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Citroën C-Zero (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Der Citroën C-Zero ist ein rein elektrisch fahrendes, fünftüriges Auto des PSA-Konzerns, das dem Kleinstwagen-Segment zuzurechnen ist und seit 2010 in Deutschland angeboten wird. Wie einige andere Modelle der Marke entstammt auch der C-Zero der Kooperation der Franzosen mit Mitsubishi. So liefert der frühere Mitsubishi i-MiEV (heute Mitsubishi Electric Vehicle) die technische Basis für den Citroën C-Zero und dessen Konzernbruder Peugeot iOn.

Gebraucht ab
2.999 €
Citroën C-Zero
Limousine
Citroën C-Zero

Daten

Der Citroën C-Zero fährt mit einem 67 PS starken Elektromotor, der von einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 14,5 kWh gespeist wird. Citroën gewährt auf die Batterie eine Garantie von 100.000 Kilometern respektive acht Jahren. Während der C-Zero anfangs über ein maximales Drehmoment von 180 Newtonmeter verfügte, stieg der Durchzug seit dem Modelljahr 2013 auf 196 Newtonmeter an. Damit erreicht der heckgetriebene Kleinstwagen die Tempo-100-Marke in knapp 16 Sekunden und bringt es auf eine Spitzengeschwindigkeit von 130 km/h. Der C-Zero bietet Platz für vier Personen, hat bei voller Belegung aber nur ein Kofferraum-Volumen von 166 Litern. Wird die Rücksitzbank umgelegt, wächst die Zuladung auf immerhin 400 Liter (gemessen bis zur Fensterunterkante) bis 800 Liter bei voller Raumausnutzung bis zum Dach.

  • Elektromotor leistet 67 PS
  • Höchstgeschwindigkeit 130 km/h
  • Kofferraumvolumen im Zwei-Personen-Betrieb von 400 bis 800 Liter

Test

Ob der Citroën C-Zero gefällt, ist wohl Ansichtssache. Die Verarbeitung ist zwar ordentlich, durch das eifrig verbaute Hartplastik mutet der Innenraum dennoch billig an. Und völlig widerlegen lässt sich das Urteil eines Testers nicht, der den C-Zero als „zu groß geratener Maikäfer“ bezeichnete. Meint man es gut mit dem C-Zero, ist die Vokabel „futuristisch“ noch die passendste, wenn es um sein Erscheinungsbild geht. Aber bekanntlich zählen ja vor allem die inneren Werte. Und da kann der kleine Citroën , der vier Personen ausreichend Platz bietet, im Rahmen seiner Möglichkeiten durchaus mit guter Alltagstauglichkeit punkten. Immer vorausgesetzt, dass Alltagstauglichkeit in erster Linie den Weg zur Arbeit und zurück oder Erledigungen im näheren Umkreis des eigenen Lebensmittelpunkts bedeutet. Längere Exkursionen hingegen verbieten sich ob der Reichweite von kaum mehr als 110 Kilometern sowie der hierzulande immer noch wenig tauglichen Ladeinfrastruktur. Ohnehin ist der C-Zero trotz Heckantrieb alles andere als eine Fahrmaschine. Vielmehr führt diese Hecklastigkeit gerade in schnell gefahren Kurven dazu, dass das ESP ordentlich gefordert wird. 

  • im Stadtbetrieb voll alltagstauglich 
  • teilweise billige Materialien
  • Hecklastigkeit zwingt das ESP bisweilen zum Engreifen

Preise

Die Preise für die Citroën C-Zero beginnen bei 21.800 Euro. Einerseits eine Menge Geld für einen Kleinstwagen, andererseits aber deutlich weniger als die rund 35.000 Euro, die Citroën noch 2010 bei der Einführung des Modells verlangte. Damit reagierten die Franzosen in den vergangenen Jahren auf das in Deutschland geringe Interesse am C-Zero sowie auf die allgemeine Marktentwicklung. Viele Möglichkeiten zur Individualisierung bietet der C-Zero nicht. Der Käufer kann lediglich zwischen sechs Farben wählen, wird dafür aber schon in der Serienausstattung sehr gut bedient. Das Audio-System „DAB“ Kenwood mit vier Lautsprechern inklusive Bluetooth, CD-Player und MP3-Funktion, ein Bordcomputer, elektrische Fensterheber vorn und hinten, eine Klimaautomatik sowie das schon erwähnte „Remote-System“ sind unter anderem im Einstiegspreis inbegriffen. Von den wenigen verfügbaren Extras ist in erster Linie das intelligente Ladekabel für 505 Euro sinnvoll.

  • Einstieg ab 21.800 Euro
  • reichhaltige Serienausstattung
  • kaum Individualisierungsmöglichkeiten

Serienbeschreibung

Eine Reichweite von bis zu 150 Kilometern versprach Citroën zum Verkaufsstart für den C-Zero. Ein Wert, der jedoch allenfalls theoretischer Natur war und von Citroën zwischenzeitlich auf „100 bis 120 Kilometer“ korrigiert wurde.


Citroën C-Zero (Vorderansicht - schräg)
Die wichtigste Neuerung war das Remote System.
Citroën C-Zero (Seitenansicht)

Tatsächlich reduziert sich die Reichweite des C-Zero deutlich – zum Teil auf bis zu unter die Hälfte des versprochenen Wertes – sobald elektrische Verbraucher wie Radio, Heizung oder Klimaanlage zugeschaltet werden. Aufgeladen wird der Citroën nicht nur an Ladestationen, sondern auch an einer herkömmlichen 230-Volt-Steckdose. Mit einer Ladeleistung von 230 V/10 A dauert der Ladevorgang dann ungefähr sechs Stunden. An einer Schnellladestation werden immerhin 80 Prozent der Ladekapazität in nur 30 Minuten erreicht. Ein seit 2013 verfügbares adaptives Ladekabel erkennt zudem, an welcher Steckdose das Kabel angeschlossen ist.

Citroën hat den C-Zero in den vergangenen Jahren gleich mehrfach überarbeitet. Vor allem der Modellpflege von 2016 kam eine besondere Bedeutung zu. Die damals wichtigste Neuerung war die Einführung der von Citroën „RemoteSystem“ genannten Fernbedienungstechnik, die es erlaubt, die Heizung respektive Klimaanlage 30 Minuten vor dem Start zu aktivieren. So lässt sich der Innenraum auf das für die Fahrt gewünschte „Raumklima“ temperieren. Ist der C-Zero während dieses Vorgangs mit dem Ladekabel verbunden, geht diese Funktion nicht zu Lasten der Batteriekapazität. Zudem lassen sich Start und Ende der Ladevorgänge ebenfalls über die Fernbedienung steuern. Ebenfalls 2016 eingeführt wurde ein akustischer Fußgängerwarner, der helfen soll, Unfälle mit dem sich ansonsten nahezu lautlos bewegenden C-Zero zu verhindern. 

Bidirektionales Laden

Nur ein Jahr später folgte eine weitere Überarbeitung, die für das aktuelle Modelljahr 2018 greift. So verfügt der C-Zero nun auch über die Fähigkeit des bidirektionalen Ladens. Das bedeutet, dass die Batterie des Fahrzeugs nicht nur Energie aufnehmen, sondern gespeicherte Energie auch abgeben kann, etwa um damit den heimischen Fernseher zu betreiben. Das allerdings setzt einen weiteren Ausbau der intelligenten Infrastruktur für E-Autos voraus. Noch einmal verbessert wurde auch der Fußgängerschutz, indem an der Fahrzeugfront neue Aufprallelemente verbaut wurden. Konkurrenten des C-Zero sind neben seinen beiden Schwester-Modellen Mitsubishi i-MiEV und Peugeot iOn, auch der VW e-up! und der Smart EQ forfour, vor allem aber die am Markt sehr erfolgreichen Modelle Renault Zoe und Nissan Leaf. Während der Citroën hierzulande unter den E-Autos nur ein Schattendasein fristet – lediglich sieben C-Zero konnte man in den ersten beiden Monaten des Jahres 2018 absetzen – ist der kleine Stromer in Skandinavien ein ganz Großer und hat in Norwegen sogar den ansonsten dominierenden Nissan aus der Top Five der meistverkauften Elektro-Autos verdrängt.

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