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Honda CR-V (4/RE)

Geschlossen20122018
Gebraucht ab
4.999 €
Leasing ab
299 €
Fahrzeugeinordnung

Seit Ende 2012 ist die aktuelle, nunmehr vierte Generation des erstmals 1996 vorgestellten Honda CR-V hierzulande erhältlich. Er ist in Deutschland der meistverkaufte Honda und darüber hinaus eines der meistverkauften SUVs der Welt. Das Facelift für das Modelljahr 2015 umfasste leichte Retuschen beim Design, einen neuen 160-PS-Diesel, eine neue Neunstufen-Automatik sowie Aktualisierungen beim Infotainment-System. Erstmals gibt es im CR-V-Programm auch Varianten ohne automatisch zuschaltbaren Allradantrieb.

Zu den Hauptkonkurrenten des gerade noch kompakten SUVs zählen asiatische Mitbewerber wie Hyundai Santa Fe, Kia Sorento, Mazda CX-5, Nissan Qashqai, Mitsubishi Outlander, Toyota RAV-4 und Lexus NX, aber auch VW Tiguan, Renault Kadjar, Volvo XC60 und Ford Kuga.

Stärken
  • viel Platz für Passagiere und Gepäck
  • praktischer Rückbankmechanismus
  • komfortables Langstreckenfahrzeug
Schwächen
  • wenig agiles Handling
  • Basisversion ohne Klimaanlage
  • verbesserungsfähige Verarbeitung

Aktuelle Angebote

Leistung
114 kW / 155 PS
0 - 100 km/h
12,3 s
Höchstgeschwindigkeit
182 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
179 g/km
Verbrauch (komb.)*
7,7 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der 4,61 Meter lange Honda CR-V ist das perfekte Modell für die im städtischen Umfeld lebende Kleinfamilie. Zwar ist das Design des Midsize-SUVs etwas amerikanisch angehaucht, doch immerhin feiert der CR-V in Nordamerika auch seine größten Verkaufserfolge. Aber auch deutsche Fußball-Mütter freuen sich über den riesigen Kofferraum und die ausgesprochen clever gestaltete Klappfunktion der Rücksitze.

Da es den Honda auch mit einem variablen und automatisch zuschaltenden Allradabtrieb gibt, ist er zudem für leichtere Offroadeinlagen zu begeistern. Was der Honda CR-V weniger mag, ist die wilde Hatz durch Kurven. Er ist eher ein SUV der gemütlichen, gediegenen Art. Mit dieser Charakteristik gewinnt man selten Vergleichstests, aber dafür die Zuneigung der Insassen.

Testberichte

ADAC Auto-Test

Testergebnis vom 21. Januar 2016
HONDA CR-V 1.6i DTEC 4WDFünftüriges SUV der Mittelklasse (118 kW / 160 PS)
Testbericht lesen
  • ADAC-Urteil Technik/Umwelt
    rating
    2,4
  • ADAC-Urteil Autokosten
    rating
    3,2
Karosserie/Kofferraum 2,3
Innenraum 2,1
Komfort 2,4
Motor/Antrieb 2,7
Fahreigenschaften 2,6
Umwelt/EcoTest 2,9
Sicherheit 1,7

Motoren

Der Honda CR-V ist nur in drei Leistungsstufen von 120, 155 und 160 PS lieferbar. Vor allem der neue 160-PS-Bi-Turbo-Diesel passt gut zum CR-V, vor allem dann, wenn er mit voller Beladung auf der Langstrecke bewegt wird. Allerdings kostet der CR-V damit auch mindestens 33.340 Euro. Kombiniert mit Frontantrieb, ist der etwas bräsige 155-PS-Benziner rund 10.000 Euro günstiger. Das Basismodell ist die richtige Wahl für preisbewusste Kunden, die nicht ins Gelände wollen und in der Regel auch ohne große Anhängelasten unterwegs sind.

  • Vierzylinder (Benzin und Diesel)
  • Start-Stopp-Automatik

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der Honda CR-V zeigt keine großen Sicherheitsdefizite. Mit sechs Airbags und einer Berganfahrhilfe ist der SUV schon in der Basisversion ausgestattet, ab der zweiten Ausstattungslinie kommt der bis 32 km/h wirkende City-Notbremsassistent dazu. Leider sind die zahlreichen weiteren Assistenzsysteme nur gegen Aufpreis in noch höheren Ausstattungslinien verfügbar. Die Demokratisierung von Sicherheit hat sich der japanische Hersteller offensichtlich nicht auf die Fahnen geschrieben. Eine Executive-Variante mit dem kompletten Arsenal an Assistenzsystemen kostet knapp 40.000 Euro.

  • sechs Airbags
  • Anhänger-Stabilisierungsprogramm
  • Berganfahrhilfe
Der Honda CR-V bietet serienmäßig sechs Airbags und ab der zweiten Ausstattungslinie Comfort einen City-Notbremsassistenten. Die weiteren aktiven Assistenzsysteme kosten generell Aufpreis und sind sogar nur in Verbindung mit höheren Ausstattungen erhältlich.
Erst ab der Line Elegance gibt es für 750 Euro ein Paket aus Ausparkassistent, Fernlichtassistent, Kollisionswarnsystem, Spurhalteassistent, Tote-Winkel-Assistent und Verkehrszeichenerkennung. Das Paket Honda SENSING umfasst zusätzlich die adaptive Geschwindigkeitsregelung i-ACC und das präventive CMBS (Collision Mitigation Brake System). Diese Option ist für 1.950 Euro aber nur für das Topmodell Executive verfügbar.
Beim Crashtest nach Euro-NCAP-Norm erreichte der Honda CR-V die Höchstwertung von fünf Sternen und dabei gute 93 Prozent beim Insassenschutz. Der Fußgängerschutz wurde mit 68 Prozent dagegen nur als befriedigend bewertet.

Ausstattung

Der Honda CR-V ist in fünf Ausstattungslinien lieferbar. Die Basisausstattung muss allerdings komplett auf Klimatisierung verzichten und stellt somit keine ernsthafte Kaufoption dar. Die für alle CR-V lieferbare mittlere Elegance-Ausstattung umfasst neben der Klimaautomatik auch schon ein Infotainmentsystem, Parksensoren und eine Rückfahrkamera. Sie bietet insgesamt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Allerdings kostet der CR-V damit auch mindestens 28.590 Euro.

  • Leichtmetallräder im Format 17 Zoll
  • Rücksitze geteilt umklappbar
Der Einstiegspreis des Honda CR-V liegt bei 23.990 Euro für den 155-PS-Benziner mit Frontantrieb. Hoch geht es bis knapp über 40.000 Euro für einen 160 PS starken Diesel in der Top-Ausstattung Elegance plus Allradantrieb. Es gibt fünf Ausstattungslinien: S, Comfort, Elegance, Lifestyle und Executive. Nur die 4WD-Version mit 155-PS-Benzinmotor ist mit allen fünf Linien kombinierbar. Beim ab 33.400 Euro angebotenen 160-PS-Diesel mit obligatorischem Allradantrieb geht es erst mit der Elegance-Ausstattung los.
Das Basismodell mit dem Kürzel S bietet zwar einige Annehmlichkeiten wie elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, Mittelarmlehne, geteilt umlegbare Rücksitzbank und sogar schon Leichtmetallfelgen. Eine Klimaanlage gehört aber auch gegen Aufpreis nicht zum Programm, sodass das Basismodell als reines Lockvogelangebot gelten kann, denn auf Klimatisierung wird in dieser Preisklasse niemand verzichten wollen.
Mit der Ausstattungslinie Comfort kommt gegen 2.000 Euro Aufpreis gleich eine 2-Zonen-Klimaautomatik ins Spiel, ferner ein CD-Radio und der City-Notbremsassistent. Die höchste Ausstattungslinie Executive verfügt dann zu Preisen ab 37.290 Euro über eine Lederausstattung, ein Panorama-Glasdach, einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz und eine elektrische Heckklappe. Ein Fahrassistenzpaket samt Ausparkassistent steht für weitere 750 Euro zur Wahl.
Serienmäßig in Ausstattungsline S:
  • Leichtmetallfelgen im Format 17 Zoll
  • Fensterheber vorn und hinten
  • Zentralverriegelung mit Fernbedienung
  • beheizbare Außenspiegel
  • Mittelarmlehne
  • Tempomat
  • Lautsprecher
  • LED-Tagfahrlicht
  • geteilt umklappbare Rücksitzlehne
Zusätzlich in Ausstattungslinie Comfort:
  • CD-Radio
  • Zweizonen-Klimaautomatik
  • City-Notbremsassistent
  • Gepäckraumabdeckung
  • Multifunktionslenkrad
  • Sitzheizung
  • Scheinwerferwaschanlage
Zusätzlich in Ausstattungslinie Elegance:
  • anklappbare Außenspiegel
  • Licht-/Regensensor
  • Nebelscheinwerfer
  • Parksensoren vorn und hinten
  • Rückfahrkamera
  • Infotainmentsystem mit 7-Zoll-Touchscreen
Zusätzlich in Ausstattungslinie Lifestyle:
  • Xenon-Scheinwerfer
  • Fernlichtassistent
  • Dachreling
  • getönte Fondscheiben
  • Leichtmetallfelgen im Format 18 Zoll
  • Soundsystem
  • Teillederpolster
  • Navigationssystem
Zusätzlich in Ausstattungslinie Executive:
  • Glasschiebedach
  • elektrische Heckklappe
  • Lederpolster
  • Zugang/Start schlüssellos

Modellbeschreibung

Der Honda CR-V ist zwar der meistverkaufte Honda in Deutschland. Im Ausland, vor allem in Nordamerika, ist sein Erfolg aber noch beträchtlich größer als hierzulande, wo er nur einen Platz im Mittelfeld belegt und von anderen Importmodellen wie dem Nissan Qashqai, dem Mazda CX-5 oder dem Kia Sportage abgehängt wird.


Weißer SUV in Seitenansicht auf transparentem Hintergrund. Sportliches Design mit fünf Türen und großen Rädern.
Honda verfolgt beim CR-V weiterhin eine komfortbetonte Abstimmung.
Weißer Honda CR-V SUV, Frontansicht von schräg unten, mit klar erkennbaren Details wie Scheinwerfern und Kühlergrill, auf weißem Hintergrund.

Das größte Plus des CR-V ist sein Platzangebot. Vorn reicht die Kopffreiheit für Menschen bis zu einer Körpergröße von mehr als zwei Metern – selbst dann, wenn das optionale Panoramadach montiert ist. Im Fond bleibt massig Platz für die Knie, auch wenn die Sitze nur wenig Kontur bieten – ein Tribut an das ausgeklügelte Faltsystem.

Der Laderaum des Honda CR-V ist quadratisch, praktisch und groß. Wie von Honda gewohnt, kommt beim Umklappen der Rückbank ein cleveres Konzept zum Einsatz. Die Rücksitze lassen sich mit einem Hebel vom Kofferraum aus umlegen. Mit nur einmal Ziehen klappt die Sitzfläche der Rücksitze hoch und um, dann legt sich die Rückenlehne drauf, und gleichzeitig klappt die Kopfstütze ab – hier hat sich jemand Gedanken gemacht.

Es entsteht eine nahezu ebene Ladefläche, nur leicht geschmälert durch die etwas hineinragenden Radkästen. Der Kofferraum fasst laut strenger ADAC-Messung 500 Liter, bis zum Dach passen 16 Getränkekisten oder 740 Liter hinein. Ist die Rückbank flachgelegt, steigt das Volumen auf 1630 Liter.

Das Fahrverhalten hat sich mit dem Facelift geringfügig verändert. Dank 15 Millimetern mehr Spurweite liegt der CR-V etwas satter auf der Straße. Grundsätzlich verfolgt Honda bei diesem Modell aber weiterhin eine komfortbetonte Abstimmung. Bei Geradeausfahrt ist das angenehm, sportliche Kurvenfahrten sollte man allerdings nicht erwarten. Die langen Federwege lassen den CR-V tendenziell aufschaukeln, bei schnellen Kurvenfahrten oder hohen Geschwindigkeiten wirkt er etwas instabil.

Das Interieur ist wenig exklusiv, eher zweckmäßig, es kommen viele harte und kratzempfindliche Kunststoffe zum Einsatz. Das Multimediasystem wirkt auch nach den jüngsten Upgrades etwas betagt.

Fazit zum Honda CR-V IV (RE)

Der Honda CR-V hat durch seinen neuen Bi-turbo-Diesel sowie die 9-Stufen-Automatik antriebsseitig gewonnen. Auch nach dem kleinen Facelift bietet er insgesamt weiter viel SUV fürs Geld. Das Platzangebot ist auf ganzer Linie überzeugend. Das gilt auch für das Fahrverhalten, sofern man eine eher entspannte Gangart vorzieht.

Wegen dieser Tugenden ist der CR-V weltweit so erfolgreich, auch wenn inzwischen in puncto Qualitätsanmutung neuere Konkurrenten wie zum Beispiel der Mazda CX-5 deutlich mehr bieten. Dennoch bleibt der CR-V ein Auto, mit dem man nicht viel falsch machen kann. Auf deutschen Straßen kann der CR-V sogar einen kleinen Exklusivitäts-Bonus für sich verbuchen, ist er doch gegenüber VW Tiguan & Co. die deutlich seltenere Erscheinung.

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