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Toyota Auris (E150)

Limousine20072012
Gebraucht ab
1.500 €
Fahrzeugeinordnung

Als Nachfolger des erfolgreichen Corolla stellt Toyota 2006 seine Neuentwicklung Auris vor. Zunächst als 5-Türer erhältlich, gibt es den Auris ab Mitte 2007 auch in einer 3-türigen Version. Der Golfgegner überrascht vor allem mit seinem teilweise futuristischen Innenraum, modernen Antrieben und umfangreicher Sicherheitsausstattung. Im Zuge des Auris-Facelifts 2010 stellt Toyota auf der IAA 2009 erstmals den Vollhybrid Auris HSD (Hybrid Synergy Drive) vor, der ab 2010 als Auris Hybrid in Serie geht.

Dieser kann neben den Fahr-Modi Normal, Eco und Power auch rein elektrisch betrieben werden – bis zu zwei Kilometer weit, bei maximal 50 km/h. 2013 wird der Auris E150 von der zweiten Generation abgelöst. Zu den direkten Konkurrenten des Toyota Auris zählen neben VW Golf, Opel Astra und Ford Focus auch Peugeot 307, Citroën C4, Honda Civic, Mazda 3, Fiat Bravo oder Seat Leon.

Stärken
  • Gutes Raumangebot und komfortabler Einstieg
  • Sicheres Fahrwerk
  • Hohes Sicherheitsniveau
Schwächen
  • Mäßige Rundumsicht
  • Wenig variabler Kofferraum
  • Teils hohe Betriebskosten

Aktuelle Angebote

Leistung
71 kW / 97 PS
0 - 100 km/h
13 s
Höchstgeschwindigkeit
170 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
163 g/km
Verbrauch (komb.)*
6,9 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

2007 bekommt die erfolgreiche Kompaktklasse von Toyota eine neue Aura – den Auris. Mit beträchtlichem Werbeaufwand lanciert Toyota den Auris als Nachfolger des jahrzehntelang als Dauerbrenner gehandelten Corolla – allerdings ohne den erhofften Erfolg. Abgesehen vom neuen Namen, von der leicht Van-artigen Karosserie und einem aufgepeppten Interieur bleibt der Auris ein konservativer Vertreter unter den Kompakten.

Das teilweise futuristische und sehr moderne Design im Innenraum trägt nicht immer zur Bedienungsfreundlichkeit bei, bietet dem Auge aber sehr wohl mehr Abwechslung als früher. Insgesamt ist der Auris ein gutes, zuverlässiges und vor allem sicheres Auto. Toyota bleibt mit dem Neuling also auch weiterhin die Rolle des unauffälligen Alltagsbegleiters in der Kompaktklasse – allerdings mit deutlich höheren Preisen als zur Corolla-Ära.

Motoren

Drei Benziner und drei Diesel bieten im Toyota Auris ein breites Leistungsspektrum von 90 bis 177 PS. Hinzu kommt ab 2010 eine Hybrid-Version mit 99-PS-Benzinmotor und 82 PS starkem Elektromotor. Alle Motoren erfüllen zunächst die Euro-4-, ab 2009 die Euro-5-Norm. Bis auf die Einstiegsversionen bietet Toyota serienmäßig eine 6-Gang-Schaltbox. Automatik gibt es jeweils nur für ein Benzin- und ein Dieselmodell, der Hybrid wird ausschließlich mit stufenlosem Automatikgetriebe angeboten.

  • Vierzylinder-Benziner, Vierzylinder-Diesel
  • Serienmäßig 5- oder 6-Gang-Schaltgetriebe
  • Hybridantrieb ab 2010

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest mit sehr guten Ergebnissen in nahezu allen Prüfkapiteln – mehr geht nicht für den Auris. Der Japaner bietet unter anderem mit sieben Airbags, Bremsassistent, elektronischer Stabilitätskontrolle samt Schlupfregelung ein hohes Maß an passiver Sicherheitsausstattung. Sinnvoll sind sicherlich elektronische Einparkhilfe und Rückfahrkamera – mehr Fahrerassistenten bietet Toyota für den Auris der ersten Generation leider nicht.

  • Gurtkraftbegrenzer und -straffer
  • Bremsassistent
  • ESP mit Antischlupfregelung
Im Euro-NCAP-Crashtest erzielt der Toyota Auris die Höchstbewertung von 5 Sternen: mit 5 von 5 Sternen für den Insassenschutz bei Erwachsenen (35 Punkte), 4 von 5 Sternen für den Insassenschutz bei Kindern (37 Punkte) und ebenfalls guten 3 von 4 Sternen für den Fußgängerschutz (21 Punkte).
Der kompakte Japaner weist ein hohes serienmäßiges Sicherheitsniveau auf: unter anderem mit je zwei Front- und Seitenairbags, Kopfairbags (Curtain Shield) vorn und hinten sowie einem Fahrer-Knieairbag. Hinzu kommen Antriebsschlupfregelung (TRC, Traction Control), elektronisches Stabilitätsprogramm (VSC, Vehicle Stability Control), Bremsassistent und Schleudertraumaschutz WILL vorn.
Optional bietet Toyota im Auris für je rund 300 Euro eine elektronische Einparkhilfe vorn und hinten mit vier Sensoren sowie Xenon-Scheinwerfer mit Reinigungsanlage für 850 Euro an. Das DVD-Navigationssystem mit Rückfahrkamera (nur für Top-Version) kostet knapp 1.000 Euro.

Ausstattung

Der Toyota Auris ist bereits in der Basisversion mit sieben Airbags, ESP, Klimaanlage und elektrischen Fensterhebern vorn gut und sicher ausgestattet. Darüber hinaus bieten die Linien Luna, Life, Sol und die Topversion Executive viele Annehmlichkeiten und Luxus zu vernünftigen Preisen – allerdings nicht mit jeder Motorvariante kombinierbar. Die Liste an Extras umfasst je nach Ausstattungsniveau unterschiedliche Posten – vom Schiebedach bis zur Lederausstattung ist bei den Japanern vieles zu vernünftigen Preisen zu haben.

Zur Serienausstattung gehören:

  • 7 Airbags
  • Klimaanlage
  • Elektrische Fensterheber vorn
Im Toyota Auris gibt es insgesamt sechs Ausstattungslinien. Bereits die Basisausstattung – welche es nur für 1.33 und 1.4 D4-D ab rund 16.000 bzw. 18.000 Euro gibt – ist mit sieben Airbags, ESP, Klimaanlage und elektrischen Fensterhebern vorn recht ordentlich. Darüber hinaus sind die Linien Luna, Life, Sol sowie die Topversionen Executive und D-CAT erhältlich. Weitere Sondermodelle folgen im Laufe des Modellzyklus.
Die Liste an möglichen Sonderausstattungen ist je nach Ausstattungsvariante unterschiedlich umfangreich. Einparkhilfen kosten um die 300 Euro, das elektrische Glas-Schiebedach 850 Euro, die manuelle Klimaanlage knapp 1.280 Euro. Wer eine Lederausstattung inkl. Sitzheizung vorn oder Audio- und DVD-Navigationssystem wünscht, der muss gut 1.600 bzw. 2.600 Euro investieren. Xenonlicht mit Scheinwerferreinigungsanlage und Metallic-Lack schlagen zudem mit 850 bzw. knapp 500 Euro zu Buche.
Serienausstattung Luna / Life (zusätzlich zu Auris Basis, Aufpreis ca. 1.800 Euro) u. a.:
  • Elektrische Fensterheber vorn und hinten
  • Nebelscheinwerfer
  • Elektrische verstell-, beheiz- und heranklappbare Außenspiegel
  • Lederlenkrad
  • Klimaanlage/Klimaautomatik
  • Audiosystem
  • 16-Zoll-Stahlfelgen/Leichtmetallfelgen
Serienausstattung Sol (zusätzlich zu Luna / Life, Aufpreis ca. 850 Euro) u. a.:
  • Geschwindigkeitsbegrenzer
  • Geschwindigkeitsregelanlage/Tempomat
  • Zwei-Zonen Klimaautomatik
Serienausstattung Executive (zusätzlich zu Sol, Aufpreis ca. 1.600 Euro) u. a.:
  • Abblendlichtautomatik
  • Xenonscheinwerfer inkl. Reinigungsanlage
  • 16-Zoll-Leichtmetallfelgen
  • Regensensor
Smart-Key-System Serienausstattung D-CAD (zusätzlich zu Executive, Aufpreis 1.800 Euro) u. a.:
  • Abgedunkelte Innenverschalung in den Scheinwerfern
  • 17-Zoll-Leichtmetallfelgen
  • Heckspoiler in Wagenfarbe lackiert
  • Privacy Glas (Tönung der hinteren Seitenscheiben und der Heckscheibe)
  • Instrumenteneinsatz "Auris D-CAT" mit integriertem Multi-Info-Display

Modellbeschreibung

Mehr Sound: Musik-Freunde dürften sich im Toyota Auris kaum mit dem etwas dumpfen Klang der serienmäßigen sechs Lautsprecher begnügen.


Schwarzer, moderner Fünftürer-Kompaktwagen mit silbernen Felgen, seitlich von links fotografiert auf weißem Hintergrund.
Fünf Türen für 700 Euro Aufpreis.
Schwarzer Toyota-Kompaktwagen, Front- und Seitenansicht, auf weißem Hintergrund.

Toyota wagt 2007 die Moderne in der Kompaktklasse und bleibt mit dem Auris dennoch konservativ. Doch so richtig schaffen die Japaner den Durchbruch zumindest mit der ersten Generation noch nicht. Er ist zu verwechselbar und bietet zu wenige Technik-Highlights.

Auris Facelift– aus Alt mach fast Neu

Der Corolla-Nachfolger ist deutlich schnittiger und manchmal sogar einen Hauch futuristisch, keine Frage. Aber auch mit dem ersten Auris bleibt das Unternehmen Toyota, was es seit jeher ist: ein solider Autobauer mit guter Qualität und wenig Aufsehen. Mit dem Facelift will Toyota 2010 die Schwächen des Auris ausmerzen. Auf den ersten Blick tut sich dabei nicht allzu viel.

Die Materialien im Innenraum wirken hochwertiger, Sitzposition und Schalthebel passen besser zusammen, auch Fahrwerk und Lenkung werden neu abgestimmt. Außen bleibt aber fast alles beim Alten. Dies gilt leider auch für die schlechte Übersichtlichkeit durch üppige A- und C-Säulen des Van-artigen Designs.

Hybrid – 2010 beginnt auch beim Auris das neue Zeitalter

Benziner und Diesel – na klar. Für Toyota beginnt aber mit dem Auris auch motorisch eine neue Zeitrechnung. Denn Hybrid gab es bisher nur im avantgardistischen Prius; dessen Aggregat pflanzen die Japaner kurzerhand in die Massenware Kompaktklasse. Das Doppelherz kann dem 1,8-Liter-Benziner mit 99 PS in verschiedenen Fahr-Modi assistieren oder mit 60 kW starkem E-Triebwerk und 207 Nm als Vollhybrid bis zu einem Tempo von 50 km/h zwei Kilometer weit rein elektrisch fahren. Einziger Nachteil im Alltag: der kleinere Kofferraum – hier sitzt der Nickel-Metallhydrid-Akku.

Hängendes Gaspedal – auch Toyota hat Probleme

Zwar gelten die Autos von Toyota seit Jahrzehnten als Inbegriff von Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Doch auch die Japaner haben in den letzten Jahren so manch ein Problem. Das gilt auch für den Auris. Beispielsweise möchte das Marketing bei der Präsentation des aufgefrischten Kompaktmodells 2010 nicht so gern über die Gaspedal-Rückrufaktion sprechen, schon eher über Außenspiegel mit LED-Blinkern, Oberflächen mit Softlack oder neue Fahrwerksabstimmung – mit Erfolg übrigens.

Fazit zum Toyota Auris (E150), 2007–2012

Als Weltauto tritt die erste Generation des Toyota Auris ein schweres Erbe an, als er ab 2007 in die Fußstapfen des überaus erfolgreichen Vorgängers Corolla tritt. Das will dem neuen Kompaktmodell aus Japan insbesondere auf dem europäischen Markt allerdings nicht so recht gelingen. Zwar ist der neue Auris durchaus ein modernes, sicheres und gut ausgestattetes Auto.

Vielen Kunden ist er aber offenbar auch zu langweilig und beliebig. So wagt Toyota bereits mit einem Facelift ab 2009 die Flucht nach vorn, frischt sein Volumenmodell optisch wie technisch auf und bringt sogar seine fortschrittliche Hybrid-Technik in die Golf-Klasse. Einen richtigen Schub gibt das dem Auris dennoch nicht. Wohl auch wegen der häufig geäußerten Kritik an der Van-artigen Karosserie: Deren mächtige A- und C-Säulen vermindern die Übersichtlichkeit und das Handling im Alltag erheblich.

Gleichzeitig bietet das Konzept weder einen Raumgewinn noch zusätzliche Variabilität. Insgeheim dürfte so manchen Käufer auch der Preis stören – dieser liegt je nach Modell deutlich über dem Vorgänger Corolla.

Kundenbewertungen
5.0
5 Sterne
(1 Bewertung)
Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
René H. am 28. Januar 2025
5 Sterne
Toyota Auris 2009
Ich bin sehr zufrieden. Ich habe das Auto gebraucht gekauft und fahre seit knapp 6 Jahren täglich damit zur Arbeit. Auch den ein oder anderen Urlaub hat das Auto schon mitgemacht. Das Auto ist sehr robust und auch wenn man mal einen Werkstatttermin versäumt, gibt es keine Probleme. Ich würde mir wieder einen kaufen. Es hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis!
mehr
Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0

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