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Lotus

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Im zarten Alter von 19 Jahren baut der Engländer Anthony Colin Bruce Chapman, Gründer der Rennsportmarke Lotus , sein erstes Auto . Sein Sportwagen basiert auf einem Austin Seven 750, Baujahr 1930, den er als Student nach seinen eigenen Ideen umbaut. Auf Basis des Austin Seven 750 baut Chapman mehrere Spezialmodelle, die vorwiegend für den Motorsport eingesetzt werden. Aufgrund steigender Nachfrage gründet Chapman 1952 seine eigene Firma, die Lotus Engineering Company mit Sitz in Hornsey, England. Das erste in Serie gefertigte Modell ist der Lotus 6, der zunächst nur als Bausatz vertrieben wird. Auch sein Nachfolger, der Lotus super seven, richtet sich in erster Linie an ambitionierte Rennfahrer und nicht an die breite Käuferschicht.

Lotus Elise
Lotus Elise
Lotus Evora
Lotus Evora
Lotus Exige
Lotus Exige

Markenbeschreibung

Im Jahre 1973 gehen die Lizenzrechte für den super 7 an die Firma Caterham Cars, die den offenen Zweisitzer als Lotus Caterham bis heute in kleiner Stückzahl produziert.


Den größten Bekanntheitsgrad besitzt zweifellos der Lotus Esprit.

Im Jahre 1973 gehen die Lizenzrechte für den super 7 an die Firma Caterham Cars, die den offenen Zweisitzer als Lotus Caterham bis heute in kleiner Stückzahl produziert. Im Renneinsatz kann der Lotus super seven das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewinnen und wird damit Wegbereiter für die Nachfolgemodelle Lotus MK9, MK10 und MK11. Entwickler dieser Rennfahrzeuge ist der Ingenieur Frank Costin.

1957 entwickeln Chapman und Costin den ersten geschlossenen Sportwagen Lotus Elite, der als einziger englischer Serienwagen eine selbsttragende Glasfiberkarosserie besitzt. Die Entscheidung für Fiberglas anstelle von Blech fällt deshalb, weil Chapman das Geld für die kostspieligen Stahlpressen nicht aufbringen kann. Die Gewichtsersparnis macht den Lotus Elite so schnell, dass er auch als Rennwagen eingesetzt wird. Sein Nachfolger, der Lotus Elan von 1962, ist schließlich ein großer Erfolg für Lotus. Weitere Straßenmodelle folgen, so beispielsweise der Lotus Europa (1966), der ursprünglich nur für die ausländischen Märkte bestimmt ist, oder der Lotus Esprit (1977), der bis 2003 gebaut wird. Doch können all diese Fahrzeuge nicht den gleichen Erfolg verbuchen wie der Lotus Elan.

Gleichzeitig arbeitet Lotus intensiv an der Entwicklung seines ersten ausschließlich für Rennen bestimmten Fahrzeugs. 1958 ist es schließlich soweit: Lotus steigt in den Grand-Prix-Sport ein und nimmt an nationalen wie internationalen Autorennen teil. Zwei Jahre später wagt Lotus den Sprung in die Formel 1; der Mk12 erfüllt sämtliche Erwartungen und führt eine Erfolgsserie an, in welcher Lotus später mehrfach den Konstrukteurs-Weltmeistertitel gewinnt. Dies gelingt Colin Chapman überwiegend durch den kompromisslosen Leichtbau und durch die Entwicklung innovativer Technologien wie der aktiven Federung oder dem Ground-Effekt. Zweifellos trägt Lotus mit Colin Chapman maßgeblich zur Entwicklung der Formel-1-Rennwagen bei. Viele bekannte Formel-1-Piloten fahren für Lotus, wie Nigel Mansell, Ayrton Senna oder Mika Häkkinen. Nach dem Tod von Colin Chapman 1982 bleibt der Rennstall Lotus noch weitere 12 Jahre im Formel-1-Geschäft, muss jedoch im Jahre 1994 Konkurs anmelden. Ende 1985 wird General Motors zum Mehrheitseigner des altehrwürdigen Traditionsunternehmens Lotus.

Den größten Bekanntheitsgrad besitzt zweifellos der Lotus Esprit, der 1977 durch den James-Bond-Film „Der Spion, der mich liebte“ Weltruhm erlangt. Der aus der Feder des Designers Giugiaro stammende Esprit erhält zunächst den V6-Motor des glücklosen Jensen-Healey. 1980 verpasst Chapman dem Esprit einen Turbomotor und macht den Wagen zur unbezwingbaren Rennmaschine . Die Beschleunigungswerte des Esprit Turbo sind sensationell. Den Sprint von 0 auf 100 km/h erledigt der Wagen unter sechs Sekunden. Insgesamt bringt Lotus eine Vielzahl an Modellen hervor. So auch den Lotus Omega, bei dem es sich um eine Sportlimousine auf Basis des Opel Omega handelt. Der erste Lotus Omega wird im Jahr 1991 vorgestellt und gilt als die schnellste Limousine weltweit. In England wird dieser Lotus Omega als Lotus Carlton angeboten. Der Lotus Elise ist ein kleines sportliches Cabrio , das wahlweise über ein Hardtop verfügt. Es zeichnet sich durch geschwungene Formen und ein extrem leichtes Gewicht aus. Gegenwärtig werden in der englischen Sportwagenschmiede der Lotus Elise 111, Lotus Elise 111S sowie der leistungsstärkste Lotus Elise 111R hergestellt. Der Lotus Exige ist die geschlossene Version des Lotus Elise 111R und bietet mit einem Leistungsverhältnis von 192 PS auf 950 kg einen immensen Spaßfaktor.

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