Mit dem Kia Optima (JF) kam Ende 2015 die vierte Generation der koreanischen Mittelklasse-Limousine auf den deutschen Markt. Seine Länge von 4,85 Metern und seine Breite von 1,86 Meter entsprechen dem Durchschnitt seiner Klasse. Ihm zur Seite steht die viertürige Kombiversion namens Sportswagon. Zum Herbst 2016 wurde das Optima-Programm noch um eine Plug-in-Hybridversion erweitert.
Unterhalb der Optima-Baureihe rangiert der kompakte Cee"d, oberhalb das große Sport Utility Vehicle (SUV) Sorento. Die Konkurrenten des Kia Optima sind der Ford Mondeo, der Peugeot 508, der Skoda Superb und der Mazda6.
Der Kia Optima ist eine komfortable Alternative innerhalb der umkämpften automobilen Mittelklasse. Er bietet viel Platz, eine gute Verarbeitung, solide Fahreigenschaften, einen leisen Innenraum und ein hohes Sicherheitsniveau. Die Serienausstattung des viertürigen Koreaners ist im Vergleich zur Konkurrenz sehr umfangreich und kann gegen Aufpreis im Bereich der aktiven Assistenzsysteme noch deutlich erweitert werden.
Vielfahrern offeriert der Optima mit dem Dieselmotor einen hohen Antriebskomfort und eine sehr große Reichweite. Der moderne Plug-in-Hybrid wiederum kann 54 Kilometer im reinen Elektrobetrieb zurücklegen. Konkurrenzlos bleibt die siebenjährige Kia-Garantiezeit, die die Attraktivität der Optima-Modelle zusätzlich steigert.
Testberichte
ADAC Auto-Test
Testergebnis vom 15. März 2016
KIA Optima 1.7 CRDI DCTViertürige Stufenhecklimousine der Mittelklasse (104 kW / 141 PS)
Der Kia Optima ist mit zwei Benzinmotoren, einem Dieselmotor und als Plug-in-Hybrid mit Benzinmotor erhältlich. Das Leistungsspektrum reicht von 141 PS bis zu 245 PS. Der Diesel kann auch mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet werden. Den 205 PS starken Hybrid und den 245 PS starken Benziner gibt es hingegen nur mit einer 6-Stufen-Automatik.
Für guten Reisekomfort empfiehlt sich die Kombination des laufruhigen 1,7-Liter-Diesels mit dem Doppelkupplungsgetriebe. Dank des großen Tanks und eines Realverbrauchs von 5,1 bis 6,2 Liter erzielt der Optima eine Reichweite von über 1200 Kilometern.
zwei Benziner, ein Diesel und ein Plug-in-Hybrid-Benziner erhältlich
6-Gang-Schaltgetriebe, 6-Stufen-Automatik und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
Der Kia Optima erhielt sehr gute Noten von ADAC und Euro NCAP für sein Crashverhalten und den guten Insassenschutz. Dafür sorgen unter anderem moderne Gurtsysteme für die vorderen und hinteren Sitze sowie durchgehende seitliche Vorhangairbags, die auch die Köpfe der Fondpassagiere bei seitlichen Unfällen schützen.
Der Umfang an aktiver Sicherheitsausstattung ist ab der Ausstattungslinie Vision – mit Gegenlenkunterstützung, Reifendruckkontrollsystem, Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen – zufriedenstellend. Ein zusätzlicher Querverkehrswarner, ein Spurwechselassistent und ein autonomer Notbremsassistent sind nur gegen Aufpreis erhältlich.
durchgehender Vorhangairbag für vorne und hinten
Gurte mit Gurtstraffern und Gurtzugkraftbegrenzern auf allen Plätzen
Gegenlenkunterstützung
Im ADAC- und Euro-NCAP-Crashtest erhielt der Kia Optima die Fünf-Sterne-Höchstwertung und damit ein sehr gutes Zeugnis für seine passive Sicherheit. Die vorderen und die hinteren Sicherheitsgurte der Limousine sind mit Gurtwarnern, Gurtstraffern und Gurtzugbegrenzern ausgestattet. Der Wagen verfügt über zwei Frontairbags, zwei Seiten- und zwei seitliche Vorhangairbags (von denen auch die Fond-Passagiere profitieren). Darüber hinaus gibt es noch einen Knieairbag auf der Fahrerseite.
Die Ausstattung mit Assistenzsystemen zugunsten der aktiven Sicherheit ist in der Grundausstattungslinie Edition 7 nur mäßig. Neben der Berganfahrhilfe und dem vorgeschriebenen Reifendruckkontrollsystem besitzt der Kia Optima nur noch eine Gegenlenkunterstützung, die bei Gefahr die Stabilisierung des Wagens unterstützt. Ab der Linie Vision sind zusätzlich ein Spurhalteassistent und eine Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen an Bord.
Der Querverkehrswarner, der Spurwechselassistent und der empfehlenswerte autonome Notbremsassistent sind nur gegen Aufpreis in den entsprechenden Technik-Paketen zu haben.
Ausstattung
Den Kia Optima gibt es in den fünf Ausstattungslinien Edition 7, Vision, Spirit, GT-Line und GT, das Plug-in-Modell in den Linien Attract und Spirit. Das Ausstattungsniveau ist bereits im Grundmodell Edition 7 sehr hoch. Die zusätzlichen Technik-Pakete (gilt nicht für die Plug-in Modelle) beinhalten eine Reihe von sehr nützlichen Assistenzsystemen wie etwa einen Parkassistenten, einen Querverkehrswarner oder einen autonomen Notbremsassistenten. Allerdings sind diese Pakete nur den gehobenen Ausstattungslinien vorbehalten.
Navigationsgerät
Klimaanlage
Rückfahrkamera
Die Kia Optima Limousine gibt es in den fünf Ausstattungsvarianten Edition 7, Vision, Spirit, GT Line und GT. Der Plug-in-Hybrid ist in den Ausstattungslinien Attract und Spirit erhältlich. Bereits die Grundausstattung Edition 7 zeigt sich sehr reichhaltig.
Edition 7 (ab 25.090 Euro):
16-Zoll-Leichtmetallfelgen
7 Airbags
Matrix-Display mit 3,5-Zoll-TFT-Bildschirm
Außenspiegel beheizbar, elektrisch einstellbar und elektrisch anklappbar
Berganfahrhilfe
Bluetooth-Freisprecheinrichtung
Dämmerungssensor
Elektrische Fensterheber vorn und hinten
Geschwindigkeitsregelanlage mit -begrenzer
Navigationssystem mit 7-Zoll-Bildschirm, 7-Jahre Karten-Update und Kia Connected Services
Klimaanlage
Rückfahrkamera
USB- und AUX-Anschluss
Vision (Edition 7 + 2.700 Euro):
17-Zoll-Leichtmetallfelgen
Abbiegelicht
Matrix-Display mit 4,3-Zoll-TFT-Farbbildschirm
2-Zonen-Klimaautomatik
Parksensoren vorn und hinten
Regensensor
Sitzheizung vorn
Spurhalteassistent mit Warnsignal und korrigierendem Lenkeingriff
Verkehrszeichenerkennung
Spirit (Vision + 4.100 Euro):
18-Zoll-Leichtmetallfelgen
Aluminium-Sportpedale
Dynamisches Kurvenlicht
Memory-Funktion für Sitz- und Außenspiegeleinstellung
Fernlichtassistent
Premium-Soundsystem mit 10 Lautsprechern
8-Zoll-Navigationssystem
LED-Nebelscheinwerfer und -Rückleuchten
LED-Scheinwerfer
Sitzbezüge aus Stoff und Ledernachbildung
GT Line (Spirit + 4.300 Euro):
Premium-Soundsystem mit 8 Lautsprechern
Ein- und Ausparkparkassistent
Lederlenkrad "GT Line"
Lederausstattung
Heckstoßfänger mit Diffusor und ovalem Auspuffendrohr links und rechts
Sportsitze vorn
GT (GT Line + ab 4.700 Euro):
adaptives Fahrwerk
Matrix-Display mit 4,3 Zoll-TFT-LCD-Farbbildschirm
Bremssättel rot lackiert
GT-Sportfahrwerk
Lederlenkrad "GT"
Lederausstattung
Sitzheizung hinten
Attract für Plug-in-Hybrid (ab 40.490 Euro):
17-Zoll-Leichtmetallfelgen
Matrix-Display mit 4,3-Zoll-Farbbildschirm
Berganfahrhilfe
Bluetooth-Freisprecheinrichtung
Dämmerungssensor
Drive Mode Select, zwei Modi: Eco und Normal
Dynamisches Kurvenlicht
Gegenlenkunterstützung
Geschwindigkeitsregelanlage mit -begrenzer
Premium Soundsystem mit 10 Lautsprechern
7-Jahre-Kia-Navigationskarten Update und Kia Connected Services
2-Zonen-Klimaautomatik
LED-Scheinwerfer
Lederlenkrad und -schaltknauf, beheizbar
Parksensoren vorn und hinten
Rückfahrkamera
Sitzbezüge mit Stoff und Ledernachbildung
Sitzheizung
Smart-Key und Startknopf
USB- und AUX-Anschluss
Spirit für Plug-in Hybrid (+ ab 4.000 Euro):
270-Grad-Rundumsichtkamera
Abstands-Tempomat
autonomer Notbremsassistent
Fernlichtassistent
Induktive Ladestation für Smartphones
Ein- und Ausparkassistent
Querverkehrswarner
Spurhalteassistent mit Warnsignal und korrigierendem Lenkeingriff
Spurwechselassistent
Verkehrszeichenerkennung
Für den Kia Optima gibt es zehn Pakete (gilt nicht für den Plug-in Hybrid) zur Steigerung des Komforts und zur sicheren Bedienung der Limousine. Das P2-Technik-Paket beinhaltet zum Beispiel einen Einparkassistenten zum Parallel- und Quereinparken, einen Querverkehrswarner für sichere Rückwärtsfahrt, eine Rundumsichtkamera mit Übertragung auf das Navi-Display sowie einen Spurwechselassistenten. Das P9-Luxussitz-Paket umfasst eine Sitzventilation für vorne, einen elektrisch verstellbaren Beifahrersitz sowie eine Sitzheizung für die hinteren Sitze.
Der Kia Optima (JF) ist eine komfortable Mittelklasse-Limousine, die auch für die Langstrecke taugt. Insbesondere seine Ausstattung und sein Sicherheitsniveau liegen deutlich über dem Durchschnitt seiner Klasse.
Die Ausstattung mit sicherheitsrelevanten Assistenzsystemen ist beim Kia Optima sehr gut.
Mit der Einführung des aktuellen Kia Optima (JF) Ende 2015 konnte der koreanische Autobauer seine Verkaufszahlen in der umkämpften Mittelklasse deutlich steigern. Der äußerlich gefällig gezeichnete Wagen leistet sich auch im Innenraum keine Design-, Qualitäts- oder Verarbeitungsschwächen und bietet ein großzügiges Platzangebot für vier Passagiere inklusive Gepäck. Zu seinen Stärken gehört die großzügige Ausstattung, die bereits beim Basismodell Edition 7 sieben Airbags, ein Navigationssystem, eine Klimaanlage und eine Rückfahrkamera beinhaltet.
Hybrid und Diesel für wenig Verbrauch
Neben zwei Benzinmotoren und einem Dieselaggregat wird die Optima-Antriebspalette seit Herbst 2016 auch um eine extrem verbrauchsarme Plug-in-Hybrid-Variante ergänzt. Der Hybrid mit Benzinmotor verfügt über eine Systemleistung von 205 PS, soll nach Herstellerangaben 54 Kilometer weit rein elektrisch fahren können und insgesamt nur 1,6 Liter verbrauchen. Allerdings ist dieses umweltfreundliche Fahrzeug nicht unter 40.490 Euro zu bekommen.
Weniger verbrauchsarm, dafür aber auch deutlich günstiger, ist der 1,7-Liter-Dieselmotor mit 141 PS. Er kommt auf einen zufriedenstellenden Realverbrauch von 5,1 bis 6,2 Liter und ist bereits ab 30.090 Euro zu haben. Mit ordentlichen 340 Newtonmetern Drehmoment zwischen 1750 bis 2500 Umdrehungen treibt der Diesel die Limousine gelassen voran und kommt dank des großen Tanks auf eine Reichweite von deutlich über 1200 Kilometern. Wem das nicht reicht, kann mit dem optionalen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe den Fahrkomfort des Diesels noch weiter verbessern.
Hohes Sicherheitsniveau
Seine großen Sicherheitsreserven konnte der KIA Optima im Euro-NCAP-Crashtest unter Beweis stellen. Neben einer besonders stabilen Karosserie verfügt der Optima auch über moderne Gurtsysteme für vorne und hinten sowie einen durchgehenden Vorhangairbag, der ebenfalls die Köpfe der Front- und der Fond-Passagiere wirkungsvoll schützt.
Trotz Aufpreisen ist die Ausstattung mit sicherheitsrelevanten Assistenzsystemen beim Kia Optima sehr gut. Wer es sich leisten will, kann unter anderem mit einer Gegenlenkunterstützung, einem Spurhalteassistenten, einem Querverkehrswarner, einem Spurwechselassistenten und einem autonomen Notbremsassistenten die aktive Sicherheit seines Fahrzeugs deutlich steigern.
Fazit zum KIA Optima
Auch der Kia Optima ist in erster Linie ein Vernunftauto. Er bietet Platz, Komfort und Sicherheit. Dabei ist er aber beileibe kein mausgrauer Durchschnittstyp, denn er offenbart in fast allen Prüfungsfächern gute bis sehr gute Leistungen und zeigt sich in der Summe seiner Eigenschaften vielen seiner Konkurrenten aus dem In- und Ausland überlegen. Zu diesen Pluspunkten zählen natürlich auch die gute Langzeitqualität der Kia-Fahrzeuge und deren konkurrenzlose Garantiezeit von sieben Jahren.
Allerdings steigern die guten Produkte und die rege Nachfrage auch das Selbstbewusstsein des koreanischen Autobauers. Zu den billigsten Angeboten seiner Klasse zählt der Kia Optima in Deutschland nicht mehr.
Kundenbewertungen
4.0
4 Sterne
(1 Bewertung)
Sicherheit
5 Sterne
5.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
3 Sterne
3.0
Stefan R. am 5. August 2024
4 Sterne
Kia Optima gt line
Das Auto fährt auf langen Strecken sehr solide.
Die Geräuschkulisse ist sehr leise. Das Sitzen im Fahrzeug ist auf längeren Fahrten hervorragend.
Das Auto hat einen AdBlue Tank, der alle 10.000 Km nachgefüllt werden muss.
Ansonsten ist bei dem Auto so weit alles in einem guten Zustand und auf Stand der Technik.