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Toyota CH-R

Toyota CH-R (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

So viel Mut im Design beweisen nur wenige Hersteller: Der C-HR von Toyota, seit 2017 bei den Händlern, ist eines der ungewöhnlichsten Modelle am Markt. Nur der 2010 vorgestellte Nissan Juke ist ähnlich extrovertiert gestaltet. Vom Format her sortiert sich der coupéhaft geschwungene, mit vielen Blechfalten und mehrschichtigen Leuchten versehene Crossover-SUV unterhalb des zuletzt ziemlich gewachsenen RAV-4 ein. Unter der Motorhaube gibt es nicht viel Auswahl – dafür einen Hybridantrieb, den die allermeisten Kunden kaufen. Und das aus gutem Grund.

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Toyota C-HR
Geschlossen
Toyota C-HR

Daten

Die Qual der Wahl unter der Haube fällt beim Toyota C-HR gering aus, denn es gibt nur einen Turbobenziner und ein Hybridmodell. Rund drei Viertel der Kunden entscheiden sich für letztere Variante, in der ein 98 PS starker 1,8-Liter-Benziner im automatischen Zusammenspiel mit einem 72 PS starken E-Motor eine Systemleistung von 122 PS entwickelt. Sie ist mit einem Normverbrauch von 3,8 Liter Super angegeben (86 g/km CO2), während sich die reine Verbrenner-Version mit dem 116 PS starken 1,2-Liter Turbo nach Norm 5,9 Litern (135 g/km CO2) gönnt. Der Allradler benötigt etwas mehr Sprit und ist mit 180 km/h Maximaltempo 10 km/h langsamer als der Fronttriebler. Beim Hybridmodell ist schon bei 170 km/h Schluss. Je nach Motorisierung beschleunigt der C-HR in 10,9 bis 11,4 Sekunden auf Tempo 100. Das Kofferraumvolumen beträgt 377 Liter, die Zuladung 400 bis 525 Liter.  

  • nur zwei Motorisierungen
  • Allrad nicht in Verbindung mit dem Hybridmodell
  • Bestverbrauch bei 3,8 Litern

Test

Progressiv wird das Design des „Coupé High Riders“ – dafür steht die Abkürzung C-HR – auch von Testern empfunden. Eher gewöhnlich ist dagegen der Benziner, der mit seinen 116 PS und 185 Nm Drehmoment zwar nicht gerade für herausragende Fahrleistungen sorgt, wohl aber, von einer kleinen Anfahrtsschwäche abgesehen, im automobilen Alltag vollauf genügt. Geschmackssache ist ebenso das zwar sehr komfortable, aber gewöhnungsbedürftige CVT-Stufenlosgetriebe, das sich auch nicht gerade positiv auf die ohnehin mit sieben Liter recht hohen Verbrauchswerte im Realbetrieb auswirkt. Hier sollte man zum Hybridmodell mit 122 PS greifen, das allerdings nicht mit Allrad zu haben ist. Lenkung und Fahrwerk gehen in Ordnung, das Fahrverhalten ist sicher und die Innenraumverarbeitung ist gut. Allerdings birgt die expressive Coupéform einige Nachteile wie die eher schlechte Rundumsicht, der eingeschränkte hintere Zustieg und das magere Platzangebot im Fond sowie das nicht eben üppige Kofferraumvolumen. 

  • sicheres Fahrverhalten
  • kleiner Kofferraum
  • hoher Verbrauch des Turbo-Benziners

Preise

Der in der Türkei gefertigte Crossover steht in der Einstiegsversion mit dem 116 PS starken 1.2 Turbobenziner für mindestens 21.990 Euro in der Liste. Für das Allrad-Modell werden mindestens 31.240 Euro berechnet, dann allerdings in einer höheren Ausstattungslinie, denn in der Grundversion gibt es das 4x4-Modell nicht. Wer das stufenlose CVT-Automatikgetriebe möchte, muss noch einmal 1300 Euro Aufpreis drauflegen. Im mindestens 27.390 Euro teuren Hybridmodell ist das sogenannte Multidrive S-Getriebe immer verbaut. In Sachen Sicherheit ist bereits das Basismodell mit vielen serienmäßigen Assistenzsystemen gut gewappnet. Die Herstellergarantie erstreckt sich auf immerhin drei Jahre oder eine Laufleistung von 100.000 Kilometern, wobei diese Begrenzung im ersten Jahr nicht gilt. 

  • Hybrid günstiger als das Allradmodell
  • drei Jahre Garantie
  • umfangreiche Sicherheitsausstattung

Serienbeschreibung

Auf dem Pariser Automobilsalon 2014 stellte Toyota eine Studie vor, die bereits den Namen des späteren Serienmodells trug: C-HR. Bereits das Ausstellungsstück war eine Mischung aus mehreren Genres: Es hatte etwas von einem normalen Pkw, aber auch SUV- und Coupémerkmale – ein klassisches Crossover-Modell.


Toyota CH-R (Vorderansicht - schräg)
Das Serienmodell war weniger übertrieben gestaltet als die Studie.
Toyota CH-R (Seitenansicht)

Das fertige Serienmodell, präsentiert auf dem Genfer Salon 2016, kam dann zwar einen Hauch weniger übertrieben daher, übernahm aber die charakteristischen Merkmale des Crossovers in Form von sehr deutlich ausgestellten Radhäusern und viel Bodenfreiheit sowie einen Hybridantrieb.

Ein Turbobenziner und ein Vollhybrid – mehr Motoren gibt’s nicht

Die coupéartige Linienführung des Viertürers, der inoffiziell als Nachfolger des Klein-SUVs Urban Cruiser gilt, wurde durch einen kleinen optischen Trick in den hinteren Türen unterstützt. Wie erstmals von Alfa Romeo in der Kompaktlimousine 147 realisiert, waren auch hier die Griffe nahezu unsichtbar in die C-Säule des 4,36 Meter langen und 1,57 Meter hohen Fünfsitzer integriert worden. Das Kofferraumvolumen war mit 377 Liter angegeben.

Bei der Motorisierung folgte Toyota dem mit dem ersten Prius im Jahr 1997 eingeschlagenen Weg des Hybridantriebs. So erhielt auch der C-HR die Kombination aus Benziner und E-Motor, die es zusammen auf eine Systemleistung von 122 PS brachten. Der E-Motor allein wurde mit 72 PS angegeben, der Verbrenner war ein Reihenvierzylinder mit 98 PS. Bis heute haben sich laut Toyota rund drei Viertel der C-HR-Kunden in Europa für den Hybridantrieb entschieden.

Allrad nur für den Verbrenner

Während es diese Variante nur mit Frontantrieb gibt, kann der alternativ angebotene 1,2-Liter-Turbobenziner mit 116 PS aus ebenfalls vier Brennkammern wahlweise auch als Allradler bestellt werden. Die Kraftübertragung erfolgt entweder per Sechsgang-Handschalter oder stufenlosem CVT-Getriebe, das Hybridmodell kann nur mit dieser Multidrive S genannten Automatik bestellt werden. 

Während Klimaautomatik, Regensensor, Verkehrsschilderkennung, LED-Scheinwerfer oder Rückfahrkamera Aufpreis kosten, ist vor allem die Sicherheitsausstattung ab Werk mit sieben Airbags, Notbremsassistent, Kollisionswarmer, Fußgängererkennung, Spurhalteassistent mit aktiver Lenkunterstützung, Fernlichtassistent und adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage recht umfangreich bestückt. Wer sein ohnehin expressionistisch gestaltetes Auto noch weiter individualisieren möchte, kann ab Werk eine Matt-Folierung bestellen. 

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