Beim Genfer Autosalon im Frühjahr 2016 präsentierte Citroën den Spacetourer. Der Kleinbus ist baugleich mit dem Peugeot Traveller und dem Toyota Proace Verso, die als Gemeinschaftsprojekt entwickelt wurden. Dabei bediente man sich der technischen Basis der Kleintransporter Citroën Jumpy, Peugeot Expert 3 und Toyota Proace. Beim Design hat sich Citroën auch an der Studie Tubik von 2011 orientiert.
Den Spacetourer gibt es in drei verschiedenen Längenversionen XS, M und XL zwischen 4,60 und 5,30 Meter und mit zwei verschiedenen Höhen. Das Design ist deutlich hochwertiger als bei konventionellen Nutzfahrzeugen, und die Innenraumvariabilität erlaubt bis zu sieben Einzelsitze beziehungsweise neun Sitzplätze. Damit zielt Citroën auf den Markt der freizeitorientierten Kleinbusfahrer und auf etablierte Wettbewerber wie Mercedes-Benz V-Klasse und VW Multivan.
Äußerlich wirkt der Spacetourer wie ein solider, praktischer Kleinbus. Was er ja auch ist. Aber er überrascht auch mit inneren Werten und angenehmen Eigenschaften. Dazu gehören der praktische Zugang über die seitlichen Schiebetüren, die bequemen Einzelsitze vorn, der übersichtliche Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts und das aufpreispflichtige Head-up-Display.
Gegen Aufpreis gibt es sogar beheizte Ledersessel mit Massagefunktion. Speziell mit den 150-PS- und 180-PS-Dieselmotoren ist der Spacetourer flott unterwegs. Das Fahrwerk ist komfortabel, die Lenkung könnte etwas präziser sein. Aber der Spacetourer ist kein Fahrzeug, mit dem man dynamisch um die Kurven flitzt. Seine Domäne ist das souveräne und entspannte Reisen mit großzügigen Platzverhältnissen.
Ein Auto zum Beine ausstrecken. Praktisch ist auch die separat zu öffnende Heckscheibe.
Testberichte
ADAC Auto-Test
Testergebnis vom 21. Juni 2017
CITROEN Spacetourer M 2.0 BlueHDi 150Fünftüriger Bus der oberen Mittelklasse (110 kW / 150 PS)
Vier verschiedene Dieselmotoren gibt es beim Citroën Spacetourer. Die Basisversion hat einen 1,6-Liter-Vierzylinder BlueHDi 115 mit 95 PS und 116 PS. Darüber rangieren der BlueHDi 150 mit zwei Litern Hubraum und 150 PS sowie der BlueHDi 180 mit ebenfalls zwei Litern und 177 PS. Der stärkste Motor hat eine 6-Gang-Automatik, die anderen werden mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgeliefert.
Bis auf den schwächsten Motor haben alle Antriebe ein Start/Stop-System. Der 116-PS-Motor hat auch die besten Verbrauchs- und Emissionswerte. Die Unterschiede zu den anderen Motorversionen sind allerdings nicht groß.
Der Citroën Spacetourer bietet eine sehr umfangreiche Sicherheitsausstattung, die zum großen Teil aufpreispflichtig ist. Positiv sind die serienmäßigen sechs Airbags vorne und die Vorhang-Airbags für die zweite und dritte Reihe. Inklusive ist auch der Berganfahrassistent. Dazu stehen optional oder in höheren Versionen noch zahlreiche Assistenzsysteme zur Wahl wie die Einparkhilfe vorne und hinten, Head-up-Display, Rückfahrkamera, Totwinkel-, Spurhalte- und Fernlichtassistent, Verkehrsschilderkennung sowie ein Müdigkeits- und Frontkollisionswarner.
acht Airbags
Berganfahrassistent
Serienmäßig hat der Citroën Spacetourer sechs Airbags inklusive Vorhangairbags in Reihe 2 und 3 und eine Berganfahrhilfe. In der Shine-Ausstattung sind noch eine Einparkhilfe hinten, Head-up-Display und ein Totwinkel-Assistent inklusive. Das Drive-Assist-Paket für 360 Euro umfasst einen Spurhalte- und Fernlichtassistent, Verkehrsschilderkennung und Müdigkeitswarner. Gegen Aufpreis gibt es noch Einparkhilfe vorne, eine Rückfahrkamera und ein Sicherheitspaket mit adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage, Frontkollisionswarner und Notbremsassistent.
Beim Crashtest von Euro NCAP gab es für den Citroën Spacetourer fünf Sterne und dazu 87 Prozent für die Insassensicherheit, 91 Prozent bei der Kindersicherheit und 64 Prozent bei der Fußgängersicherheit.
Ausstattung
Der Citroën Spacetourer bietet eine Vielfalt an Versionen und Ausstattungen, die nur sehr wenige PKWs haben. Zuerst muss man sich entscheiden, welche der drei Längenversionen XS, M und XL zwischen 4,61 und 5,31 Metern Länge man haben will. Und dann stehen drei Ausstattungsversionen zur Wahl. Ähnlich teuer sind die beiden Ausstattungen Feel und Business zu Preisen ab 35.650 bzw. 34.380 Euro.
Die Luxusvariante ist die Ausstattung Shine, die unter anderem auch ein Head-up-Display, Glasdach, Ledersitze und elektrische Schiebetüren mit Öffnungssensor enthält. Dazu stehen viele verschiedene Sitzkombinationen und Extras zur Wahl, mit denen der Spacetourer individualisiert werden kann.
Zur Serienausstattung gehören:
Berganfahrhilfe
Klimaanlage
Nebelscheinwerfer
Licht- und Regensensor
Beim Spacetourer hat man nicht nur die drei Ausstattungsversionen Feel, Shine und Business zur Wahl, sondern auch noch drei verschiedene Längenversionen. Das sind die Version XS mit 4,61 Meter Länge, die Version M mit 4,96 und die Version XL mit 5,31 Meter Länge. Die Ausstattungen Feel und Shine werden jeweils mit der mittleren und größeren Karosserie angeboten, während die Business-Variante mit der kleineren und mittleren Karosserie zu haben ist.
Die Feel-Ausstattung ist bereits sehr üppig mit Klimaautomatik, Audioanlage, verstellbarem Lenkrad und separat zu öffnender Heckscheibe bestückt. Etwas sparsamer ist die Business-Version, die es auch mit der kurzen Karosserieversion gibt. Relativ groß ist dann der Sprung zur besten Shine-Ausstattung, die erst bei Preisen ab 48.060 Euro beginnt und mit der stärksten Motorversion über 50.000 Euro kostet.
Serienausstattung Feel:
Berganfahrassistent
Geschwindigkeitsregler
Klimaautomatik
Lenkrad in Höhe und Reichweite verstellbar
Audioanlage
Seitliche Schiebetür rechts
Regen-und Lichtsensor
Zusätzlich in Shine:
Einparkhilfe hinten
Fahrer- und Beifahrersitz elektrisch verstellbar und beheizbar
Für Familien, Freizeitsportler mit Platzbedarf oder professionelle Transporteure ist der Citroën Spacetourer dank seiner vielseitigen Ausstattung und den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten eine interessante Alternative.
Transporter für Familie, Freizeit und Lifestyle.
Im Frühjahr 2016 kam der Citroën Spacetourer auf den Markt, und er kam nicht allein. Der Kleinbus von Citroën ist eine gemeinsame Entwicklung von PSA Peugeot/Citroën mit Toyota. Deshalb debütierten gleichzeitig auch die baugleichen Verwandten Peugeot Traveller und Toyota ProAce. Der Spacetourer folgt dem Trend, dass Kleinbusse mittlerweile als multifunktionale Fahrzeuge nicht nur für profane Transportaufgaben sondern auch für Freizeit und Lifestyle genutzt werden. Dafür bietet der Citroën ein ziemlich vielseitiges Angebot an Varianten und Ausstattungen.
Drei verschiedene Karosserielängen zur Wahl
Der Kunde hat grundsätzlich die Wahl zwischen drei Karosserievarianten mit Längen von 4,61, 4,96 und 5,31 Metern. Motorisch stehen vier Vierzylinderdiesel von 95 PS bis 177 PS zur Disposition, wobei die stärkste Version serienmäßig mit 6-Gang-Automatikgetriebe unterwegs ist. Dazu gibt es drei Ausstattungsvarianten, die aber nicht für alle Karosserieversionen verfügbar sind.
Mit der Basisausstattung Feel ab 35.560 Euro ist man nicht luxuriös aber vernünftig unterwegs. Diese Version wird aber auch nur für die mittlere und große Karosserie angeboten. Die etwas sparsamere Business-Ausstattung, die bis zu neun Sitzplätze ermöglicht, kostet ab 34.380 Euro.
Business-Lounge oder Freizeit-Transporter
Einen kräftigen Sprung nach oben gibt es zur luxuriösen Shine-Ausstattung ab 48.060 Euro, die es nur mit den beiden größeren Karosserien und den beiden stärksten Motoren mit 150 PS und 177 PS gibt. Ob man den Spacetourer als Personentransporter, für Urlaub und Freizeit oder als Business-Lounge nutzt, lässt sich mit den Ausstattungsversionen und den vielen Extras ziemlich exakt konfigurieren.
Mit diesen Qualitäten ist er natürlich nicht allein. Genau darauf zielen auch etablierte Konkurrenten wie die Mercedes-Benz V-Klasse und der Volkswagen Multiplan, die ebenfalls viele Varianten anbieten, aber mit viel Luxus teilweise deutlich teurer sind.
Fazit zum Citroën Spacetourer
Ein Kleinbus mit dem Komfort und der Technik einer Limousine. Der neue Citroën Spacetourer hat mehr zu bieten als nur schlichtes Transportieren. Ähnlich wie die etablierte V-Klasse von Mercedes-Benz und der Multivan von Volkswagen lässt sich der Spacetourer zu einem XL-Luxusfahrzeug ausbauen. Wer sich nicht mit der günstigen Feel- oder Business-Ausstattung begnügt, sondern die beste Version Shine ordert, dazu den stärksten der vier Dieselmotoren mit 177 PS, landet schnell jenseits der 50.000 Euro.
Andererseits ist man auch mit der Einstiegsversionen gut ausgerüstet und mit den sparsameren Dieseln mit 95 und 116 PS vernünftig unterwegs und landet preislich irgendwo zwischen 35.000 und 40.000 Euro. Dafür bekommt man einen Kleinbus mit Citroën-typischem Fahrkomfort, der für das entspannte Reisen und weniger für die flotte Fahrt gemacht ist. Dazu ist er noch günstiger als das deutsche Establishment, besitzt aber interessante Details wie etwa die serienmäßigen Airbags für die zweite und dritte Sitzreihe oder die Rückfahrkamera, die bei fehlendem Touchscreen im Innenspiegel abgebildet wird.
Kundenbewertungen
4.0
4 Sterne
(1 Bewertung)
Sicherheit
5 Sterne
5.0
Verbrauch
2 Sterne
2.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Micheal R. am 19. März 2025
4 Sterne
Geräumiger Van mit Komfort, aber eher hohem Verbrauch.
Der Citroën Spacetourer ist ein echtes Raumwunder. Er bietet extrem viel Platz für bis zu neun Personen und eignet sich ideal für große Familien. Der Innenraum ist funktional, aber nicht besonders edel. Der Motor reicht für den Alltag, aber beim beladen wünscht man sich mehr Durchzug. Die erhöhte Sitzposition sorgt für eine gute Übersicht, doch in engen Parklücken wird die Größe zum Nachteil. Wer oft viele Menschen oder viel Gepäck transportiert, findet hier den perfekten Begleiter. Käufer sollten bedenken, dass der Verbrauch höher ist als bei kleineren Vans und die Parkplatzsuche manchmal herausfordernd sein kann.