Motoren
Zwei Vierzylinder-Benziner von Toyota treiben die Elise wahlweise an. Schon mit den 136 PS der kleinen 1,6-Liter-Maschine spurtet der englische Sportwagen in munteren 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der 1,8-Liter-Benziner leistet mithilfe eines Kompressors stolze 220 PS und beschleunigt das Auto in nur 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Motor- und Getriebeabstimmung der Lotus Elise sind dabei ebenso alltagstauglich wie die niedrigen Verbrauchswerte von 6,3 und 7,5 Liter nach Norm.
Motordetails anzeigenSicherheit
No risk, no fun! Zur Lotus Elise liegen keinerlei Crashtest-Ergebnisse vor. Dem leichten Aluminiumfahrwerk und der Karosserie aus glasfaserverstärktem Kunststoff sollte bezüglich der passiven Sicherheit auch nicht allzu viel zugetraut werden. Geschützt werden Fahrer und Beifahrer nur durch Sicherheitsgurte und jeweils einen Airbag.
Bis auf wenige Ausnahmen verfügt die Elise über keinerlei Elektronik. Daher sucht man auch aktive Sicherheitssysteme wie Spurverlassenswarner, adaptive Geschwindigkeitsregelung oder gar eine Verkehrszeichenerkennung mit adaptiven Tempobegrenzer vergebens. Helles und damit sicherheitsförderndes Xenon-Licht kann die Elise ebenfalls nicht bieten.
Einen ADAC- oder Euro-NCAP-Crashtest für die Lotus Elise hat es bis heute nicht gegeben. Der Karosserie aus glasfaserverstärktem Kunststoff und dem verklebten und vernieteten Aluminium-Fahrgestell des Roadsters sollte auf diesem Gebiet auch nicht allzu viel zugetraut werden, zumal die Konstruktion bereits aus den frühen 1990er Jahren stammt. Das Auto verfügt über Sicherheitsgurte für Fahrer- und Beifahrer sowie über zwei Airbags für die beiden Insassen. Das war es dann aber auch schon.
Es klingt beinahe unglaublich, aber bis auf das serienmäßige ABS, die Steuerung der Differenzialsperre und die Steuerung des Motors ist die Elise eine elektronikfreie Zone. Eine komplexe Fahrdynamiksteuerung, einen Spurverlassenswarner, einen Aufmerksamkeitsassistenten, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistenten oder gar einen adaptiven Tempobegrenzer sucht man an Bord des Lotus-Roadsters vergebens. Über den optionalen Einsatz von hellem Xenon-Licht würden sich allerdings auch Roadster-Puristen nicht aufregen. Leider stehen auch diese nicht in der Lotus-Ausstattungsliste.
Ausstattung
Die Lotus Elise Sport und die stärkere Lotus Elise Sport 220 verfügen über die gleiche, aufs Wesentliche reduzierte Serienausstattung. Luxus, der das Gewicht der Elise in die Höhe treiben würde oder elektronische Assistenzsysteme, die den Spaß am übermütigen Kurvenflitzen einbremsen könnten, sucht man in diesem Auto vergebens. Größeren Wert legen Hersteller und Käufer umgekehrt auf die Gewichtsersparnis, weshalb die Liste der Sonderausstattungen um den Posten "Leichtbauteile" erweitert wurde. Für saftige Aufpreise können Lotus-Fans damit ihre Elise um bis zu 24,4 Kilogramm erleichtern.
Alurahmen, Kunststoffkarosse, vier Räder, zwei Sitze, fertig! Der Lotus Elise ist ein äußerst einfacher und puristischer Sportwagen, der maximale Fahrleistungen durch das Weglassen alles Überflüssigen erreicht. Die spartanische Serienausstattung des Modells Sport ist identisch mit der des Modells Sport 220.
Sport (ab 39.900 Euro)
- 16-Zoll-LM-Felgen vorne, 17-Zoll-LM-Felgen hinten
- 6-Gang-Sportgetriebe
- Elektronische Differenzialsperre
- schwarzes Soft-Top
- Sportsitze
- Sportlenkrad mit Lederbezug
- Schalthebel und Handbremse aus Aluminium
- Airbags für Fahrer und Beifahrer
Sonderausstattungen
- Alcantara-Ausstattungspaket
- Leder-Ausstattungspaket
- Tartan-Ausstattungspaket
- Teppiche
- Fußmatten
- Klimaanlage
- Stereo-Radio
- Zusätzliche Geräuschdämmung
- Tempomat
- Hardtop
- Metallic- oder Sonderlackierung
- Zusatzscheinwerfer
- Geschmiedete LM-Felgen 16-Zoll vorne, 17-Zoll hinten
- Carbon-Sportsitze
- Lithium-Ionen-Batterie
- Carbon Aerodynamik-Paket (Front-Splitter, Heckflügel)
- Carbon Karosserie-Paket (Hardtop, Schweller, Heckdeckel)
- Carbon Schweller-Verkleidung
Der Umfang der Serienausstattung sowie die Liste der Sonderausstattungen sind bei der Elise sehr knapp gehalten, denn die Kern-Philosophie der Lotus-Ingenieure ist ja bekanntlich der Leichtbau. So überrascht es auch nicht, dass der teuerste Posten auf der Sonderausstattungsliste ein Carbon-Karosseriepaket ist, das eine Gewichtsersparnis von 3,8 Kilogramm mit sich bringt.
Bemerkenswert ist auch eine extraleichte Lithium-Ionen-Batterie, die stolze 10 Kilogramm einspart. Für verweichlichte Zeitgenossen bietet Lotus sogar eine optionale Klimaanlage. Und der wählbare Tempomat mag dem britischen Humor geschuldet sein.