklus noch für den BMW X3 F25 zu entscheiden, zumal er auch optisch frisch geblieben ist und unaufgeregte SUV-Klassizität verströmt.
Kundenbewertungen
4.6
4.6 Sterne
(15 Bewertungen)
Sicherheit
4.266666666666667 Sterne
4.3
Verbrauch
3.6666666666666665 Sterne
3.7
Preis-Leistung
4.133333333333334 Sterne
4.1
Christof R. am 5. März 2025
4 Sterne
Guter SUV, relativ hoher Vebrauch
Die Sitze bieten sehr guten Komfort, auch bei längeren Fahrten, und die Technik ist auf dem neuesten Stand. Das Infotainment-System funktioniert zuverlässig, obwohl man sich an die Bedienung erstmal gewöhnen muss – es ist nicht ganz so intuitiv wie bei manch anderen Marken.
Fahrtechnisch ist der BMW X6 eine Wucht. Die Lenkung ist präzise und direkt, das Fahrwerk bietet eine tolle Balance zwischen Komfort und Sportlichkeit.
Die Fahrt ist ruhig und angenehm, wobei der X6 in Kurven eine beeindruckende Stabilität zeigt. Man merkt, dass BMW viel in das Fahrverhalten dieses Modells investiert hat. Das einzige, was mich etwas stört, ist der relativ hohe Verbrauch.
mehr
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Holger K. am 5. März 2025
4 Sterne
Guter SUV-etwas hoher Vebrauch
Was mir besonders an diesem Modell gefällt, ist die außergewöhnliche Fahrdynamik. Trotz seines größeren Formats fühlt sich der X6 überraschend agil an, besonders bei sportlicher Fahrweise. Der BMW X6 2010 kommt mit verschiedenen Motorisierungen, aber besonders die V8-Modelle bieten eine beeindruckende Leistung, die auf der Autobahn und in kurvigen Straßen Spaß macht. Die Beschleunigung ist schnell, und das Fahrverhalten bleibt selbst bei hohen Geschwindigkeiten stabil.
Der Innenraum ist typisch für BMW – hochwertig verarbeitet, mit gutem Platz für Fahrer und Beifahrer. Das Interieur fühlt sich luxuriös an, aber es gibt auch die ein oder andere Stelle, an der man merkt, dass das Modell schon etwas älter ist. Die Sitze sind bequem und bieten eine gute Unterstützung.
mehr
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Jonas M. am 1. März 2025
4 Sterne
Guter SUV, Unterhalt etwas teuer
Optisch ist der X6 ein echter Hingucker. Die Mischung aus SUV und Coupé-Design ist Geschmackssache, aber ich finde es schick. Besonders die breite Front und die sportliche Silhouette machen ihn auf der Straße zu etwas Besonderem. Im Innenraum gibt’s fast nichts zu meckern. Die Materialien sind hochwertig, alles ist gut verarbeitet und die Sitze sind super bequem. Als Fahrer fühlt man sich fast schon wie in einem Luxusauto. Der Platz ist okay, aber für lange Reisen mit der Familie könnte es im Fond etwas eng werden. Der Kofferraum ist für ein SUV eher klein, da hätte ich mir mehr erhofft.
mehr
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Christina Z. am 1. März 2025
4 Sterne
Guter SUV, Kofferraum etwas klein
Vom Fahrgefühl her ist er klasse. Klar, er ist ein SUV, aber wenn du Gas gibst, merkst du sofort, dass er viel sportlicher ist als viele seiner Konkurrenten. Es fühlt sich mehr wie ein normales Auto an, das zufällig ein bisschen höher gebaut ist. Besonders auf der Autobahn oder bei schnellen Kurven macht er richtig Laune. Auch im Innenraum fühlt man sich wohl – das Cockpit ist super modern und gut verarbeitet, aber die ganzen Menüs und Knöpfe brauchen ein bisschen Eingewöhnung, bis man wirklich weiß, was man da gerade tut. Was mir allerdings nicht so gefällt, ist der Kofferraum. Für einen SUV ist er nicht so groß– für längere Urlaubsreisen ist der X6 daher nicht unbedingt die beste Wahl.
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Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Marlene G. am 28. Januar 2025
5 Sterne
Guter SUV
Der SUV-Coupe-Stil kombiniert die Eleganz eines Coupés mit der Robustheit eines SUVs, was ihn sowohl sportlich als auch praktisch macht. Besonders der Fahrkomfort und die Leistung sind beeindruckend. Der Motor zieht kräftig und sorgt für ein sehr dynamisches Fahrgefühl. Das Allradsystem sorgt für eine exzellente Traktion, auch bei schwierigen Straßenverhältnissen.
Die Innenausstattung ist typisch für BMW – hochwertig, modern und komfortabel. Leder, Holz und Metall-Elemente verleihen dem Interieur eine luxuriöse Note. Das Infotainment-System wirkt im Vergleich zu neueren Fahrzeugen vielleicht etwas veraltet, erfüllt aber trotzdem seinen Zweck. Der Platz im Fond ist aufgrund der Coupé artigen Dachlinie allerdings begrenzt, was für größere Personen etwas unbequem sein kann.
