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Maserati Quattroporte

LimousineSeit 2013
Gebraucht ab
8.495 €
Fahrzeugeinordnung

Seit 1963 ist der Maserati Quattroporte die italienische Version einer Luxus-Limousine. Im Frühjahr 2013 rollte die sechste Generation des Viertürers auf den Markt und setzt auf die Kombination aus italienischem Chic und sportlicher Fahrdynamik, um gegen Konkurrenten, wie die Mercedes S-Klasse, den BMW 7er und den Porsche Panamera bestehen zu können.

Um eine breitere Kundenschicht anzusprechen, hat Maserati dem 5,26 Meter langen Viertürer (quattro porte) sowohl einen Diesel als auch einen Allradantrieb spendiert, die beide auch beim kleineren Bruder Ghibli zum Einsatz kommen, mit dem sich der Quattroporte die Plattform teilt.

Stärken
  • recht geräumig
  • gute Motoren
  • leichter Allradantrieb
Schwächen
  • Sitze mit wenig Seitenhalt
  • zu leichtgängige Lenkung
  • Konnektivität nicht ganz auf dem neuesten Stand

Aktuelle Angebote

Leistung
316 kW / 430 PS
0 - 100 km/h
4,8 s
Höchstgeschwindigkeit
288 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
253 g/km
Verbrauch (komb.)*
11,2 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der Maserati Quattroporte führt in Deutschland ein Schattendasein. Dennoch bietet die sportlich-elegante viertürige Limousine einiges fürs Geld. Vor allem bei der Fahrdynamik schneidet der 5,26 Meter lange Italiener gut ab, ebenso beim Design und den Materialien des Interieurs. Schließlich findet man in einem Auto nicht so oft Sitz-Mittelbahnen aus Seide des renommierten Modehauses Ermenegildo Zegna.

Dass Maserati beim Quattroporte nicht nur auf den V8-Motor setzt, sondern auch die V6-Aggregate inklusive eines Diesels verbaut, bringt neue Kunden. Denn damit sinkt auch der Preis um fast 50.000 Euro gegenüber dem Top-Modell. Ein erstmals verbauter Allradantrieb, der mit einem Gewicht von 60 kg recht leicht ist, hilft bei der Dynamik.

Motoren

Für den Maserati Quattroporte werden zwei Benziner plus eine Version mit Allradantrieb sowie ein Diesel angeboten. Die Leistungspalette reicht von 275 PS im V6-Diesel bis zu 530 PS beim 3,8-Liter-V8-Biturbo-Motor. Der Normverbrauch variiert dabei zwischen 6,2 und 10,7 Litern. Bei der Höchstgeschwindigkeit reicht die Spanne von 205 km/h bis 307 km/h. Geschalten wird immer mit einer Achtgang-Automatik.

  • Sechs- und Achtzylinder (Benzin), Sechszylinder (Diesel)
  • Achtgang-Automatik
  • Front- und Allradantrieb

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der Maserati Quattroporte bietet einen für die Klasse nur durchschnittlichen Sicherheitsstandard. Bei der passiven Sicherheit sorgen eine stabile Architektur und sechs Airbags, inklusive Kopfairbags die bis zum Fond reichen, für fünf Sterne im Euro-NCAP-Test (geprüft wurde der Ghibli, der sich mit dem Quattroporte die Plattform teilt). Bei den übrigen Systemen ist der Quattroporte solide ausgestattet, allerdings erreichen die Fahrassistenzsysteme nicht das Top-Niveau einer Mercedes S-Klasse.

Zur Sicherheitsausstattung zählen:

  • Tempomat
  • Parksensoren vorne und hinten
  • sechs Airbags
Bei der Sicherheit bietet der Quattroporte – gemessen an den Möglichkeiten – einen guten, aber nicht überragenden Standard. Das liegt vor allem daran, dass die Architektur nicht ganz neu ist und die aktiven Fahrassistenzsysteme damit nicht das Niveau einer aktuellen Mercedes S-Klasse erreichen. Immerhin hat der Ghibli, der auf der gleichen, verkürzten Plattform wie der Quattroporte steht, beim Euro-NCAP-Crashtest die Fünf-Sterne-Höchstwertung erhalten.
Insgesamt sechs Airbags sorgen für den Schutz der Insassen, wobei die seitlichen Kopf-Luftsäcke bis zum Fond reichen und auch die hinteren Passagiere schützen.
Bei den aktiven Fahrassistenz-Systemen sind – wenn auch nicht serienmäßig – ein Totwinkel- inklusive Querverkehrs-Warner oder auch ein adaptiver Tempomat mit aktiver Bremsunterstützung und Stop-and-Go-Funktion erhältlich. Ab Werk sind ein Tempomat, adaptive Bi-Xenon-Scheinwerfer (kein LED möglich), Parksensoren und mit Ausnahme der Dieselversion eine Rückfahrkamera verbaut.

Ausstattung

Maserati will mit dem Quattroporte die sportliche Tradition weiterführen, zugleich aber auch die luxusorientierte Kundschaft zum Kauf animieren. Deswegen werden für das Flaggschiff des italienischen Automobilherstellers zwei Ausstattungslinien - GranLusso und GranSport angeboten, die sich durch verschiedene Detail-Gestaltungen des Interieurs und des Exterieurs unterscheiden.

Preislich sind die beiden Varianten identisch positioniert. Der Einstieg beginnt ab 107.300 Euro für den Maserati Diesel, der Sechszylinder Benziner kostet 117.800 Euro beziehungsweise 122.000 Euro für die Allrad-Version und die Top-Version GTS mit dem V8-Motor schlägt mit 156.500 Euro zu Buche.

Zur Serienausstattung gehören:

  • Abgas-Soundsystem
  • beheizte Scheibenreinigungsdüsen
  • Keyless Entry
Auch die sechste Quattroporte-Generation folgt den athletischen Spuren der Vorgänger, soll aber auch das Luxus-Segment bedienen. Deswegen gibt es beim Maserati Flaggschiff jetzt zwei Ausstattungslinien GranLusso und GranSport. Preislich sind die beiden Varianten identisch positioniert.
Bei der Ausstattungslinie GranLusso haben die Designer des Modehauses Ermenegildo Zegna Hand angelegt, was sich vor allem im Interieur zeigt, bei dem Sitzmittelbahnen aus Seide verwendet werden. Zum Ausstattungs-Umfang gehören aber auch ein Lederlenkrad mit Holz-Intarsien, eine elektrische Pedalverstellung, ein elektrisches Sonnenrollo, eine Vier-Zonen-Klimaautomatik sowie eine Sitzheizung vorne und hinten. Außen zeigt sich die GranLusso-Version durch Chromeinsätze in den Stoßfängern, Seitenschürzen in Wagenfarbe, schwarze Bremssättel und spezielle 20-Zoll-Räder.
Zur GranSport-Ausstattung gehören Sportsitze, Schaltwippen, Pedale aus Edelstahl, ein Sportlenkrad und Applikationen in schwarzem Pianolack. Beim Exterieur tragen die Front- und Heckstoßfänger Elemente in glänzendem Schwarz, die Seitenschürzen sind in Wagenfarbe lackiert und unter den 21-Zoll-Rädern sind rote Bremssättel zu sehen.
Beide Ausstattungsvarianten können mit Carbon-Paketen für Interieur und Exterieur ergänzt werden. Das Paket für außen umfasst Außenspiegelkappen, Türgriffen und B-Säulen-Verkleidungen aus Carbon, das Interieur-Paket besteht aus einem Sport-Lederlenkrad mit Carbon Intarsien, Einstiegsleisten und Dekorleisten in Carbon. Für beide Varianten lassen sich darüber hinaus einzelne aufpreispflichtige Extras, wie zum Beispiel ein elektrisches Glasschiebedach für 1.965 Euro ordern.
Serienausstattung Maserati Quattroporte Diesel:
  • Abgas-Soundsystem
  • beheizte Scheibenreinigungsdüsen
  • Keyless Entry für die vorderen Türen
Serienausstattung Ausstattungslinie Maserati Quattroporte S:
  • automatisch abblendender Innenspiegel
  • Abgasanlage mit zwei verchromten runden Doppel-Endrohren
  • Skyhook-Fahrwerk
  • adaptive Bi-Xenon-Scheinwerfer
Zusätzlich in Ausstattungslinie Maserati Quattroporte S Q4: - Allradantrieb mit aktiver Kraftverteilung
Zusätzlich in Ausstattungslinie GTS:
  • Brembo-Bremsanlage mit 380 mm Scheiben vorne
  • Abgasanlage mit zwei trapezförmungen runden Doppel-Endrohren
  • Naturleder-Vollausstattung

Modellbeschreibung

Der Maserati Quattroporte steht im Schatten der deutschen Premium-Konkurrenz und kann doch bei Motoren und Fahrdynamik mit BMW 7er & Co mithalten. Dazu kommt noch der italienische Chic.


Silbernes, viertüriges Luxusauto in Seitenansicht, auf weißem Hintergrund abgebildet.
Mit dem 275 PS starken V6-Diesel hat Maserati bei seinem Flaggschiff erstmals einen Selbstzünder verbaut.
Luxuriöses weißes Auto mit elegantem Design, markantem Kühlergrill und großen, glänzenden Felgen, seitliche Luftauslässe erkennbar.

Sitzmittelbahnen aus Seide? Auf eine derart ausgefallene Idee kommen wohl nur Italiener. Beim Maserati Quattroporte setzen sie dieses Vorhaben mithilfe der Designer des Edel-Modehauses Ermenegildo Zegna um. Womit eine der Stärken des sportlich-eleganten Viertürers (quattro porte) genannt ist. Zu der exquisiten Materialauswahl gesellen sich das Design und Fahrdynamik.

Kräftige Sechszylindermotoren

Mit dem 275 PS starken V6-Diesel hat Maserati bei seinem Flaggschiff erstmals einen Selbstzünder verbaut. Der Kunstgriff gelingt und auch der bisweilen etwas knurrige 3,0-Liter-Sechszylinder enttäuscht nicht. Ebenso wenig wie sein Benziner-Pendant mit identischem Hubraum, aber 410 PS Leistung, der auch mit Allradantrieb kombiniert werden kann und so kräftig antritt, dass man nicht zwingend an die mächtige Top-Motorisierung denkt. Der 3,8-Liter-V8-Biturbo generiert allerdings 530 PS und verleiht der 1,9 Tonnen schweren Luxus-Limousine einen Extra-Schuss Souveränität.

Lücken bei Sicherheit und Infotainment

Der Quattroporte teilt sich die technische Plattform mit dem kleineren Bruder Maserati Ghibli. Dieser hat beim Euro-NCAP-Crashtest die Fünf-Sterne-Höchstwertung eingefahren, woraus sich schließen lässt, dass auch der Quattroporte ein gutes passives Sicherheitskonzept besitzt. Bei den Fahrassistenzsystemen genügt der Italiener den Standards, ohne jedoch die Perfektion mancher Konkurrenten wie etwa der Mercedes S-Klasse zu erreichen.

Ähnliches gilt für Infotainment und Konnektivität. Wo die Konkurrenten längst mit zehn bis zwölf Zoll Monitoren unterwegs sind, erscheint der 8,4-Zoll-Touchscreen aus dem Maserati Quattroporte auch angesichts der hohen Einstiegspreise nicht gerade standesgemäß. Auch die graphische Darstellung hinkt dem hohen, klassenüblichen Niveau etwas hinterher.

Fazit zum Maserati Quattroporte

Italienischer Chic gepaart mit sportlicher Fahrdynamik – so lautet das prinzipielle Konzept des Maserati Quattroporte, mit dem die Luxus-Limousine gegenüber der Konkurrenz punkten will. Die Rechnung geht größtenteils auf, denn sowohl fahrdynamisch als auch bei den verwendeten Materialien spielt der italienische Viertürer in der ersten Liga mit. Das Sicherheitskonzept genügt gerade noch den Standards, wenn auch die Fahrassistenzsysteme nicht das hohe Niveau der deutschen Premium-Konkurrenz erreichen.

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