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Kia Cee´d SW (JD)

Kombi20122018
Gebraucht ab
2.980 €
Leasing ab
195 €
Fahrzeugeinordnung

Im Herbst 2012 wurde mit dem Kia Cee'd Sportswagon (JD) die Kombi-Variante der kompakten Cee’d Baureihe in den deutschen Markt eingeführt. Wie die Limousine, so ist auch der Cee’d Sportswagon (kurz SW) nur als Fünftürer erhältlich. Der Dreitürer wird unter der Bezeichnung Pro_Cee’d angeboten. Das Facelift von 2015 brachte für alle Cee’d-Modelle einen modernen Dreizylinder-Benzinmotor, verbesserte Abgaswerte für alle Motoren nach Euro-6-Norm, ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe, neue Sicherheitssysteme und den Multimediadienst Kia Connected Services.

Konkurrenten des Cee’d SW in der Kompaktklasse sind Kombimodelle wie der VW Golf Variant, Ford Focus Turnier, Peugeot 308 SW oder der Skoda Octavia Combi.

Stärken
  • sehr gutes Platzangebot
  • sehr gute Qualität
  • sieben Jahre Herstellergarantie
Schwächen
  • keine Klimaanlage für das Einstiegsmodell
  • stark eingeschränkte Sicht nach hinten
  • keine hinteren Parksensoren für das Einstiegsmodell
Leistung
73 kW / 100 PS
0 - 100 km/h
13,5 s
Höchstgeschwindigkeit
180 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
148 g/km
Verbrauch (komb.)*
6,6 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der Kia Cee’d SW ist rund 20 cm länger als die baugleiche Limousine und gefällt mit einem guten Platzangebot für die Passagiere, einem überdurchschnittlich großen Ladeabteil und einer sehr niedrigen Ladekante. So fasst der Kofferraum im Normalzustand schon 528 Liter, mit umgeklappter Rückbank werden daraus maximal 1642 Liter. Allerdings ist die Sicht nach hinten aufgrund der breiten C-Säulen und der kleinen Heckscheibe sehr eingeschränkt und lässt die in der Grundausstattung fehlenden Parksensoren deutlich vermissen.

Fahreigenschaften und Motoren liegen auf gutem Durchschnittsniveau der Autos der Kompaktklasse.

Motoren

Für den Kia Cee’d Sportswagon sind drei Benzinmotoren und ein Diesel erhältlich. Bei den Benzinern überzeugt der moderne 1,0-Liter-Dreizylinder mit wählbaren Leistungen von 100 PS oder 120 PS. In beiden Varianten zeigt er sich drehfreudig und vibrationsarm, zwischen 1500 und 4000 Touren besonders agil und kräftig, wenn auch mit Normverbräuchen von 5,0 und 5,2 Litern nicht allzu genügsam.

Sparsamer und entspannter zu fahren ist der 1,6-Liter-Diesel. Er gefällt mit gleichmäßiger Kraftentfaltung, gutem Drehmoment und ordentlichem Durchzug. Der Normverbrauch liegt hier – je nach Getriebeart – zwischen 3,9 und 4,2 Litern auf 100 Kilometern.

  • drei Benzinmotoren und ein Dieselmotor
  • Drei- und Vierzylinder
  • 6-Gang-Schaltgetriebe immer Serie, 6-Gang- und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe optional

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der Kia Cee’d Sportswagon bietet guten Schutz für seine Passagiere. Allerdings sind die fehlenden Airbags für die hinteren Passagiere und der Mangel an modernen Gurtsystemen für den Fond ein echter Nachteil im Vergleich zu modernen Fahrzeugen der Kompaktklasse. Zu den serienmäßigen Assistenzsystemen gehören eine Gegenlenkunterstützung, ein Bremsassistent sowie ein aktives Bremslicht.

Weitere elektronische Helfer wie ein Querverkehrwarner, ein Totwinkel- und Spurhalteassistent oder eine Verkehrszeichenerkennung sind auf diverse Ausstattungspakete verteilt, die zumeist nur für die Top-Ausstattungslinie Spirit erhältlich sind.

  • Gegenlenkunterstützung
  • Bremsassistent
  • aktives Bremslicht
Vom Kia Cee’d Sportswagon liegen keine direkten Crashtest-Ergebnisse vor. Die vergleichbare Limousine konnte aber beim ADAC- und beim Euro-NCAP-Crashtest die Fünf-Sterne-Höchstwertung erringen und damit eine gute passive Sicherheit unter Beweis stellen. Vom guten Schutz der serienmäßigen sechs Airbags profitieren allerdings nur die vorderen Passagiere. Für die Passagiere im Fond sind, auch gegen Aufpreis, keine Airbags verfügbar. Obendrein sind die hinteren Gurtsysteme nicht auf dem neusten Stand der Sicherheitstechnik, denn sie verfügen weder über Gurtstraffer noch Gurtzugbegrenzer.
Bei den Assistenzsystemen bietet der Kia Cee’d SW serienmäßig eine Gegenlenkunterstützung (VSM), die den Fahrer in Gefahrensituationen zu richtigem Gegenlenken anleitet. Dazu kommt ein Bremsassistent für vollen Bremsdruck sowie ein aktives Bremslicht, das bei einer Vollbremsung mit hoher Frequenz blinkt.
Weitere Assistenzsysteme sind in den aufpreispflichtigen Sonderausstattungs-Paketen zu finden, die es zum großen Teil nur für die Top-Ausstattungslinie Spirit gibt. Dazu gehören ein Querverkehrwarner fürs Rückwärtsausparken, ein Spurwechsel- oder Totwinkelassistent, ein Spurverlassenswarner und eine Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Ein City-Notbremssystem, das Auffahrunfälle verhindern kann, ist nicht verfügbar. Dieses System ist zum Beispiel im Opel Astra oder im Renault Mégane gegen Aufpreis erhältlich. Außerdem sind in diesen Modellen auch bessere Gurte und Airbags für die Fond-Passagiere zu finden.

Ausstattung

Der Kia Cee’d SW ist in der Grundversion Attract ohne Klimaanlage und ohne Parksensoren mager ausgestattet. Die umfangreichere Ausstattungslinie Vision bietet nicht nur diese beiden wichtigen Features, sondern auch 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Flex Steer-Steuerung mit einstellbarem Lenkdrehmoment, Start-Stopp-System, elektrische Fensterheber rundum sowie beheizbare Sitze und Lenkrad. Obendrein kann zu dieser Ausstattungslinie auch noch das empfehlenswerte Navigations-Paket mit Klimaautomatik bestellt werden.

  • Berganfahrhilfe
  • Dachreling
  • CD-Radio mit AUX und USB
  • Multifunktionslenkrad
Den Kia Cee’d SW gibt es wie die Limousine in den fünf Ausstattungslinien Attract, Edition 7, Vision, GT Line und Spirit. Leider fehlt in der Basisversion Attract eine Klimaanlage, die auch nicht gegen Aufpreis nachgerüstet werden kann. Ebenso vermisst man wegen der schlechten Sicht nach hinten die fehlenden Parksensoren im Heckbereich.
Serienumfang Attract:
  • Berganfahrhilfe
  • Dachreling
  • CD-Radio mit USB-, AUX- und iPod-Anschlüssen
  • Multifunktionslenkrad
  • Zentralverriegelung
Edition 7 (Attract +1.800 Euro):
  • Bluetooth-Freisprecheinrichtung
  • Start-Stopp-System ISG (nur 1.0 T-GDI und 1.6 CRDi)
  • Handschuhfach klimatisiert
  • Klimaanlage
  • Zentralverriegelung mit Fernbedienung
Vision (Edition 7 + 2.300 Euro):
  • 16-Zoll-Leichtmetallräder
  • Abbiegelicht, statisch
  • Elektrische Fensterheber rundum
  • Tempomat mit Begrenzer
  • Lederlenkrad, beheizbar
  • Nebelscheinwerfer
  • Parksensoren hinten
  • Sitzheizung vorn
GT Line (Vision + 3.300 Euro):
  • 17-Zoll-Leichtmetallräder
  • Auspuffanlage mit Doppelendrohr
  • Sitzbezüge in GT Line-Design
Spirit (Vision +3700):
  • Navigationssystem
  • Klimaautomatik
  • Licht- und Regensensor
  • Rückfahrkamera
Mit Ausnahme der Klimaautomatik und des Panorama-Glasdaches sind sämtliche technischen Sonderausstattungen für den Cee’d SW nur in Paketen erhältlich. Hier kann der Kunde zwischen zehn Sets mit verschiedenen Schwerpunkten wählen. Zur Ausstattung Edition 7 kann zum Beispiel das Emotion-Paket geordert werden, dass unter anderem 16-Zoll-Felgen, Parksensoren hinten, Sitzheizung und ein beheizbares Lederlenkrad enthält.
Das Pilot-Paket für die Ausstattungsvariante GT Line beinhaltet Navigation, Rückfahrkamera, Klimaautomatik sowie eine partiell beheizbare Frontscheibe. Das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ist nur in der Ausstattung Spirit, das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe in den Ausstattungen GT Line und Spirit gegen Aufpreis erhältlich.

Modellbeschreibung

Der Kia Cee’d Sportswagon (JD) bietet viel Platz für seine Passagiere und einen ebenso üppigen wie variabel nutzbaren Laderaum. Er überzeugt mit günstigen Preisen, guter Ausstattung und sieben Jahren Garantie.


Brauner Kombi, Seitenansicht vor weißem Hintergrund, modernes Design, fünf Türen, silberne Felgen, klare Linien.
Der Kia Cee’d Sportswagon verfügt über ein überdurchschnittliches Raumangebot.
Brauner Kia cee'd Kombi, schräg von vorne fotografiert, mit glänzenden Scheinwerfern und modernen Felgen auf weißem Hintergrund.

Obwohl der Sportswagon nur knapp 20 Zentimeter länger als die Cee’d-Limousine ist, überzeugt er mit einem für die Kompaktklasse überdurchschnittlichen Platzangebot. Schon sein Kofferraumvolumen ist mit 528 Litern nach Norm deutlich größer als beim fünftürigen Schrägheck. Mit umgeklappter Rückbank und Rücklehne fasst er bis unters Dach sogar maximal 1642 Liter.

Dazu schwingt die Heckklappe sehr weit auf und bietet mit der niedrigen Ladekante sowie dem ebenen Kofferraumboden einen ebenso einfach wie variabel nutzbaren Laderaum. Kleine Utensilien lassen sich in Fächern unter dem Kofferraumboden gut verstauen.

Ein klares Handicap ist aufgrund der breiten C-Säulen und der kleinen Heckscheibe die schlechte Übersichtlichkeit nach hinten. Hier vermissen Kia-Fahrer die fehlenden hinteren Parksensoren, die es in den ersten beiden Ausstattungslinien nicht gibt. Auch ein Querverkehrwarner, der das Ausparken aus engen Parklücken deutlich vereinfachen könnte, bleibt als Extra der Top-Ausstattungslinie Spirit vorbehalten.

1,6-Liter-Diesel und Schaltgetriebe sind erste Wahl

Mit dem Facelift von 2015 kamen auch moderne Downsizing-Aggregate in die Cee"d Motorenpalette. Der Dreizylinder-Benziner mit 1,0 Liter Hubraum verfügt wahlweise über 100 PS oder 120 PS, womit der Sportwagon, fleißiges Schalten voraus gesetzt, flott vorangetrieben wird. Besser zum Transporter-Charakter des Kombis passt allerdings der 1,6 Liter Dieselmotor mit 136 PS und einem Normverbrauch von günstigen 3,9 Litern.

Er hat eine gleichmäßige Leistungsentfaltung und zieht auch mit maximal 531 Kilogramm Zuladung noch ordentlich durch. Das serienmäßige 6-Gang-Schaltgetriebe arbeitet fehlerfrei und lässt den Griff zum teuren 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe nicht zwingend notwendig erscheinen.

Zu magere Grundausstattung

Der Kia Cee’d SW ist in den fünf Ausstattungslinien Attract, Edition 7, Vision, GT Line und Spirit erhältlich. Die Preise beginnen bei günstigen 16.190 Euro und enden bei fairen 26.840 Euro für einen luxuriösen 1,6-Liter-Diesel in der Top-Ausstattungslinie Spirit mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Leider verfügt das Einstiegsmodell Attract weder über eine Klimaanlage, noch über hintere Parksensoren. Beide Features sind für den großen Innenraum und die nach hinten unübersichtliche Karosserie aber unverzichtbar, sodass die mittlere Ausstattungslinie Vision klar zu empfehlen ist.

Fazit zum Kia Cee’d Sportswagon (JD)

Der Kia Cee’d Sportswagon verfügt über ein überdurchschnittliches Raumangebot für Passagiere, Gepäck oder sperrige Güter. Seine Fahrleistungen und seine Motorqualitäten liegen zwar nur auf dem Niveau des Klassendurchschnitts. Dafür ragen sein Karosserie-Design, seine Innenraumgestaltung, die eingesetzten Materialien, die Verarbeitung und die günstige Preisgestaltung aus der Masse hervor.

Überzeugend ist die Langzeit-Qualität und die siebenjährige Herstellergarantie bis maximal 150.000 km, die Kia für seinen Cee’d gewährt. Mit dem verbrauchsarmen Dieselmotor kann für den Sportswagon auch noch ein guter Wiederverkaufswert als Gebrauchter erwartet werden. Wer ein Auto mit viel Platz zu günstigen Kosten in der Kompaktklasse sucht, der findet mit dem Kia Cee’d Sportswagon das passende Angebot.

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