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Der Škoda Roomster ist eine Mischung aus Hochdach-Kombi und Mini-Van und wurde von 2006 bis 2015 gebaut. Das Auto basiert technisch auf dem Škoda Fabia, dem er bis zur B-Säule ähnelt, und dem Škoda Octavia. Konkurrenten des Roomster waren unter anderem der Renault Kangoo, Citroën Berlingo, Toyota Yaris Verso, Opel Combo sowie VW Caddy.
So reichhaltig die Motorenpalette des Roomster dank des VW-Konzern-Regals auch bestückt war – insgesamt 14 Benzin- oder Diesel-Triebwerke standen zur Wahl – so begrenzt ist doch das Leistungsspektrum dieser Motoren. Es reicht von 64 bis 105 PS. Vor allem die kleinen Dreizylinder-Motoren zeigen sich mit dem 1,2 Tonnen schweren Roomster auf der Autobahn überfordert, insbesondere dann, wenn man das üppige Platzangebot ausnutzt und entsprechend zulädt. Besser machen ihre Sache da schon die Vierzylinder. Vor allem der ausreichend starke 1,2-Liter-TSI-Benziner, der ab dem Facelift von 2010 angeboten wurde, passt mit Einschränkungen gut zum tschechischen Hochdach-Kombi. Sind seine 105 PS doch immerhin für 184 km/h Spitze und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 10,9 Sekunden gut. Optional war dieser Motor außerdem mit dem DSG-Doppelkupplungsgetriebe zu haben.
Der Roomster ist ein sehr praktisches Auto, durchweg empfehlenswert ist er leider nicht. Vor allem Fahrzeuge vor dem Facelift von 2010 fallen immer wieder durch Mängel gerade an den Achsen, der Lenkung und den Antriebswellen auf. So empfahl der „TÜV Report“ im Frühjahr 2017: „Wenn Roomster, dann einen nach dem Facelift von 2010 gebauten“. Aber auch Exemplare nach 2010 können für großen Verdruss sorgen. So sind leider gerade die ab 2010 angebotenen 1,2-Liter TSI-Motoren mit 86 PS oder 105 PS, die den Roomster angemessen vorantreiben, nicht mängelfrei. Ausgeleierte oder gar gerissene Steuerketten führen hier nicht selten zu kapitalen Motorschäden. Diese Probleme kennen die kleineren Dreizylinder-Motoren zwar nicht, dafür gelten sie wegen ihrer Durchzugsschwäche ebenfalls nicht als Motorisierung erster Wahl. Empfehlenswert, weil zuverlässig und ausreichend motorisiert, sind dagegen die beiden Benziner mit 1,4 Litern Hubraum und 86 PS sowie als 1,6-Liter-Aggregat und 105 PS. Letztere Variante wurde allerdings nur in den Vor-Facelift-Modellen verbaut.
Grundsätzlich lässt sich ein gebrauchter Roomster bereits ab knapp 2.000 Euro finden (Stand Juni 2018). Dann aber handelt es sich zumeist um eine der Diesel-Versionen vor dem Facelift von 2010 und mit Laufleistungen weit über 200.000 Kilometern, zum Teil sogar über 300.000 Kilometern. Wer einen der deutlich empfehlenswerteren Benziner mit 1,4 oder 1,6 Litern Hubraum sucht, der muss um die 5.000 Euro einplanen – und erhält dafür bisweilen doch nur ein Vor-Facelift-Modell. Für einen Roomster mit 1,4-Liter-Motor ab Baujahr 2010 und mit einer Laufleistung von unter 100.000 Kilometern sind mindestens 6.000 Euro, für eins der ganz seltenen Exemplare unter 50.000 Kilometer knapp 10.000 Euro fällig.
Der Hochdachkombi Škoda Roomster ist sicher keine klassische Schönheit, aber dafür ein Hingucker mit unglaublich viel Platz.
Von 2007 bis 2010 wurde der Roomster auch als Modell „Roomster Scout“ angeboten, das mit einer Rundum-Beplankung aus robustem Kunststoff Offroad-Eigenschaften signalisieren sollte. Tatsächlich aber waren wichtige Features, vor allem ein Allradantrieb, nicht verfügbar. Lediglich das Fahrwerk des Roomster Scout war gegenüber dem Basis-Roomster um 1,3 Zentimeter höher gelegt. Damit lassen sich Feld- und Waldwege bezwingen, größere Abenteuer abseits der Straße sollte man mit dem Roomster Scout aber nicht wagen. 2010 erhielt der Roomster eine Modellpflege mit überarbeiteter Frontpartie und vier neuen Motorisierungen. Dieses Facelift konnte allerdings nichts daran ändern, dass wohl kaum ein Betrachter den Roomster als automobile Schönheit wahrnehmen wird. Ein Attribut wie „originell“ ist noch das freundlichste, was sich dem Design des ungewöhnlich gezeichneten Tschechen zuschreiben lässt.
Die durchbrochene Fensterlinie wirkt, als hätte die Designer der Übermut gepackt. Die Fenster ab der B-Säule haben ein größeres Format als die vorderen Seitenfenster, so dass sie deutlich tiefer in die Flanke des Roomster hineinragen. Umso verblüffender mag im ersten Moment anmuten, dass der Roomster 2007 mit dem „red dot design award“, einem der begehrtesten Design-Preise überhaupt, ausgezeichnet wurde. Bei genauerer Betrachtung aber macht diese Auszeichnung Sinn. Denn die Jury aus renommierten Designexperten bewertet längst nicht nur den bloßen Look, sondern beurteilt gerade auch Faktoren wie Innovationsgrad, Funktionalität, Ergonomie, Langlebigkeit oder ökologische Verträglichkeit. Und vor allem in Sachen Funktionalität ist der Roomster ein echter Gewinner-Typ. Das von außen alles andere als besonders groß wirkende Auto bietet im Innenraum vor allem eins: sehr viel Platz.
Gepäckabteil mit bis zu 1.800 Litern Fassungsvermögen
Damit wird der Roomster seinem Namen zumindest zur Hälfte gerecht. Denn das Kunstwort Roomster setzt sich zusammen aus „Room“, engl. für Raum, und „Roadster“. Und Platz ist wahrlich in Hülle und Fülle vorhanden. Die Fahrfreude, die ein offener Zweisitzer gemeinhin bereitet, kann der Roomster allerdings beim besten Willen nicht vermitteln. Muss er aber auch nicht. Die Attraktivität des mit 4,20 Metern Länge recht kompakten Autos liegt vielmehr in einem Gepäckabteil mit einem Fassungsvermögen von bis zu 1.800 Litern. Dafür müssen zwar die Fondsitze ausgebaut werden, was aber beim Roomster nicht in Stress ausartet. Sind die Sitze doch mit nur ganz wenigen Handgriffen verrück-, klappbar und eben auch ausbaubar. Diese Variabilität macht den Roomster zu einer Art rollendem Zauberwürfel unter den Hochdachkombis und hervorragenden Wahl für denjenigen, der mal mit der Familie unterwegs ist, ein anderes Mal sein Auto aber auch als Lastenesel nutzen möchte.