
Skoda Superb Combi (3T)Technische Daten
Mit dem Wechsel von der ersten zur zweiten Generation des Superb hat Skoda noch einmal einen Quantensprung gemacht: Dank der Plattform mit quer eingebauten Motoren und einem gegenüber dem des Konzern-Bruders VW Passat vergrößerten Radstand ist der große Tscheche vor allem als Combi ein Raumwunder.
Unendliche Weiten im Innenraum
Die Beinfreiheit auf den Rücksitzen überragt nicht nur die des Passat, sondern ist sogar großzügiger als in einer Mercedes S-Klasse. Und auch am riesigen Ladevolumen eines Mercedes E-Klasse T-Modells beginnt der Superb mit bis zu 1.835 Litern zu kratzen – und das für viele Tausend Euro weniger. Aber natürlich hat die deutlich vierstellige Differenz selbst zum eng verwandten VW Passat irgendwo ihre Gründe: in den besonders preisgünstigen Basis-Ausstattungen findet man viel Hartplastik und weniger hochwertige Materialien. Auch bei der Federung oder der Geräuschdämmung spart der Superb an Sanftheit. Und dank des früheren Modellwechsels ist der Passat auch bei vielen technischen Innovationen wieder einen guten Schritt voraus, den Skoda in der dritten Generation aber nachziehen wird.
Xenon-Scheinwerfer gegen Aufpreis
Noch hinkt der Superb der 2. Generation (3T) bei den Fahrerassistenz-Systemen hinterher. Zur Wahl stehen ein Einpark-Assistent und eine Müdigkeitserkennung, beides muss extra bezahlt werden. Das Gleiche gilt für das sehr gute Xenon-Lichtsystem. Sparen kann ein Superb-Fahrer auch bei den Kraftstoffkosten, wenn er einen der genügsamen Dieselmotoren wählt. Das gesparte Geld kann man ganz nach persönlichen Vorlieben in einen Allradantrieb oder in die umfangreiche `L&K´-Ausstattung investieren.
Fazit zum Skoda Superb Combi (3T), 2008–2015
Der Skoda Superb Combi ist ein Auto für perfektes Understatement. Kaum Marken-Kult, dafür solide VW-Technik anders und deutlich günstiger verpackt, jedoch mit einem kaum erreichten Platzangebot für Passagiere und Gepäck. Über Schwächen beim Fahrkomfort oder bei der Geräuschdämmung muss der Superb-Fahrer hinwegsehen können, dafür kann er sich über die Simply-clever-Ideen der Tschechen wie Regenschirmfächer oder herausnehmbare Taschenlampen freuen.
