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Renault Clio Grandtour (R)

Kombi20082012
Gebraucht ab
550 €
Leasing ab
129 €
Fahrzeugeinordnung

Den Clio bietet Renault in der dritten Modellgeneration (R) erstmals auch als Kombi an. Der Clio Grandtour wird im Herbst 2007 auf der IAA in Frankfurt präsentiert und steht ab 2008 bei den Händlern. Wie seine 3- und 5-türigen Brüder auch, kommt der kleine Lademeister von Beginn an in den Genuss der dezenten Modellpflege, die vor allem eine Ausstattungsstraffung und neue Motoren beinhaltet.

Ungeachtet der deutlich verbesserten Qualitätsanmutung legt Renault 2009 bereits mit einem umfassenden Facelift nach: Front- und Heckbereich des Clio erhalten das aktuelle Renault-Design, zudem gibt es deutlich sparsamere Motoren. Zu den Hauptkonkurrenten des Renault Clio Grandtour zählen seine Vorbilder Peugeot 207 SW und Škoda Fabia Combi.

Stärken
  • Ordentliche Platzverhältnisse
  • Gute Verarbeitung, höhere Zuverlässigkeit
  • Moderne, sparsame Motoren
Schwächen
  • Beengte Platzverhältnisse hinten
  • ESP nicht serienmäßig
  • Teils teuer in Anschaffung und Unterhalt

Aktuelle Angebote

Leistung
55 kW / 75 PS
0 - 100 km/h
13,6 s
Höchstgeschwindigkeit
167 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
135 g/km
Verbrauch (komb.)*
5,8 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Hört man Clio, denkt man klein. Nein. Von Ford, Opel und VW großzügig ignoriert, schöpfen die Kombiversionen von Renault Clio, Škoda Fabia und Peugeot 207 durchaus Käufer ab. Beim Clio beträgt der Grandtour-Anteil rund ein Viertel. Durchaus nachvollziehbar für alle, die zwar die Vorteile eines Kleinwagens schätzen, denen es ab Rücksitzbank aber etwas zu eng wird.

Okay, auf den Rücksitzen werden größer Gewachsene auch in diesem Clio auf Dauer nicht überglücklich, aber vorn und im Heckabteil herrscht Großzügigkeit. Die hat Renault auch in puncto Qualität beim Clio walten lassen: Höheres Sicherheitsniveau, zuverlässigere Technik und moderne sparsame Motoren – die Franzosen haben die Kritik vergangener Jahre beherzigt.

Der neue kleine Kombi mit Laguna-Nase ist durchaus konkurrenzfähig und beliebt – und nur das zählt am Ende, wenn man den Markt bereichern will.

Motoren

Im Clio Grandtour hält Renault das Motorenangebot deutlich straffer als bei der Limousine. Die Benziner leisten 75 PS bis 112 PS, den einzigen Common-Rail-Diesel gibt es mit Leistungsstufen zwischen 68 und 106 PS. Die Motoren erfüllen durchwegs nur die Euro-4-Norm; den lediglich 58 PS starken 1.2-LPG-Benziner mit Gasbetrieb bieten die Franzosen im Kombi nicht an. Neben serienmäßigen 5- oder 6-Gang-Schaltgetrieben gibt es eine 5-Gang-Automatik für den stärksten Benziner.

  • Vierzylinder-Motoren, teils mit Turboaufladung
  • Serienmäßig 5- oder 6-Gang-Schaltgetriebe (Automatik nur für Top-Benziner)
  • Kein Allrad, keine alternativen Antriebe

Motordetails anzeigen

Sicherheit

5 Sterne erhält der Renault Clio im Euro-NCAP-Crashtest, mit sehr guten Ergebnissen bei Insassenschutz und Kindersicherheit. Allein beim Fußgängerschutz kann der französische Kleinkombi nicht recht überzeugen. In den höherwertigen Ausstattungslinien ist die serienmäßige Sicherheitsausstattung für diese Fahrzeugklasse mit kompletten Airbag-Schutz, Notbremsassistenten und ESP sehr gut. Schleuderschutz, elektronische Fahrstabilitätskontrolle ASR sowie Seiten- und Kopfairbags können zudem für alle Modelle optional geordert werden.

  • Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags
  • Bremsassistent
  • ESP ab Version Exception
Der Renault Clio (R) meistert den Euro-NCAP-Crashtest mit der Spitzennote von fünf Sternen, dank der sehr stabilen Fahrgastzelle sowie Front-, Seiten-, Vorhang- und speziellen Airbags in den Vordersitzen – je nach Modell. Mit 33 Punkten für den Insassenschutz erzielt der kompakte Franzose knapp 5 Sterne (Frontalcrash: 14 / Seitencrash: 18 / Gurtwarner nur für Fahrer: 1). Beim Fußgängerschutz reicht es aber nur zu 1 von 4 Sternen. Die Kindersicherheit bringt mit 4 von 5 Sternen hingegen ein sehr gutes Ergebnis.
ABS und Bremsassistent sind serienmäßig an Bord, den Schleuderschutz ESP gibt es ab den höherwertigen Ausstattungen im Grandtour ebenfalls serienmäßig – sonst für rund 500 Euro Aufpreis. Eine elektronische Fahrstabilitätskontrolle (mit ASR) ist ebenso für 500 Euro erhältlich. Bis auf eine Einparkhilfe (gut 200 Euro) bietet Renault für den Clio in der dritten Generation keine weiteren Assistenzsysteme.

Ausstattung

Den Renault Clio Grandtour gibt es außer in der sehr mageren Basisausstattung Authentique (ab ca. 13.500 Euro) unter anderem in den Linien Expression, Dynamique/Luxe sowie Exception. Diverse Optionspakete wie City-Paket, Cool&Sound-Paket oder Sport/Plus-Paket machen den kleinen Franzosen-Kombi bereits ab gut 300 Euro mit Preisvorteilen deutlich komfortabler. Die Liste an Extras ist lang – und nicht immer günstig.

Zur Serienausstattung gehören (Basis):

  • Front- und Seiten-Airbags
  • Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
  • Bordcomputer
Den Renault Clio Grandtour gibt es außer in der Basis Authentique (ab rund 13.500 Euro) vor allem in den Linien Expression, Dynamique/Luxe sowie in der höchsten Stufe Exception. Die etwas magere Einstiegslinie Authentique bietet serienmäßig unter anderem nur Servolenkung, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und Bordcomputer. Ebenso an Bord sind ABS und Front- sowie Seitenairbags.
Typisch für Kleinwagen dieser Zeit: ESP fehlt bis zum Facelift 2009 in den Basisversionen, ebenso Annehmlichkeiten wie elektrische Fensterheber oder Klimaanlage. Für die höheren Ausstattungsniveaus verlangt Renault zwischen 800 bis 3.000 Euro mehr. Als Extras sind im Renault Clio unter anderem das Carminat Navigationsradio für 1.000 Euro, ESP mit ASR, Xenonscheinwerfer oder Leichtmetallräder für rund 500 bis 800 Euro oder ein elektrisches Glaspanoramadach für 850 Euro erhältlich.
Metalliclack, Einparkhilfe und Klimaanlage fordern zwischen 200 und 450 Euro extra, das schlüssellose Fahren per Handsfree Entry & Drive schlägt mit 350 Euro zu Buche. Hinzu kommen mehrere Optionspakete – vom City-Paket über Cool&Sound-Paket bis zum Sport/Plus-Paket. Kostenpunkt: gut 300 bis 700 Euro.
Serienausstattung Expression (zusätzlich zu Authentique, Aufpreis 800 Euro) u. a.:
  • Elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel
  • Elektrische Fensterheber vorn
  • Radiosat CD, 4 Lautsprecher und Bedienungssatellit
  • Rücksitzbank asymmetrisch geteilt umlegbar
  • Window-Airbags mit Kopfschutz vorn und hinten
Serienausstattung Dynamique/Luxe (zusätzlich zu Expression, Aufpreis ca. 400/1.200 Euro) u. a.:
  • Elektrische Fensterheber vorn und hinten mit Einklemmschutz
  • Radiosat CD, 6 Lautsprecher und Bedienungssatellit
  • Klimaautomatik mit Handschuhfachkühlung
  • Lederlenkrad
  • Regen- und Lichtsensor
Serienausstattung Exception (zusätzlich zu Dynamique, Aufpreis ca. 3.000 Euro) u. a.:
  • ESP und ASR Métallisé- oder Effektlackierung
  • Außenspiegel elektrisch einklappbar
  • Beheizbare Vordersitze
  • Navigationssystem
  • Einparkhilfe
  • Fixed Bending Light (Fixes Kurvenlicht)
  • Handsfree Entry & Drive (Schlüsselloser Zugang)
  • 16-Zoll-Leichtmetallfelgen

Modellbeschreibung

Kompaktvan, Minivan, Hochdachkombi – mit dem Clio Grandtour bringt Renault ein ehrliches und grundsolides Auto auf die Straße, für das Käufer keine Gebrauchsanleitung benötigen. Gut 20 Zentimeter mehr Länge ermöglichen im Vergleich zum 3- und 5-türigen Clio einen 151 Liter größeren Laderaum.


Silberner Kombi-Pkw, Seitenansicht, mit fünf Türen und einer schwarzen Seitenleiste.
Das Kombi-Heck fügt sich nahtlos in das Design ein.
Ein blauer Fünftürer-Kompaktwagen mit silbernen Felgen, gesehen von vorne links, auf weißem Hintergrund.

Kleinwagen mit großem Laderaum – was Peugeot 207 und Škoda Fabia vormachen, versucht auch Renault mit dem Clio Grandtour zu schaffen. Das gelingt Renault insgesamt gar nicht schlecht – bei Technik und Alltagstauglichkeit kann der Kompakt-Kombi durchaus überzeugen. Gefällige Ausstattungslinien, ordentliche Platzverhältnisse, sparsame Motoren machen den kleinen Grandtour konkurrenzfähig. Beim Preis geben sich die Franzosen allerdings optimistisch – für manch einen Käufer vielleicht sogar eine Spur zu viel.

Qualität und Sicherheit – auch der Clio Kombi profitiert

Zuverlässigkeit ist bei früheren Clio-Modellen stets ein großes Thema. In der dritten Generation ab 2005 hat Renault hier durchaus gute Arbeit geleistet. Davon profitiert auch das neue Kombimodell Grandtour, mit dem die Franzosen von Beginn an eine klar verbesserte Langzeitqualität schaffen: abgesehen von raschem Bremsenverschleiß, streikenden Xenonlichtern oder lahmem Navi ohne besondere Vorkommnisse.

Grandtour mit Turbo – Diesel oder Benziner?

Zwar ist Leistung in dieser Fahrzeugklasse nicht unbedingt kaufentscheidend, mit Turbo an Bord macht der Clio Grandtour allerdings deutlich mehr Spaß. Kenner greifen allein schon wegen des bulligen Antritts zu den etwas teureren Dieselmodellen; bei den turbogeladenen Downsizing-Benzinern erinnert aber ebenso nichts an den knapp bemessenen Hubraum. Die Vierzylinder treten sauber an, ziehen großzügig durch, und das kernige Laufgeräusch stört im Alltag kaum. Turbo und Clio passen gut zusammen.

Facelift 2009 – der Clio wird verwechselbar

Wie bei den Limousinen auch, spendiert Renault ab 2009 dem Grandtour das aufgefrischte Konzern-Gesicht der größeren Brüder. Klarglasoptik, modifizierte Stoßfänger und spitze Laguna-Schnauze machen den Kleinen dabei durchaus gefälliger – im Ganzen aber auch verwechselbar. Typisch französische Tugenden lässt der Staatskonzern dabei vermissen, insgesamt wirkt der Grandtour wenig innovativ. Škoda und Peugeot arbeiten hier mit den Modellen Fabia und 207 kaum anders.

Fazit zum Renault Clio Grandtour III (R)

Der Kleine soll größer werden. Beim Clio III wagt Renault erstmals den Kombi und hat damit durchaus Erfolg. Der schick gemachte Clio leistet sich bei Bedienung, Fahrwerk und Handling kaum Schwächen und kann auch sonst im Alltag überzeugen. Vom Einstiegsmodell Authentique einmal abgesehen, können sich Käufer auf gute Ausstattung und Komfort freuen. Das – wenig variable – Heckabteil bietet zudem ordentlich Platz für längere Reisen.

Wer flott unterwegs sein möchte, der sollte zum Diesel oder Turbobenziner greifen, die Einstiegsmotoren wirken im Grandtour bisweilen etwas mau. Preislich ist der Clio Kombi allerdings kein Kostverächter – 20.000 Euro und mehr wollen investiert sein, um Grandtour wirklich zu genießen. Gebrauchtwagenkäufer kümmert dies wenig, denn auch der kleine Kombi wird Renault-typisch bereits nach wenigen Jahren sehr günstig.

Kundenbewertungen
4.0
4 Sterne
(2 Bewertungen)
Sicherheit
3.5 Sterne
3.5
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
3.5 Sterne
3.5
Mike H. am 22. Mai 2025
4 Sterne
Solide
Der Renault Clio ist ein kompakter Allrounder mit schickem Design und angenehm ruhigem Fahrverhalten. In der Stadt fährt er sich leicht und entspannt, auf der Landstraße zeigt er sich überraschend stabil. Innen wirkt er modern, das Cockpit ist aufgeräumt und bietet je nach Ausstattung nette Extras. Der Verbrauch bleibt im Rahmen, die Sitze sind bequem. Nachteile? Der Platz hinten ist begrenzt, und bei starker Beschleunigung wird’s etwas laut. Trotzdem: ein solider, stylischer Kleinwagen mit guter Alltagstauglichkeit.
mehr
Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Kevin B. am 11. Mai 2025
4 Sterne
Gut
Der Renault Clio überzeugt mit modernem Design und gutem Fahrkomfort. Er ist wendig in der Stadt, innen überraschend geräumig und solide verarbeitet. Weniger gefällt die eingeschränkte Rundumsicht und die etwas straffe Federung. Insgesamt ein toller Kleinwagen mit Stil.
mehr
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
3 Sterne
3.0

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