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Fiat Freemont (JC)

Kombi20112015
Gebraucht ab
3.290 €
Fahrzeugeinordnung

2011 brachte Fiat den Freemont auf den Markt, eine Mischung aus Van und SUV. Der 4,91 Meter lange Siebensitzer war eine Art Erbmasse aus der Chrysler-Übernahme und wurde wie der baugleiche Dodge Journey in Mexico produziert. Für mitteleuropäische Verhältnisse war der Freemont nicht nur recht großzügig geschnitten, sondern auch mit Preisen zwischen 27.000 und 37.000 Euro auf den ersten Blick preiswert.

Der mit Benzin- und Dieselmotoren angetriebene Fiat entpuppte sich als ein Crossovermodell, das ein wenig vom SUV und ein wenig vom Van hat, aber in keinem Bereich wirklich überzeugen konnte. 2016 wurde die Produktion des Freemont eingestellt. Konkurrenten sind Hyundai Santa Fe, Kia Sorento und Mitsubishi Outlander.

Stärken
  • gutes Raumangebot
  • günstige Anschaffungskosten
  • gute Innenraumvariabilität
Schwächen
  • großer Wendekreis
  • unausgewogene Federung
  • mäßige Sicht nach hinten

Aktuelle Angebote

Leistung
125 kW / 170 PS
0 - 100 km/h
13,3 s
Höchstgeschwindigkeit
190 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
225 g/km
Verbrauch (komb.)*
9,6 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Eine stattliche Erscheinung ist der Fiat Freemont mit seinen 4,91 Metern Länge und 1,71 Metern Höhe sowie der kantigen Karosserie, die knapp 1,9 Tonnen auf die Waage bringt. Er hat das Format klassischer großer SUVs mit einem großzügigen Platzangebot inklusive dritter Sitzreihe und günstiger Großserientechnik, dank derer die Preise auch mehr Mittel- als Oberklasse entsprachen.

Dazu bietet er eine solide Innenausstattung mit vielen Ablagen, einfacher Bedienung, aber auch diverser ergonomischer Schwächen. Die Dieselmotoren arbeiten leise, das Fahrwerk ist auf Komfort getrimmt, nur der große Wendekreis stört. Und auch Geländeausflüge sollte man wegen der tiefen Frontschürze eher unterlassen.

Motoren

Drei Vierzylindermotoren und ein V6-Benziner stellen die Motorenpalette beim Fiat Freemont. Der günstige 2,4-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit 6-Gang-Automatikgetriebe und 170 PS hat den Nachteil hoher Verbrauchs- und Emissionswerte. Dagegen sind die beiden Vierzylinder-Dieselmotoren mit 2,0 Litern Hubraum, wahlweise mit 140 PS und 170 PS wesentlich sparsamer und stellen den besten Kompromiss dar.

Der 3,6-Liter-Sechszylinder-Benzinmotor mit 280 PS und Allradantrieb kostet zwar in der Anschaffung nicht mehr als der Diesel mit Allradantrieb, erzeugt aber auch deutlich höhere Treibstoffkosten. Eine Reminiszenz auch an die US-amerikanische Herkunft des Freemont.

  • Vier- und Sechszylinder (Benzin) und Vierzylinder (Diesel)
  • 6-Gang-Schaltgetriebe, 6-Gang-Automatik
  • Front- und Allradantrieb

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Zur Sicherheitsausstattung des Fiat Freemont gehören sechs Airbags inklusive Windowairbags hinten, jedoch keine Kopfairbags. Ab der Ausstattung "My Freemont" sind noch Parksensoren hinten serienmäßig. Positiv sind die serienmäßigen, ausklappbaren Kindersitze in den Rücksitzen. Zeitgemäße Assistenzsysteme sind angesichts des älteren Baujahrs nicht vorhanden, sicherheitsrelevante Systeme wie Spur- oder Kollisionswarnassistent wurden nicht angeboten.

  • sechs Airbags
  • Parksensoren hinten gegen Aufpreis
Zur Sicherheitsausstattung des Fiat Freemont gehören sechs Airbags, jedoch ohne Kopfairbags, dafür aber Windowairbags in der zweiten Reihe. Die Serienausstattung umfasst auch eine aktive Motorhaube, die bei einer Kollision angehoben wird und das Verletzungsrisiko für Fußgänge reduzieren kann. Zeitgemäße Assistenzsysteme hat der Freemont so gut wie keine zu bieten. Mehr dem Komfort dienen ein simpler Tempomat, Parksensoren hinten und ein Dämmerungssensor.
Im Crashtest von Euro NCAP gab es für den Freemont fünf Sterne, dazu 83 Prozent für die Insassensicherheit, 82 Prozent für die Kindersicherheit und 50 Prozent für die Fußgängersicherheit.

Ausstattung

Der Fiat Freemont war bereits in seiner einfachsten Version gut ausgestattet. Zahlreiche Komfortfeatures waren bei dem Crossover serienmäßig wie etwa die 3-Zonen-Klimaautomatik, ausklappbare Kindersitze, Tempomat und Keyless-System. Die Basisausstattung gab es allerdings nur für den schwächeren Dieselmotor. Alle anderen Versionen waren an die besseren Ausstattungen "My Freemont", Lounge oder Black Code gekoppelt, die dazu noch Extras wie ein Navigationssystem, Rückfahrkamera und Ledersitze umfassten.

Speziell für die Basis war auch ein Sensorpaket mit Parksensoren hinten und Dämmerungssensor im Angebot

Zur Serienausstattung gehören:

  • 3-Zonen-Klimaautomatik
  • Keyless-System
  • ausklappbare Kindersitze
Für den Fiat Freemont gab es zusätzlich zur Basisausstattung noch die drei Versionen "My Freemont", Lounge und Black Code. Allerdings waren diese Versionen nur eingeschränkt verfügbar. So gab es die Basisausstattung nur für den schwächeren Dieselmotor mit 140 PS, die Black-Code-Ausstattung wiederum nur für den Sechszylinder und den 170-PS-Diesel.
Bereits in der Basis war der Freemont amerikanisch-üppig ausgestattet, hatte unter anderem eine 3-Zonen-Klimaautomatik, sieben Sitzplätze, ein Keyless-System und 17-Zoll-Leichtmetallräder inklusive. Mit "My Freemont" gab es dazu noch einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz, ein 8,4-Zoll-Touchscreen, Parksensoren hinten und etliche andere Komfortaccessoires.
Wer die Lounge-Version orderte, hatte dazu unter anderem Lederpolster, Navigationssystem mit Rückfahrkamera, Soundsystem und 19-Zoll-Leichtmetallräder. Bei Black Code ging es vornehmlich um die Optik, wurden Räder, Grill, Außenspiegel und einige andere Details in Schwarz gehalten. Dazu gab es noch diverse Pakete wie ein Raucher- und Travel-Paket für die Basisausstattung sowie ein DVD-Video-Paket mit Bildschirm am Dachhimmel.
Basisausstattung:
  • 3-Zonen Klimaautomatik
  • sieben Sitzplätze
  • ausklappbare Kindersitze
  • Keyless-System
  • 17-Zoll Leichtmetallräder
  • Tempomat
Zusätzlich in "My Freemont":
  • elektrisch verstellbarer Fahrersitz
  • 8,4-Zoll Touchscreen
  • Parksensoren hinten
  • Dämmerungssensor
Zusätzlich in Lounge:
  • Ledersitze
  • Navigationssystem
  • Rückfahrkamera
  • Soundsystem
  • 19-Zoll Leichtmetallräder
Zusätzlich in Black Code:
  • schwarze 19-Zoll Leichtmetallräder
  • schwarzer Kühlergrill und Unterfahrschutz
  • schwarze Außenspiegel
  • Metalliclackierung

Modellbeschreibung

Der Fiat Freemont ist weder vollwertiger Offroader noch perfekter Familienvan, bietet aber mit rustikaler SUV-Optik, viel Platz, praktischen Details und günstigen Preisen eine erschwingliche Kombination aus beidem.


Die hohe Sitzposition, Allradantrieb und ein 280 PS starker V6-Benziner als Topmodell bedienen SUV-Ambitionen.

Auf den ersten Blick wirkt der Fiat Freemont wie ein klassisches SUV. Das Gardemaß von 4,91 Metern Länge, 1,88 Meter Breite und 1,71 Meter Höhe, dazu die kantige und selbstbewusst wirkende Karosserie erwecken den Anschein, dass hier ein Oberklasse-Offroader unterwegs ist. Als baugleicher Zwilling des Dodge Journey kann der Freemont seine US-amerikanischen Wurzeln nicht verbergen.

Dafür bietet der stattliche Fiat überzeugende Qualitäten als Crossover. Die hohe Sitzposition, Front- und Allradantrieb, vernünftige Dieselmotoren und ein 280 PS starker V6-Benziner als Topmodell bedienen SUV-Ambitionen. Dazu kommen großzügige Platzverhältnisse mit sieben Sitzen und ausklappbaren Kindersitzen, vielen praktischen Ablagen und bei der Lounge-Ausstattung sogar eine serienmäßige Akkutaschenlampe im Gepäckraum.

Dritte Sitzreihe serienmäßig

Ein Pluspunkt des Freemont ist zweifellos die serienmäßige dritte Sitzreihe. Kurios: Wer sich mit zwei Sitzreihen begnügte, konnte beim Kauf bis zu 500 Euro sparen. Relativ komfortabel und problemlos ist auch das Fahren mit dem Freemont. Das Fahrwerk wurde europäisiert, sprich, etwas straffer als in der US-Variante abgestimmt. Die beiden Dieselmotoren sind relativ sparsam, vor allem die 170-PS-Variante sorgt für guten Vortrieb und bescheidenen Verbrauch von realen sieben Litern.

Der Allradantrieb ist diesem Top-Diesel vorbehalten ebenso wie dem Sechszylinder-Benziner, der dazu serienmäßig stets mit Automatikgetriebe unterwegs ist und die mit Abstand besten Fahrleistungen bietet. Mit einer kompletten Ausstattung inklusive Navigation und Lederausstattung wurde er außerdem bereits für günstige 35.790 Euro angeboten. Den Einstieg bildete der 140 PS starke Diesel mit 6-Gang-Schaltgetriebe und Frontantrieb für 27.190 Euro. Mit diesem Preis-Leistungsverhältnis war der Freemont ein echter Geheimtipp.

Fazit zum Fiat Freemont

Sogenannte Crossover-Modelle, als Mischung aus SUV und einer klassischen Fahrzeugattung, gibt es mittlerweile in fast allen Preislagen vom Mini bis zum XL-Format. Dem Fiat Freemont gelang das Kunststück, einen US-amerikanischen Crossover im Oberklasseformat mit Mittelklassepreisen zu kombinieren. Viele kauften ihn als Familienvan mit serienmäßigen sieben Sitzen, für andere ist er das Freizeitmobil mit viel Platz und, je nach Motorisierung, auch Fahrspaß.

Wer gute 8.000 Euro auf den Basispreis legte, bekam einen voll ausgestatteten Sechszylinder mit Allradantrieb, Automatik, Ledersitzen und Navigationssystem. Zwar muss man über den einen oder anderen Verarbeitungsmangel großzügig hinwegschauen, darf dafür aber mit dem 170 PS starken Vierzylinderdiesel dank des niedrigen Verbrauchs an der Zapfsäule weiter lächeln.

Kundenbewertungen
3.5
3.5 Sterne
(2 Bewertungen)
Sicherheit
4.5 Sterne
4.5
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
3.5 Sterne
3.5
Flo B. am 28. März 2025
3 Sterne
Geräumiger Familienvan mit Dieselpower, aber träges Fahrverhalten.
Der Fiat Freemont ist ein geräumiger Familienvan mit bis zu sieben Sitzen. Seine Stärken sind der große Kofferraum, die bequeme Sitzposition und der solide Dieselmotor mit akzeptablem Verbrauch. Weniger überzeugend sind die trägen Fahrleistungen und die oft etwas einfache Materialqualität im Innenraum. Wer ein praktisches Auto für lange Reisen sucht, ist hier richtig. Vor dem Kauf sollte man sich den Wartungszustand genau ansehen, da Ersatzteile nicht immer günstig sind.
mehr
Sicherheit
5 Sterne
5.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Peter G. am 4. Dezember 2024
4 Sterne
Großer Familien SUV mit 7 Sitzen und guten Sicherheitssystemen.
Der Fiat Freemont ist ein praktischer Familien-SUV mit viel Platz. Positiv sind die große Sitzkapazität mit bis zu 7 sitzen, die vielseitigen Stauraummöglichkeiten, die komfortable Fahrt, die gute Sicherheitsausstattung und der solide Dieselmotor. Negativ fallen der hohe Verbrauch, das träge Fahrverhalten, die begrenzte Motorenauswahl, die mäßige Verarbeitungsqualität und das veraltete Infotainmentsystem auf. Was fehlt, sind moderne Assistenzsysteme. Käufer sollten wissen, dass der Freemont ein praktisches Familienauto ist, jedoch nicht mit der Dynamik oder Technologie moderner SUVs mithalten kann.
mehr
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
2 Sterne
2.0
Preis-Leistung
3 Sterne
3.0

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