Tatsächlich reduziert sich die Reichweite des C-Zero deutlich – zum Teil auf bis zu unter die Hälfte des versprochenen Wertes – sobald elektrische Verbraucher wie Radio, Heizung oder Klimaanlage zugeschaltet werden. Aufgeladen wird der Citroën nicht nur an Ladestationen, sondern auch an einer herkömmlichen 230-Volt-Steckdose. Mit einer Ladeleistung von 230 V/10 A dauert der Ladevorgang dann ungefähr sechs Stunden.
An einer Schnellladestation werden immerhin 80 Prozent der Ladekapazität in nur 30 Minuten erreicht. Ein seit 2013 verfügbares adaptives Ladekabel erkennt zudem, an welcher Steckdose das Kabel angeschlossen ist.
Citroën hat den C-Zero in den vergangenen Jahren gleich mehrfach überarbeitet. Vor allem der Modellpflege von 2016 kam eine besondere Bedeutung zu. Die damals wichtigste Neuerung war die Einführung der von Citroën "RemoteSystem" genannten Fernbedienungstechnik, die es erlaubt, die Heizung respektive Klimaanlage 30 Minuten vor dem Start zu aktivieren.
So lässt sich der Innenraum auf das für die Fahrt gewünschte "Raumklima" temperieren. Ist der C-Zero während dieses Vorgangs mit dem Ladekabel verbunden, geht diese Funktion nicht zu Lasten der Batteriekapazität. Zudem lassen sich Start und Ende der Ladevorgänge ebenfalls über die Fernbedienung steuern. Ebenfalls 2016 eingeführt wurde ein akustischer Fußgängerwarner, der helfen soll, Unfälle mit dem sich ansonsten nahezu lautlos bewegenden C-Zero zu verhindern.
Bidirektionales Laden
Nur ein Jahr später folgte eine weitere Überarbeitung, die für das aktuelle Modelljahr 2018 greift. So verfügt der C-Zero nun auch über die Fähigkeit des bidirektionalen Ladens. Das bedeutet, dass die Batterie des Fahrzeugs nicht nur Energie aufnehmen, sondern gespeicherte Energie auch abgeben kann, etwa um damit den heimischen Fernseher zu betreiben.
Das allerdings setzt einen weiteren Ausbau der intelligenten Infrastruktur für E-Autos voraus. Noch einmal verbessert wurde auch der Fußgängerschutz, indem an der Fahrzeugfront neue Aufprallelemente verbaut wurden. Konkurrenten des C-Zero sind neben seinen beiden Schwester-Modellen Mitsubishi i-MiEV und Peugeot iOn, auch der VW e-up! und der Smart EQ forfour, vor allem aber die am Markt sehr erfolgreichen Modelle Renault Zoe und Nissan Leaf.
Während der Citroën hierzulande unter den E-Autos nur ein Schattendasein fristet – lediglich sieben C-Zero konnte man in den ersten beiden Monaten des Jahres 2018 absetzen – ist der kleine Stromer in Skandinavien ein ganz Großer und hat in Norwegen sogar den ansonsten dominierenden Nissan aus der Top Five der meistverkauften Elektro-Autos verdrängt.