Der Toyota Aygo ist mit drei und fünf Türen lieferbar und gehört mit seiner Länge von nur 3,46 Metern zur Gattung der Kleinstwagen. Er ist technisch eng verwandt mit dem Citroen C1 und dem Peugeot 108, mit denen zusammen er im tschechischen Kolín vom Band läuft. Die erste Generation der Drillinge kam 2005 auf den Markt, die derzeit aktuelle zweite 2014.
Gegenüber der ersten Baureihe wurde die optische Unterscheidbarkeit der Modelle deutlich stärker akzentuiert. So spielt der Aygo unter den Dreien unverkennbar die Rolle des jugendlichen Dynamikers. Zu den Konkurrenten zählt neben dem Hyundai i10, dem Opel Karl oder dem Renault Twingo ein weiteres baugleiches Trio: VW Up!, Seat Mii und Skoda Citigo.
Der globalisierte Automarkt treibt manchmal seltsame Blüten: Da bauen Franzosen und Japaner zusammen in Tschechien einen Kleinstwagen – und das durchaus mit Erfolg, wie schon die Erfahrungen mit der 2005 eingeführten ersten Generation belegen. Sie schneidet in der Zuverlässigkeit gut ab, jedenfalls besser, als es bei französischen Modellen sonst üblich ist.
Offenbar hat Toyota, an Spitzenplätze in dieser Disziplin gewöhnt, einen segensreichen Einfluss auf die Produktionsqualität ausgeübt. Der aktuelle Aygo hebt sich von seinen Brüdern Peugeot 108 und Citroën C1 durch sein sehr zackiges Design ab. Damit sieht er dynamischer aus, als es sein 69-PS-Motor einlösen kann. Wuselig genug ist er damit im Stadtverkehr aber allemal.
Auch dank seines poppigen Innenraum-Designs empfiehlt sich der Aygo als Alternative für jene, denen der VW Up! und dessen Brüder Seat Mii und Skoda Citigo einfach zu nüchtern sind.
Motoren
Auswahl hinsichtlich der Motorisierung besteht beim Toyota Aygo anders als bei seinen französischen Brüdern nicht. Zur Verfügung steht nur ein 69 PS starker Dreizylinder-Saugmotor, der auf Drehzahlen gebracht werden will, um sein begrenztes Temperament zu entfalten. Für den Stadtverkehr reicht der Motor zwar völlig aus. Zum sportlichen Edel-Mini lässt sich der Agyo aber im Gegensatz etwa zum VW Up! nicht aufrüsten.
Der Toyota Aygo kommt zwar im Euro-NCAP-Crashtest nur auf vier von fünf Sternen, aber das geht einigen Konkurrenten der Kleinstwagenklasse ebenso. Lobenswert ist, dass der Kleinstwagen serienmäßig mit sechs Airbags ausgestattet ist und ein Jahr nach Marktstart ein optionales Paket an Fahrassistenzsystemen erhalten hat.
sechs Airbags
Bremsassistent
Der Toyota Aygo ist serienmäßig mit sechs Airbags ausgestattet. Das ist eine gute Nachricht, denn viele Konkurrenten bieten ab Werk zwei Prallsäcke weniger. Wer das Sicherheitsniveau weiter steigern möchte, hat nicht viele Möglichkeiten und auch das nicht in der Basisausstattung x.
Ab x-play steht für 350 Euro ein kleines Paket an Assistenzsystemen zur Wahl. Es umfasst Front-Kollisionswarner, Notbremsassistent, autonome Notbremsfunktion und einen optischen und akustischen Spurhaltewarner. Ebenfalls ab x-play kann ein Multimediasystem geordert werden, das dann auch eine Rückfahrkamera enthält. Parkpiepser hinten gibt es gegen Aufpreis immerhin schon für die Basisversion x.
Beim Euro-NCAP-Crashtest erzielte der Aygo 2014 mit vier Sternen ein besseres Ergebnis als der Vorgänger, der nur auf magere drei Sterne gekommen war. Kritisiert wurde beim aktuellen Modell neben dem zu harten Armaturenbrett die dürftige Ausstattung an Assistenzsystemen. Allerdings hat Toyota in diesem Punkt inzwischen nachgelegt und bietet ein entsprechendes Paket mit Namen "Toyota Safety Sense" gegen Aufpreis an.
Ausstattung
Der günstigste Toyota Aygo unterbietet zwar knapp die 10.000-Euro-Schwelle, ist dafür aber karg ausgestattet. Immerhin kann für 1.000 Euro zusätzlich ein Paket aus Klimaanlage, Zentralverriegelung und Fensterhebern vorn geordert werden. Reichhaltig sind die Möglichkeiten, den Kleinstwagen optisch aufzupeppen, etwa durch Dekorfolien außen oder weitere Farbtupfer innen. Empfehlenswert ist die recht reichhaltige zweite Ausstattungslinie x-play sowie das elektrische Faltverdeck, mit dem sich der Aygo vollends zum Fun-Mobil mausert.
Zur Serienausstattung gehören:
Servolenkung
höhenverstellbares Lenkrad
Wer mit dem Toyota Aygo liebäugelt, muss sich zunächst die Frage stellen, ob er ihn mit drei oder fünf Türen haben möchte. Der Aufpreis beträgt bescheidene 350 Euro – gut angelegtes Geld angesichts des Fortschritts an Komfort und Nutzbarkeit.
Die Basisversion x des Aygo unterbietet knapp die 10.000-Euro-Schwelle und kostet 9.950 Euro. Dafür gibt es immerhin sechs Airbags und eine Servolenkung mit höhenverstellbarem Lenkrad, sonst aber nichts, was das Leben in modernen Kleinwagen angenehm gestaltet. Das zeigt auch der große Sprung zur nächsthöheren Ausstattungslinie x-play, in der der Aygo gleich 1.675 Euro mehr kostet. Im Gegenzug erhält der Käufer Extras wie Klimaanlage, Fensterheber vorn, Radio, Lederlenkrad, geteilt umklappbare Rücksitzlehnen und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung.
Zu x und x-play gesellen sich noch x-play touch, x-cite, x-wave und x-clusiv. Die beiden höchsten Linien haben dann neben einem Touchscreen-Multimediasystem samt Rückfahrkamera auch schon serienmäßig das elektrische Faltdach an Bord, das das Fahren im Aygo zum luftigen Vergnügen mit Cabrio-Appeal macht. Ledersitze sind für 1.200 Euro in der x-clusiv-Variante ebenfalls verfügbar.
Serienausstattung x:
Stahlräder im Format 14 Zoll
Rücksitzbank mit umklappbarer Lehne
Servolenkung mit höhenverstellbarem Lenkrad
Radio
Vorbereitung mit zwei Lautsprechern
Zusätzlich in Ausstattungslinie x-play:
Klimaanlage manuell
Stahlfelgen im Format 15 Zoll
Fahrersitz höhenverstellbar
Fensterheber vorn
Radio mit vier Lautsprechern
Bluetooth-Freisprecheinrichtung
Lederlenkrad
geteilt umklappbare Rücksitzlehnen
Zentralverriegelung mit Fernbedienung
Tempomat
Zusätzlich in Ausstattungslinie x-play touch:
Leichtmetallfelgen im Format 15 Zoll
Touchscreen
Multimediasystem
Nebelscheinwerfer
Rückfahrkamera
Zusätzlich in Ausstattungslinie x-cite:
Lack und Deko-Elemente in der Farbe splash-cyan metallic
Wegen der hohen Entwicklungskosten bei geringen Margen geht der Trend in der Kleinstwagenklasse zu Mehrlingsfamilien. Es gibt einerseits das Trio aus VW Up!, Seat Mii und Skoda Citigo und andererseits das Pendant aus Toyota Aygo, Peugeot 108 und Citroën C1.
Die Federung ist angesichts des kurzen Radstands recht komfortabel.
Hinzu kommen noch die Technikzwillinge Smart Forfour und Renault Twingo. Was die französisch-japanische Partnerschaft angeht, so wurde beim letzten Modellwechsel großer Wert auf optische Eigenständigkeit gelegt. Anders als den Drillingen des VW-Konzerns sieht man Aygo, C1 und 108 die Verwandtschaft nicht auf den ersten Blick an.
Speziell der Aygo tritt optisch sehr eigenständig auf. Das Gesicht im X-Design trägt fast schon aggressive Züge. Im Fahrbetrieb gibt der kleine Toyota dann eher den quirligen, aber freundlichen Stadtfloh.
Die Federung ist angesichts des kurzen Radstands recht komfortabel. Nur Schlaglöcher oder Kanaldeckel dringen recht ungefiltert zu den Insassen durch. Der kleine und etwas knurrige 69-PS-Motor reicht für den Stadtverkehr aus. Tester ermittelten sogar deutlich bessere Beschleunigungswerte als vom Werk angegeben. Ein Nachteil des Aygo ist allerdings, dass er als vermeintlicher Premium-Drilling nur mit diesem Motor für Basis-Ansprüche lieferbar ist. Der Peugeot 108 und der Citroën C1 wirken mit dem 82 PS starken 1,2-Liter-Dreizylinder deutlich souveräner.
Im Platzangebot unterscheidet sich das Trio trotz leicht unterschiedlicher Außenlänge nicht. Vorn fällt es für einen Kleinstwagen recht großzügig aus. Auf der Rückbank wird es naturgemäß deutlich enger, schließlich misst speziell der Aygo noch einmal 14 Zentimeter weniger als ein VW Up!. Hinten finden nur Passagiere bis zu einer Körpergröße von 1,60 Meter akzeptable Bedingungen vor. Zudem schränken das eingezogene Dach und die hochgezogene Fensterlinie das Raumgefühl ein. Die hinteren Fenster sind nur ausstellbar.
Für den Laderaum ermittelte der ADAC Werte zwischen 170 und 675 Liter. Das ist zwar etwas mehr als beim Vorgänger, aber noch ein bisschen weniger als bei den meisten Konkurrenten. Das Gepäck muss über eine hohe Ladekante gewuchtet werden, denn als Zugang dient die aufklappbare Heckscheibe.
Fazit zum Toyota Aygo 2 (AB2)
Der Toyota Aygo 2 ist ein besonders kleiner Kleinstwagen. Das gilt jedenfalls für die Außenlänge, die von fast allen unmittelbaren Konkurrenten um 10 bis 20 Zentimeter übertroffen wird. Das führt zu einem bescheidenen Platzangebot auf der Rückbank, aber zu besonderer Tauglichkeit in der Stadt, wo der Aygo bei der Parkplatzsuche nur vom Smart Fortwo geschlagen wird.
Das kompakte Format wirkt sich kaum negativ auf das Fahrverhalten aus. Der Aygo federt manierlich und fährt sich insgesamt leicht und spielerisch, wie es sich für einen Stadtfloh gehört. Das zumindest in hellen Farben sehr auffällige Design hebt den Aygo von seinen Technikbrüdern Peugeot 108 und Citroën C1 ab und stellt auch einen Kontrapunkt zum sehr geradlinigen VW Up! dar.
Kundenbewertungen
4.4
4.421052631578948 Sterne
(19 Bewertungen)
Sicherheit
3.736842105263158 Sterne
3.7
Verbrauch
4.684210526315789 Sterne
4.7
Preis-Leistung
4.421052631578948 Sterne
4.4
Julius M. am 1. Mai 2025
3 Sterne
Pfiffiger Stadtflitzer mit Charakter – ideal für kurze Wege und enge Gassen.
Der Toyota Aygo zeigt sich jung, frech und äußerst wendig. Er ist wie gemacht für enge Städte, der kleine Wendekreis und die kurze Länge machen das Einparken zum Kinderspiel. Auch optisch hebt er sich gern ab. Der Motor ist ausreichend für kurze Strecken, bei schnellerem Tempo wirkt er aber angestrengt. Der Innenraum ist einfach gehalten, aber übersichtlich. Komfort und Platz bleiben eher auf kleinem Niveau. Für Singles, Stadtbewohner oder Fahranfänger ist der Aygo eine praktische Wahl.
mehr
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Felix P. am 20. März 2025
4 Sterne
Ideal für die Stadt, aber mit einigen Einschränkungen
Ich bin seit geraumer Zeit den 2017er-Toyota Aygo mit 72 PS gefahren und kann sagen, dass er sich im Stadtverkehr wirklich gut schlägt. Er ist flink und nutzt wenig Energie. Bedauerlicherweise mangelt es ihm an Leistung, wenn es auf Landstraßen oder Autobahnen geht – da wirkt er doch etwas unterdimensioniert. Die Ausstattung ist ebenfalls sehr minimalistisch, was in dieser Preisklasse akzeptabel ist, aber bei längeren Fahrten etwas unangenehm werden kann. Insgesamt ist es ein gutes Auto für kurze Strecken, aber nicht für Vielfahrer.
mehr
Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Daniel S. am 19. März 2025
3 Sterne
Kompakt, aber nicht ohne Schwächen
Ich fahre den Toyota Aygo 2018 nun seit einiger Zeit und bin insgesamt zufrieden, aber auch etwas enttäuscht. Das Auto ist äußerst handlich und ideal für die Stadt geeignet – enge Parklücken und geschäftige Straßen stellen kein Problem dar. Für den Stadtverkehr reicht der Motor aus, aber auf der Autobahn fehlt mir oft die Kraft, besonders beim Überholen. Die Verarbeitung ist okay, aber an einigen Stellen merkt man, dass an den Materialien gespart wurde. Die Ausstattung ist für den Preis in Ordnung, aber moderne Features wie ein besseres Infotainment-System oder Apple CarPlay fehlen. Der Verbrauch ist super niedrig, was mir bei den aktuellen Benzinpreisen sehr entgegenkommt. Was mich stört, ist der Mangel an Komfort, vor allem auf längeren Fahrten – die Sitze könnten bequemer sein. Insgesamt ein gutes Stadtauto, aber für längere Strecken und Komfortliebhaber gibt es bessere Optionen.
mehr
Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
3 Sterne
3.0
Max W. am 16. März 2025
4 Sterne
Kleiner Stadtflitzer mit gutem Verbrauch und genug Power
Ich fahre seit einiger Zeit den 2020er-Toyota Aygo mit Schaltgetriebe und 71-PS-Benzinmotor, und insgesamt bin ich zufrieden. Der kleine City-Flitzer ist äußerst wendig und perfekt geeignet für enge Straßen und den Stadtverkehr. Der Motor ist vollkommen ausreichend, um schnell voranzukommen, und der Spritverbrauch ist wirklich gering. Das Fahrgefühl ist leicht und angenehm. Einzige Beanstandung: Auf der Autobahn könnte der Motor bei höheren Geschwindigkeiten etwas mehr Kraft vertragen, aber für den Alltag und kürzere Strecken ist der Aygo ideal.
mehr
Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Beate M. am 18. Januar 2025
5 Sterne
Bewertung Toyota Aygo
Der Toyota Aygo ist schön klein und gut für Fahranfänger, ich habe das fahren mit dem Auto sehr gut und schnell gelernt. Außerdem ist es schön klein, sodass er in jede Lücke passt und verbraucht sehr wenig Sprit. Als Student kann ich dieses Auto sehr empfehlen.