Der Nissan GT-R ist ein konsequent auf Leistung und Motorsport ausgerichtetes viersitziges Coupé. Ende 2007 wurde der erste GT-R präsentiert, damals noch mit 485 PS. Etwa zehn Jahre nach deiner Markteinführung ist der GT-R dank kontinuierlicher Modellpflege bei 570 PS, in der teuren Nismo-Version sogar bei 600 PS angekommen. Der GT-R schafft die Fahrleistungen der teuersten Supersportwagen, tritt dabei sehr selbstbewusst mit Spoilern, Schwellern und Heckflügel auf. Konkurrenten sind Chevrolet Corvette, Audi R8, Mercedes AMG GT und Porsche 911 Turbo.
Der 3,8-Liter-Sechszylindermotor des Nissan GT-R ist mittlerweile auf 570 PS und 637 Nm Drehmoment angewachsen. Unterstützt von einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb beschleunigt der GT-R damit in 2,8 Sekunden auf 100 km/h und schafft 315 km/h in der Spitze. Bei entsprechender Nutzung der Leistungsreserven dürften die angegeben Normwerte mit 11,8 Litern Verbrauch und 275 g/km CO2-Emission allerdings doch spürbar überschritten werden.
Sechszylinder (Benzin)
Allradantrieb
Doppelkupplungsgetriebe
DRM-Schaltung mit automatischem Zwischengas beim Runterschalten
Die Sicherheitsausstattung des Nissan GT-R umfasst sechs Airbags, eine Geschwindigkeitsregelanlage, eine Rückfahrkamera und Parksensoren vorne und hinten. Weitere Assistenzsysteme gibt es nicht.
sechs Airbags
Geschwindigkeitsregelanlage
Rückfahrkamera
Der Nissan GT-R hat eine umfangreiche Sicherheitsausstattung mit sechs Airbags und einigen Assistenzsystemen. Dazu gehören eine Geschwindigkeitsregelanlage, Parksensoren vorne und hinten, eine Rückfahrkamera und eine Berganfahrhilfe. Weitere Assistenzsysteme gibt es zwar nicht, was für die Preisklasse einerseits wenig ist, andererseits liegt der Schwerpunkt beim GT-R eher auf Leistung und Dynamik.
Ausstattung
Die Serienausstattung des Nissan GT-R ist mehr als ausreichend. Zusätzlich zu den sportlichen Accessoires bietet der GT-R erstaunlich viel Komfort mit serienmäßiger Teillederausstattung, Navigationssystem, Parksensoren und elektrisch verstellbaren Vordersitzen. Der Sportlichkeit tut der Luxus keinen Abbruch. Auch wenn der GT-R rund 1,8 Tonnen leer wiegt, ist mit 570 PS stets genug Leistung vorhanden.
Die etwas teureren Versionen Black Edition, Prestige Edition und Track Edition unterscheiden sich nur in Details vom Serienmodell. Anders dagegen die kompromisslos sportliche Version Nismo (Abkürzung für Nissan Motorsport), die mit mit 600 PS und reichlich Carbon-Einsätzen fast doppelt so viel wie der normale GT-R kostet.
Zur Serienausstattung gehören:
Allradantrieb
Navigationssystem
Teillederausstattung
In der Basisversion ist der GT-R ziemlich komplett ausgestattet, hat neben zahlreichen sportlichen Extras auch etliche Komfortfeatures wie Teillederausstattung, Sitzheizung und Parksensoren. Die etwas teureren Versionen Black Edition, Prestige Edition und Track Edition unterscheiden sich nur durch relativ wenige Ausstattungsdetails. Bei der Prestige Edition ist es die Vollleder-Ausstattung, bei der Track Edition einige sportliche Accessoires.
Eine Sonderrolle spielt die Version Nismo, die konsequent auf Rennsport ausgerichtet ist, mit zahlreichen Carbon-Karosserieteilen kommt plus einer Leistungssteigerung auf 600 PS – allerdings auch fast zum doppelten Preis.
Serienmäßig in GT-R:
Allradantrieb
Multimedia-System mit Navigation und Rückfahrkamera
Der Nissan GT-R kombiniert auf einmalige Art extrem gute Fahrleistungen mit Alltagstauglichkeit und High-Tec-Komponenten. Dass der viersitzige Supersportwagen extrem schnell ist, erkennt auch jeder Laie.
Gepflegte GT-R kosten auch nach sieben Jahren noch rund 50.000 Euro.
Man fällt auf mit dem Nissan GT-R, keine Frage. Wie man aufgenommen wird, ist eine Geschmacksfrage. In jedem Fall polarisiert der schnelle Nissan, der aus seiner Kraft keinen Hehl macht. Dicke Schweller und Spoiler, ein Heckflügel, ofenrohrgroße Auspuffrohre und der dazu passende Motorsound. Der GT-R ist eine sehr individuelle Kombination aus Supersportwagen und alltagstauglichem, viersitzigem Coupé.
Immerhin hat der rund 4,70 Meter lange Nissan einen 315 Liter fassenden Kofferraum sowie reichlich Komfortfeatures an Bord. Genug für eine kleine Urlaubsreise. Entscheidend ist natürlich, was sich unter der Motorhaube abspielt. Eine ganze Menge: der 3,8 Liter große Sechszylindermotor leistet 570 PS, in der sündhaft teuren Nismo-Version sogar 600 PS.
Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe
Dazu hat Nissan dem GT-R viel Hightech spendiert inklusive Allradantrieb, 6-Gang-Doppelkupplungstriebe, Trockensumpfschmierung und elektronische Feinheiten wie die einstellbaren Bilstein-Dämpfer oder das DRM-System, das beim Runterschalten per automatischem Zwischengas die Motordrehzahl anpasst. Der Nissan ist aber nicht nur der wilde Kraftbolzen, wie er sich optisch ankündigt. Er bietet seinen Passagieren sogar einigen Komfort mit elektrisch verstellbaren Ledersitzen, reichlich Alcantara, Navigationssystem und Parksensoren.
Alltagstauglicher Supersportler
Mit diesen Attributen kann der GT-R auch alltagstauglich sein und zum Einkaufen genauso genutzt werden wie auf der Rennstrecke. Das ist etwas, was ihn von den meisten Supersportlern unterscheidet. Er bewegt sich auch im Fahrmodus Comfort geschmeidig über Unebenheiten. So gesehen ist er nicht nur der Zweitwagen fürs sonnige Wochenende. Er kann auch als Ganzjahreswagen gefahren werden. Man könnte den Nissan vielleicht noch mit dem BMW M4 vergleichen, nur dass er noch extremer und stärker ist. Der Nissan ist viel mehr Fahrmaschine und will auf den Putz hauen.
Fazit zum Nissan GT-R
Noch vor kurzer Zeit war es schick, Autos zu fahren, die viel Leistung hatten, ohne sie zu zeigen. Ganz anders der Nissan GT-R, der mit breiten Frontschürzen, Kotflügeln und expressivem Design wie kaum ein anderes Modell in der Liga der Supersportwagen ungeniert seine Kraft zur Schau stellt. Allerdings hat er davon auch genug, kann mit seinen 570 PS locker auch mit Porsche 911 Turbo, Audi R8 oder Chevrolet Corvette mithalten. Und er ist gefragt. Gebrauchte und gepflegte GT-R kosten auch nach sieben, acht Jahren noch rund 50.000 Euro.