Sehr diskret hat sich der Mitsubishi Outlander seit seiner Einführung 2012 zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Bis zu einem Drittel beträgt der Anteil des Outlander an den in Deutschland verkauften Mitsubishis. Seine Stärken sind vor allem sein großzügiges Platzangebot, die gute Ausstattung und die relativ günstigen Preise. Das 4,70 Meter lange Mittelklasse-Crossover bietet eine gute Alltagstauglichkeit, wozu auch der geräumige Kofferraum mit 550 Litern und bis zu 1681 Litern bei umgeklappten Rücksitzen beiträgt. Als Benziner ist der Outlander immer ein Fünf-, mit Dieselmotor immer ein Siebensitzer. Das Fahrwerk ist betont komfortabel und wurde mit dem Facelift 2015, bei dem der Outlander auch die neue Mitsubishi Frontoptik bekam, ebenso wie die Lenkung überarbeitet.
Ein Benziner, ein Diesel und eine Hybridversion
Nun fährt sich der Outlander etwas direkter, ist aber immer noch ein sehr gutmütiges Fahrzeug. Das betrifft auch die Antriebstechnik. Das Angebot ist mit einem Vierzylinder-Benziner und einem Vierzylinder-Diesel mit jeweils 150 PS recht überschaubar. Auch die Fahrleistungen sind eher von der gemütlichen Art. Ein etwas anderes Fahrerlebnis zeigt die Plug-in-Hybridversion mit einem 121-PS-Benzinmotor und jeweils 82 PS starken Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse, die seit 2014 auf dem Markt ist.
Drei Ausstattungspakete anstelle vieler Extras
Ein weiterer Pluspunkt des Outlander ist sein relativ günstiger Preis ab 24.990 Euro. Statt endloser Optionen bietet Mitsubishi drei Ausstattungsversionen mit jeweils großen Preissprüngen, aber auch vielen Einzel-Extras. Allerdings sind die Kombinationsmöglichkeiten mit Benzin- oder Dieselmotor, Front- oder Allradantrieb, Schaltgetriebe oder Automatik sehr eingeschränkt. Positiv sind dagegen fünf Jahre Garantie mit maximal 100.000 Kilometern.
Mit dem Facelift 2015 bekam der Outlander auch eine Verbesserung seines Sicherheitsstandards in Form neuer Assistenzsysteme, die jedoch wie so oft an teurere Ausstattungsversionen gebunden sind. Da sind moderne Konkurrenten wie Hyundai Santa Fe, Kia Sorento oder der neue Skoda Kodiaq besser, kosten teilweise aber auch mehr.
Fazit zum Mitsubishi Outlander
Zum Facelift 2015 gab es für den Mitsubishi Outlander auch eine optische Verjüngungskur. Nun sieht er mit den Chromspangen an der Front und den markanten Seitenschwellern hochwertiger aus. Dennoch bleibt der Outlander ein SUV mit Understatement. Der 4,70 Meter lange Crossover ist kein Showcar, sondern ein geräumiges Reisefahrzeug mit großem Kofferraum, wahlweise fünf oder sieben Sitzen, viel Komfort und nicht sehr viel Power. In der Stadt ist der große Outlander etwas unhandlich, dafür glänzt er auf langen Strecken mit Fahrkomfort. Jüngere Konkurrenten wie der Hyundai Santa Fe oder Skoda Kodiaq sehen wuchtiger und dynamischer aus. Der Outlander ist da eher der Pragmatiker mit Understatement-Qualitäten.