Jaguar ließ sich beim XF viel Zeit. Erst Ende 2012 und damit fünf Jahre nach ihrer Premiere ergänzten die Briten ihre Oberklasse-Limousine um eine Kombi-Version. Der XF Sportbrake ist mit 4,97 Metern nur minimal länger als die Limousine und verfügt genau wie diese über eine edle Innenausstattung mit dem eigenwilligen Jaguar-Drive-Selector, dem kreisrunden Regler für das 8-Gang-Automatikgetriebe, sowie die umständliche Menüführung des Bordcomputers.
Für einen Kombi ein wichtiges Kriterium ist das Platzangebot. Beim Jaguar XF Sportbrake haben die Passagiere vorne wie hinten reichlich Platz und einen Kofferraum, der im Normalzustand 550 Liter und mit umgeklappten Rücksitzlehnen 1.675 Liter fasst.
Ausschließlich Dieselmotoren
Ziemlich eingeschränkt war das Motorenangebot. Jaguar bot für den XF-Kombi nur drei Dieselversionen an. Einstiegsmodell war ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 200 PS, der damals 48.550 Euro kostete. Dazu gab es einen 3,0-Liter-Sechszylinder mit wahlweise 240 PS oder 275 PS. Serienmäßig war das 8-Gang-Automatikgetriebe. Allradantrieb wurde für den Sportbrake ebenso wie bei der Limousine nicht angeboten. Ein dicker Nachteil gegenüber der Konkurrenz.
Mit Eleganz gegen die deutsche Konkurrenz
Die Hauptkonkurrenten des Jaguar XF waren die Premium-Kombis aus Deutschland wie der Audi A6 Avant, der BMW 5er Touring und das Mercedes E-Klasse T-Modell. Dagegen setzte Jaguar auf Design und Eleganz und bot für den Sportbrake viele noble Extras. Die Fahreigenschaften hingegen tendierten mehr in Richtung Sportlichkeit. Das Fahrwerk war relativ straff abgestimmt. Gebrauchte XF Sportbrake findet man ab etwa 15.000 Euro. Damit liegt der Jaguar auf dem gleichen Niveau wie seine etablierten deutschen Konkurrenten.
Fazit zum Jaguar XF Sportbrake
In der Oberklasse laufen Kombis oft den Limousinen den Rang ab, gelten sie doch als coole Freizeitfahrzeuge für Menschen mit Stil und entsprechendem Budget. In diesen Trend passte perfekt der Jaguar XF Sportbrake, der ab 2012 die Limousine ergänzte. Der edel gestaltete, 4,97 Meter lange Kombi wurde allerdings nur mit drei Dieselmotoren von 200 PS bis 275 PS und ohne Allradantrieb angeboten.
Zu den Vorzügen zählen neben dem Design, die gute Ausstattung, das Platzangebot sowie eine gewisse Exklusivität. Trotz guter Verkaufszahlen steht der Jaguar XF Sportbrake nicht an jeder Ecke. Das macht ihn für viele besonders interessant.