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Ford Fiesta Dreitürer (Mk6:JA8)

Limousine20052008
Gebraucht ab
190 €
Leasing ab
129 €
Fahrzeugeinordnung

1974 revolutioniert der Audi 50 die Autowelt als leichter, frontgetriebener Kleinwagen. Ein Jahr später macht VW daraus den Polo. 1976 folgt der Fiesta: 3,57 Meter lang, fünf Sitze, zwei Türen, Heckklappe, Frontantrieb. Bis zur sechsten Generation ab 2001 wächst der erfolgreiche Kleinwagen auf knapp vier Meter Länge. 2001 erscheint erst der Fünftürer; den Dreitürer schiebt Ford dann 2002 nach. Der Fiesta trifft 2002 im Kleinwagensegment auf 35 Wettbewerber, darunter die ewigen Rivalen VW Polo und Opel Corsa.

Stärken
  • Übersichtliche, geräumige Karosserie
  • Sicheres, komfortables Fahrwerk
  • Gute Materialanmutung
Schwächen
  • ESP nur gegen Aufpreis
  • Diesel erfüllen nur Abgasnorm Euro 3
  • Teilweise umständliche Bedienung
Leistung
44 kW / 60 PS
0 - 100 km/h
18,5 s
Höchstgeschwindigkeit
151 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
140 g/km
Verbrauch (komb.)*
5,9 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der Ford Fiesta ist ein klassischer Kleinwagen, der wie alle Fahrzeuge seiner Klasse die Pragmatiker unter den Autokäufern anspricht. Auch die sechste Generation ist nicht angetreten, um Benzin ins Blut von Fahrerinnen und Fahrern zu mischen, sondern eher, um ohne ungebührliche Ansprüche an Unterhalt für die täglichen Transportaufgaben herzuhalten.

Sachlich, praktisch und spätestens nach der Modellpflege von 2005 ordentlich zuverlässig ist der kleine Kölner eine durchaus positive Erscheinung im Autouniversum. Das Motorenangebot bedient gleichermaßen Stadtmenschen wie Sparfüchse angemessen und hat mit dem ST sogar ein Herz für Sportfans.

Motoren

Insgesamt bietet Ford den sechsten Fiesta (JA8) als Dreitürer mit sechs Motoren an. Die Benziner decken ein Leistungsspektrum zwischen 60 und 150 PS ab. Hinzu kommt ein Diesel mit 68 PS. Als Kraftübertragung dienen manuelle Fünfganggetriebe. Die Benziner erfüllen die Euro-4-Norm, der Diesel schaffte lediglich Euro 3.

  • Benzinmotoren mit 60 bis 150 PS
  • Manuelle Fünfganggetriebe als Kraftübertragung
  • Diesel erreichen nur die Euro-3-Abgasnorm

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der sechste Fiesta tritt mit einer ordentlichen Sicherheitsausstattung an. ESP gibt es nur für den 100-PS-Benziner als Option. Die Bremsen gelten als standfest. Im ersten Euro-NCAP-Crashtest schneidet der Fiesta 2002 mit vier Sternen ab. Die modellgepflegte Version bringt es 2008 auf ein optimales Ergebnis mit fünf Sternen.

  • Vier Airbags
  • ABS, Bremsassistent
  • Standesgemäße Bremsanlage
Zum Serienanlauf der sechsten Generation des Ford Fiesta 2002 fällt die Sicherheitsausstattung ordentlich aus. Zweistufige Front- und Seitenairbags schützen Fahrer und Beifahrer. Für 220 Euro extra liefert Ford auch Kopfairbags vorn und hinten. Darüber hinaus sind immer ABS und elektronische Bremskraftverteilung (EBV) an Bord. ESP und Antriebsschlupfregelung sind erst ab "Trend" und nur für den 100-PS-Benziner zu haben.
In einem Test des ADAC von 2006 erweist sich die Bremsanlage des Fiesta als standfest und gut dosierbar. Sie brachte den Kleinwagen nach zehn Vollbremsungen aus Tempo 100 nach durchschnittlich 38 Metern zum Stehen. Den Euro-NCAP-Crashtest absolviert der Fiesta 2002 mit vier Sternen. Beim Front- und Seitenaufprall besteht eine gewisse Verletzungsgefahr für den Oberkörper und die Oberschenkel des Fahrers.
Das modellgepflegte Modell schließt 2008 einen weiteren Test souverän mit fünf Sternen ab. Vor allem der Kinderschutz hat sich deutlich verbessert.

Ausstattung

Ford bietet die sechste Generation des Fiesta in vier Ausstattungslinien an. Das Basismodell ist relativ mager ausgestattet. Die weiteren Ausstattungslinien sowie die Angebote optionaler Ausstattung sind relativ preiswert. Gegen Aufpreis lässt sich die Garantie des Fiesta auf bis zu fünf Jahre oder 100.000 Kilometer verlängern.

Zur Serienausstattung gehören:

  • Wärmedämmendes Glas
  • Höhenverstellbare Lenksäule
  • Geteilt umklappbare Rücksitzlehne
Der dreitürige Basis-Fiesta der sechsten Generation (JA8) ist unter anderem serienmäßig mit ABS, vier Airbags, Lederlenkrad, höhenverstellbarer Lenksäule, geteilt umklappbarer Rücklehne, Servolenkung und Wärmeschutzverglasung ausgestattet. Darüber bauen drei weitere Ausstattungslinien aufeinander auf: "Ambiente", "Trend" und "Ghia". Als Aufpreis für "Ambiente" sind 500 Euro fällig, für "Trend" weitere 500 Euro, und der "Ghia" muss mit noch einmal 1.100 Euro extra bezahlt werden.
Für die elektronische Stabilitätskontrolle ESP bittet Ford mit 385 Euro extra zur Kasse, ebenso für Kopfairbags vorn und hinten für 220 Euro. 380 Euro kostet die Einparkhilfe hinten, 190 Euro eine beheizte Frontscheibe. Für Metalliclack werden 365 Euro fällig, für ein Schieb-/Hubdach aus Glas 510 Euro. 14-Zöller aus Leichtmetall sind für 605 Euro zu haben, 16-Zöller für 1.090 Euro, eine Klimaanlage für 1.100 Euro.
Ein Audiosystem gibt es ab 460 Euro, das Top-System mit Navi kostet 1.575 Euro. Der "Ghia" lässt sich noch mit einem Lederpaket für 1.520 Euro weiter aufwerten. Die normale Zweijahresgarantie ist in verschiedenen Paketen zwischen 150 und 530 Euro auf bis zu fünf Jahre oder 100.000 Kilometer verlängerbar.
Serienausstattung:
  • Servolenkung
  • Wärmedämmendes Glas
  • Höhenverstellbare Lenksäule
  • Geteilt umklappbare Rücksitzlehne
Ausstattung "Ambiente" (zusätzlich zum Basismodell):
  • Höhenverstellbarer Fahrersitz
  • Elektrische Fensterheber vorn Gepäckraumfernentriegelung
Zentralverriegelung Ausstattung "Trend" (zusätzlich zu "Ambiente"):
  • Elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel
  • Nebelscheinwerfer
  • Zentralverriegelung mit Fernbedienung
  • Stoßfänger in Wagenfarbe lackiert
Ausstattung "Ghia" (zusätzlich zu "Trend"):
  • Klimaanlage Kartenleselampe
  • Lederschaltknauf

Modellbeschreibung

In der sechsten Auflage ist der Fiesta auf allen Kontinenten zu haben und damit ein Auto für die ganze Welt.


Blaues, zweitüriges Auto der Kompaktklasse, Seitenansicht.
Der Fiesta gehört zu den Klassikern unter den modernen Kleinwagen mit Frontantrieb.
Silberner Ford Fiesta mit drei Türen, seitliche Ansicht. Das Auto steht auf einem weißen Hintergrund.

Das Konzept des Audi 50, beziehungsweise ab 1974 VW Polo, als moderner Kleinwagen mit Vorderradantrieb fand schnell Nachahmer. Ford sprang 1976 mit dem Fiesta auf den Zug auf. Seitdem kann die Baureihe auf eine Laufbahn mit aktuell zehn Generationen zurückblicken. Ford stellt die sechste Generation (JA8) Ende 2001 vor und führt sie ab 2002 im Markt ein.

Als Dreitürer 3,91 Meter lang, bewegt sich der Kölner im direkten Wettbewerbsumfeld. Ein VW Polo 4 ist 3,9 Meter lang, der Corsa C 3,82 Meter. Im Laufe der Bauzeit stattet Ford den sechsten Fiesta mit einem halben Dutzend Ottomotoren aus, die ein Leistungsspektrum zwischen 60 und 150 PS abdecken. Hinzu kommen zwei Diesel mit 68 und 90 PS. Außer in vier Ausstattungslinien lanciert Ford Fiesta Nummer 6 auch in Form zahlreicher Sondermodelle.

Der sportliche ST mit 150 PS treibt erfolgreiche Imagepflege für die Reihe, indem er im Motorsport unter anderem mit einer eigenen Nachwuchsrennserie reüssiert.

Der Fiesta belegt in Deutschland unbestritten Platz drei bei den Kleinwagen

Traditionell zählt der Fiesta zu den drei erfolgreichsten Kleinwagen auf dem deutschen Markt. 2002 erzielt die Klasse mit 603.809 Zulassungen einen Anteil von 18,6 Prozent am deutschen Gesamtmarkt. Dabei entfallen auf den Marktführer VW Polo 102.592 Zulassungen. Es folgt der Opel Corsa mit 85.855 Exemplaren. Dann richtet sich der Fiesta mit 58.140 Einheiten auf dem dritten Platz ein.

Dass der Fiesta in Deutschland kein Gipfelstürmer in den Verkaufscharts ist, können die Verantwortlichen bei Ford gut verkraften. Denn der kleine Kölner ist nicht nur europaweit ein Bestseller, sondern pflegt seine Karriere auf allen Kontinenten. In Indien läuft er als Ford Figo vom Band, in Brasilien steht die Fertigung für Südamerika und Afrika, wo die sechste Fiesta-Generation seit 2007 gefertigt wird. Seit 2008 sogar als viertürige Stufenhecklimousine.

Augen auf bei den Gebrauchten

Nunmehr ist die sechste Generation des Ford Fiesta seit 15 Jahren auf dem Markt. Wie alle Kleinwagen ist auch der Kölner nicht mit einer überragenden Langzeitqualität gesegnet. Dementsprechend stehen frühe Vertreter auf einschlägigen Plattformen fast durchweg als heruntergewirtschaftete Rostlauben zu Preisen zwischen 500 und 1.000 Euro. Nicht zuletzt wegen der deutlich verbesserten Qualität ab 2005 finden sich bei der Internetplattform mobile.de dennoch rund 3.100 Angebote für den sechsten Fiesta – darunter manch gepflegter Zweitwagen aus erster Hand. Das Preisspektrum reicht bis 2.750 Euro.

Fazit zum dreitürigen Ford Fiesta (JA8), 2002–2008

Der Ford Fiesta zählt zu den Klassikern unter den Vertretern klassischer Kleinwagen. Zehn Generationen in über 40 Jahren Modellgeschichte unterstreichen den Bestsellerstatus des Kölners. Knapp kalkuliert, wie in der Klasse üblich, kann auch die sechste Generation in Sachen Langzeitqualität keine Wunderdinge vollbringen. Doch zumindest unter den Modellen, die nach dem Facelift von 2005 entstanden sind, findet sich manches Exemplar, das durchaus noch eine Karriere als günstiger Gebrauchter vor sich hat.

Vorausgesetzt, die Laufleistung bewegt sich im tiefen sechsstelligen Bereich und die Historie mit pünktlicher Wartung und Inspektion lässt sich leicht prüfen. Von den Dieseln ist eher abzuraten, da sie nur die Abgasgrenzwerte der Euro-3-Norm erfüllen.

Kundenbewertungen
4.5
4.5 Sterne
(2 Bewertungen)
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
4.5 Sterne
4.5
Andres M. am 20. Januar 2024
4 Sterne
Ford Fiesta
Ich benutze diesen Ford Fiesta seit einigen Jahren, vor allem auf kurzen Strecken zum Einkaufen oder den Arbeitsweg. Es ist super geeignet und läuft sehr gut, bis auf einige kleinere Defekte wie sie bei Autos nun mal üblich sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Auto für Fahranfänger sehr geeignet ist und würde es weiterempfehlen.
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Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Larissa M. am 2. September 2023
5 Sterne
Guter Kleinwagen
Ich habe vor kurzem meinen Führerschein erhalten und benutze dieses Auto meines Vaters zum Fahren. Es ist perfekt geeignet für Fahranfänger, die Handhabung ist einfach, Schaltung leichtgängig. Es ist zuverlässig und hat bisher keine größeren Schäden, lediglich einige Kleinigkeiten wie z. B. ein leichter Defekt an der Handbremse, welcher allerdings mit einem Handgriff in der Werkstatt behoben werden konnte. Ich kann das Auto sehr empfehlen für Fahranfänger.
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Sicherheit
5 Sterne
5.0
Verbrauch
5 Sterne
5.0
Preis-Leistung
5 Sterne
5.0

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