Die besten E-Autos 2026: Von günstig bis luxuriös
Von günstig bis luxuriös: Diese elf E-Autos überzeugen in ihrer Klasse. Finde das passende Elektroauto für deine Bedürfnisse und dein Budget.
Das Wichtigste im Überblick
- Die Reichweite moderner E-Autos liegt zwischen 225 km und 782 km – für die meisten Alltagsfahrten reichen auch die günstigeren Modelle.
- Der Einstieg in die Elektromobilität beginnt ab 17.000 Euro, während Premium-Modelle über 100.000 Euro kosten können – Gebrauchtwagen bieten deutliches Sparpotenzial.
- An Schnellladesäulen laden moderne E-Autos in 20 bis 30 Minuten auf 80 Prozent, während eine Wallbox zu Hause das Auto bequem über Nacht volllädt.
Die Auswahl an Elektroautos wird immer größer – und vielfältiger. Ob du ein kompaktes Stadtauto suchst, einen geräumigen Familienkombi oder eine sportliche Limousine: Für jedes Bedürfnis gibt es mittlerweile eine elektrische Alternative zum Verbrenner. Hier findest du elf E-Autos, die in ihrer Klasse überzeugen.
Elektro-Kleinwagen
Dacia Spring Electric Essential 45
Reichweite: bis zu 225 Kilometer
Geeignet für
- Preisbewusste Erstwagenkäufer, Stadtfahrer und Pendler mit kurzen Strecken oder Zweitwagen für Familien
Nicht geeignet für
- Langstrecken, Autobahn-Pendler oder Fahrer mit hohen Komfortansprüchen
Der Dacia Spring Electric macht den Einstieg in die Elektromobilität erschwinglich. Und mit seiner Reichweite eignet er sich für alltägliche Fahrten. Mit 33 kW (45 PS) ist er vor allem für die Stadt konzipiert, wo seine kompakten Maße und die Wendigkeit ihre Stärken ausspielen.
Vorteile
- Günstiger Einstiegspreis in die Elektromobilität
- Niedrige Unterhaltskosten
- Modernes Infotainment-System
Nachteile
- Begrenzte Reichweite von rund 225 km
- Bescheidene Motorleistung für Überlandfahrten
- Einfache Ausstattung im Basismodell
Der Dacia Spring ist das günstigste E-Auto in Deutschland und gebraucht gibt es ihn schon unter 10.000 Euro.
Fiat 500 Elektro Limousine Pop
Reichweite: bis zu 330 Kilometer
Geeignet für
- Stilbewusste Stadtfahrer, Singles und Paare ohne Platzbedarf oder Design-Liebhaber
Nicht geeignet für
- Familien mit Kindern, Fahrer mit hohem Transportbedarf oder Langstreckenpendler
Der Fiat 500 Elektro verbindet italienisches Design mit moderner Elektrotechnik und bringt Retro-Charme in die Elektromobilität. Die günstigste Ausstattung bietet der Flitzer mit 70 kW (95 PS) und einer 42-kWh-Batterie eine Reichweite von bis zu 190 km. Die stärkere Variante mit 87 kW (118 PS) schafft es aber bis zu 330 Kilometer weit.
Vorteile
- Zeitloses, charmantes Design mit hohem Wiedererkennungswert
- Hochwertige Verarbeitung und modernes Interieur
- Gute Reichweite für ein Stadtauto
Nachteile
- Basismodell mit wenig Reichweite
- Begrenzter Platz im Fond
- Höherer Preis als vergleichbare Kleinwagen
Mit der Neuauflage des 500 hat Fiat einen echten Hit gelandet. Mittlerweile fährt der italienische Klassiker rein elektrisch.
E-Autos untere Mittelklasse
Škoda Elroq 50
Reichweite: bis zu 377 Kilometer
Geeignet für
- Familien mit Platzanspruch, Umsteiger von Verbrenner-SUV oder Regionalfahrer
Nicht geeignet für
- Vielfahrer mit täglichen Langstrecken, sportlich orientierte Fahrer oder Fahrer in Regionen mit wenig Ladeinfrastruktur
Der Škoda Elroq 50 ist das Einstiegsmodell der neuen Elektro-SUV-Baureihe von Škoda und bietet typisch tschechisches Raumwunder-Talent. Mit 55-kWh-Batterie und 125 kW (170 PS) schafft er rund 370 Kilometer Reichweite – ausreichend für Familien, die ein praktisches E-Auto mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis suchen. Die stärkere Ausführung schafft es auf rund 500 Kilometer.
Vorteile
- Großzügiges Platzangebot und variabler Kofferraum
- Moderne Assistenzsysteme serienmäßig an Bord
- Komfortables Fahrwerk und starke Ladeleistung
Nachteile
- Basisversion nur mit Heckantrieb
- Innenraum teilweise mit günstigen Materialien ausgestattet
- Maximale Anhängelast nur 1.000 bis 1.200 Kilogramm
Der Elroq basiert auf der MEB-Plattform des VW-Konzerns und teilt sich die Technik mit ID.4 und Enyaq.
Volvo EX40 Essential Single Motor
Reichweite: bis zu 480 Kilometer
Geeignet für
- Sicherheitsbewusste Familien, qualitätsorientierte Käufer oder Stadt- und Überlandfahrer
Nicht geeignet für
- Preissensible Käufer, Fahrer, die besondere Assistenzsysteme suchen oder Fahrer mit Komfort-Priorität beim Fahrwerk
Der Volvo EX40 (ehemals XC40 Recharge) verbindet skandinavisches Design mit solider Elektrotechnik. Die Essential-Variante mit Heckantrieb leistet 175 kW (238 PS) und bietet mit der 70-kWh-Batterie eine Reichweite von bis zu 480 Kilometern.
Vorteile
- Hochwertige Verarbeitung und nachhaltige Materialien im Innenraum
- Umfangreiches Sicherheitspaket bereits in der Basisversion
- Gute Ladeleistung von bis zu 200 kW DC
Nachteile
- Höherer Einstiegspreis als bei vielen Konkurrenten
- Infotainmentsystem könnte intuitiver bedienbar sein
- Hohes Eigengewicht kann sich auf Fahrverhalten auswirken
Der EX40 ist als kompakter SUV in der unteren Mittelklasse positioniert und tritt in direkte Konkurrenz zu Modellen wie dem Mercedes-Benz EQA, dem BMW iX3 und dem Audi Q4 e-tron.
Mittelklasse-E-Autos
Hyundai Ioniq 6 Basis
Reichweite: bis zu 429 Kilometer
Geeignet für
- Effizienz-orientierte Fahrer, Pendler mit mittleren Distanzen oder Technik-Enthusiasten
Nicht geeignet für
- Familien mit großem Platzbedarf, Käufer mit Vorliebe für klassisches Design oder Fahrer mit hohem Transportvolumen
Der Hyundai Ioniq 6 fällt durch sein stromlinienförmiges, futuristisches Design auf und erreicht dank eines cW-Werts von nur 0,21 Reichweiten bis zu 614 Kilometern. Die Basisversion mit 53-kWh-Batterie leistet 110 kW (150 PS) und schafft bis zu 429 Kilometer, während die aerodynamische Karosserie für minimalen Energieverbrauch sorgt.
Vorteile
- Sehr gute Aerodynamik und Effizienz
- Schnellladefähigkeit mit 800-Volt-Technik
- Umfangreiche Serienausstattung
Nachteile
- Gewöhnungsbedürftiges Außendesign
- Eingeschränkte Kopffreiheit hinten
- Kleiner Kofferraum
Dank 800-Volt-Architektur lädt der Ioniq 6 mit bis zu 350 kW und erreicht in 18 Minuten 80 Prozent Ladestand.
BMW iX3 xDrive50
Reichweite: bis zu 805 Kilometer
Geeignet für
- Sportlich orientierte SUV-Fahrer, Langstreckenfahrer, Premiumkunden
Nicht geeignet für
- Preisbewusste Käufer oder Stadtfahrer
Bidirektionales Laden, 800-Volt-Architektur und neue Designsprache: BMW setzt mit dem neuen iX3 voll auf Elektromobilität. Zwischen 680 und 800 Kilometer soll das E-SUV mit einer Batterieladung kommen. Innerhalb von zehn Minuten soll der BMW iX3 über 300 Kilometer nachladen können. Kontrovers könnte die neue BMW-Niere werden.
Vorteile
- Außergewöhnliche Reichweite
- Großzügiges Platzangebot
- Anhängelast von 2.000 Kilogramm
Nachteile
- Gewöhnungsbedürftige Bedienung
- Zweifelhaftes Lenkraddesign
- Serienmäßig nur 11 kW AC-Laden, 22 kW kosten Aufpreis
Wer nicht auf die neueste Version des BMW iX3 warten möchte, findet gebraucht die Vorgängergenerationen des E-SUV.
Tesla Model 3 Hinterradantrieb
Reichweite: bis zu 520 Kilometer
Geeignet für
- Technik-affine Fahrer, Langstreckenpendler oder Fahrer mit Zugang zu Superchargern
Nicht geeignet für
- Käufer mit Anspruch an klassische Bedienung, Qualitätspuristen bei Verarbeitung oder Fahrer ohne Affinität zu Touchscreens
Das Tesla Model 3 in der Basisversion mit Hinterradantrieb bietet 208 kW (283 PS) und eine Reichweite von bis zu 520 Kilometern mit LFP-Batterie. Als meistverkauftes Elektroauto weltweit überzeugt es durch minimalistisches Design, starke Performance und Zugang zum Tesla-Supercharger-Netzwerk.
Vorteile
- Zugang zum dichtesten Schnellladenetz
- Regelmäßige Software-Updates
- Starke Fahrleistungen
Nachteile
- Verarbeitungsqualität schwankend
- Minimalistisches Interieur nicht jedermanns Sache
- Alle Funktionen über Touchscreen
Das Model 3 lädt am Supercharger mit bis zu 170 kW und erreicht in etwa 15 Minuten eine Reichweitenladung von bis 282 Kilometer zu.
E-Autos aus der Oberen Mittelklasse
VW ID.7 Tourer Pro
Reichweite: bis zu 606 Kilometer
Geeignet für
- Familien mit Transportbedarf, Langstreckenpendler oder Dienstwagenfahrer
Nicht geeignet für
- Fahrer mit Präferenz für physische Tasten, Stadtfahrer ohne Platzbedarf oder preissensible Käufer
Der VW ID.7 Tourer Pro kombiniert die Vorteile eines geräumigen Kombis mit moderner Elektrotechnik und bietet mit seiner 77-kWh-Batterie bis zu 606 Kilometer Reichweite. Mit 210 kW (286 PS) ist der elegante Stromer-Kombi nicht nur familientauglich, sondern auch für Langstrecken bestens gerüstet.
Vorteile
- Sehr gute Reichweite für die Klasse
- Großer Kofferraum mit Kombi-Variabilität
- Moderne Assistenzsysteme
Nachteile
- Gewöhnungsbedürftiges Touch-Bedienkonzept
- Teurer als die Limousinen-Variante
- Teils kritisierte Menüführung
Wer einen alltagstauglichen Kombi sucht, findet den ID.7 Tourer von Volkswagen gebraucht bereits unter 50.000 Euro.
Audi Q6 SUV e-tron
Reichweite: bis zu 530 Kilometer
Geeignet für
- Premiumkunden mit Reichweitenanspruch, Familien mit Platz- und Komfortbedarf oder Langstreckenfahrer
Nicht geeignet für
- Budgetbewusste Käufer, Stadtfahrer mit engen Parkverhältnissen oder Fahrer ohne Zugang zu Schnellladern
Der Audi Q6 SUV e-tron basiert auf der Premium Platform Electric (PPE) und markiert den Einstieg in Audis nächste Elektro-Generation. Das Grundmodell mit Heckantrieb leistet 185 kW (251 PS) und bietet mit der 83-kWh-Batterie (brutto) bis zu 530 Kilometer Reichweite.
Vorteile
- Moderne Ladetechnik mit bis zu 225 kW
- Gute Reichweite
- Hochwertige Verarbeitung und Ausstattung
Nachteile
- Hoher Anschaffungspreis
- Großes Fahrzeug für enge Innenstädte
- Hohes Leergewicht
Die 800-Volt-Architektur der neuen Q6 e-tron Generation ermöglicht Ladeleistungen bis 270 kW, womit in 21 Minuten 80 Prozent erreicht werden.
Oberklasse
Porsche Taycan 4S
Reichweite: bis zu 560 Kilometer
Geeignet für
- Sportwagenfahrer mit E-Affinität, performanceorientierte Käufer oder Porsche-Enthusiasten
Nicht geeignet für
- Familien mit Platzbedarf, komfortorientierte Fahrer oder preisbewusste Elektromobilisten
Der Porsche Taycan 4S vereint sportliche Performance mit Elektroantrieb und liefert 340 kW (462 PS) sowie Sprint-Qualitäten, die echtes Porsche-Feeling vermitteln. Mit der Performance-Batterie Plus (105 kWh) erreicht er bis zu 645 Kilometer Reichweite und lädt dank 800-Volt-Technik rasend schnell.
Vorteile
- Gute Fahrleistungen und gutes Handling
- Hochwertige Verarbeitung auf Sportwagen-Niveau
- Schnelle Ladetechnik
Nachteile
- Begrenzter Fond-Platz
- Straffes Sportfahrwerk
- Hoher Verbrauch bei sportlicher Fahrweise
Der Taycan lädt mit bis zu 270 kW und schafft in nur 18 Minuten den Sprung von 5 auf 80 Prozent.
Mercedes EQS 450+
Reichweite: bis zu 816 Kilometer
Geeignet für
- Luxus-Limousinen-Fahrer, Chauffeur-Dienste und Fuhrparks oder Langstrecken-Vielfahrer
Nicht geeignet für
- Budgetbewusste Käufer, enge Innenstädte und Parkhäuser oder sportlich orientierte Fahrer
Die Mercedes EQS 450+ ist die elektrische S-Klasse und bietet mit 265 kW (360 PS) sowie einer 118-kWh-Batterie bis zu 816 Kilometer Reichweite – Bestwert in dieser Liste. Die luxuriöse Limousine überzeugt mit dem MBUX Hyperscreen, höchstem Komfort und flüsterleiser Fahrweise.
Vorteile
- Reichweite für maximale Langstreckentauglichkeit
- Höchster Komfort und Luxus
- Luftfederung sorgt für höchsten Reisekomfort
Nachteile
- Große Abmessungen erschweren Manövrieren in engen Bereichen
- Hoher Wertverlust
- Sehr hoher Kaufpreis
Der EQS verfügt über bis zu 200 kW Ladeleistung und kann in 31 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden.
Die besten E-Autos im Überblick
| Modell | Leistung | Normverbrauch (WLTP) | Reichweite | Drehmoment | Ladeleistung DC | Neupreis (ab) |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Dacia Spring Electic Essential 45 | 33 kW (44 PS) | 14,1 kWh/100 km | 225 km | 125 Nm | 30 kW | 16.900 Euro |
| Fiat 500 Elektro Limousine Pop | 70 kW (95 PS) | 13 kWh/100 km | 190 km | 220 Nm | 50 kW | 24.990 Euro |
| Škoda Elqroq 50 | 125 kW (170 PS) | 15,7–17,1 kWh/100 km | 350 bis 377 km | 310 Nm | 145 kW | 33.900 Euro |
| Volvo EX40 Essential Single Motor | 175 kW (238 PS) | 17 kWh/100 km | 480 km | 420 Nm | 205 kW | 49.990 Euro |
| Hyudnai Ioniq 6 Basis 53 kWh Batterie | 111 kW (151 PS) | 13,9 kWh/100 km | 429 km | 350 Nm | 180 kW | 43.900 Euro |
| BMW iX3 50 xDrive Serie | 345 kW (469 PS) | 15,1-17,9 kWh/100 km | 679 bis 805 km | 645 Nm | 400 kW | 72.700 Euro |
| Tesla Model 3 Hinterradantrieb | 208 kW (283 PS) | 13,8 kWh/100 km | 520 km | 450 Nm | 170 kW | 40.970 Euro |
| VW ID.7 Tourer Pro | 210 kW (286 PS) | 14,4-16,7 kWh/100 km | 524 bis 606 km | 545 Nm | 175 kW | 54.905 Euro |
| Audi Q6 SUV e-tron Grundmodell | 185 kW (252 PS) | 16,1-18,7 kWh/100 km | 456 bis 531 km | 450 Nm | 225 kW | 63.500 Euro |
| Porsche Taycan 4S | 340 kW (462 PS) | 17,6-20,1 kWh/100 km | 489 bis 560 km | 695 Nm | 270 kW | 122.000 Euro |
| Mercedes EQS 450+ | 265 kW (360 PS) | 16,5 kWh/100 km | 816 km | 568 Nm | 200 kW | 109.551 Euro |
Wie weit komme ich mit einem Elektroauto?
Die Reichweite moderner Elektroautos hat sich in den letzten Jahren dramatisch verbessert. Während Einstiegsmodelle wie der Dacia Spring mit rund 225 Kilometern auskommen müssen, bieten Mittelklasse-Fahrzeuge heute problemlos 400 bis 500 Kilometer.
Spitzenmodelle wie die Mercedes EQS schaffen sogar über 800 Kilometer mit einer Ladung. Für den Alltag reicht das bei den meisten Fahrern locker aus, denn die durchschnittliche Tagesstrecke in Deutschland liegt bei unter 40 Kilometern.
Die tatsächliche Reichweite hängt allerdings von vielen Faktoren ab. Geschwindigkeit, Außentemperatur, Heizung oder Klimaanlage sowie der Fahrstil beeinflussen den Verbrauch erheblich. Bei Autobahnfahrten mit Tempo 130 schrumpft die Reichweite deutlich.
Im Winter kann die Reichweite um 20 bis 30 Prozent sinken, da die Batterie bei Kälte weniger Leistung bringt und die Heizung viel Energie verbraucht. Moderne Wärmepumpen helfen, diesen Effekt zu minimieren.
Für Langstreckenfahrten ist die Ladeinfrastruktur entscheidend. An Autobahnen gibt es mittlerweile ein dichtes Netz an Schnellladern. Mit Ladeleistungen von 150 bis 350 kW sind moderne E-Autos in 20 bis 30 Minuten wieder einsatzbereit.
Wer täglich nur kurze Strecken fährt und zu Hause oder am Arbeitsplatz laden kann, muss sich über die Reichweite kaum Gedanken machen. Kritisch wird es nur bei häufigen Langstreckenfahrten ohne Lademöglichkeit am Ziel.
Was kostet ein Elektroauto im Unterhalt?
Die Unterhaltskosten von Elektroautos fallen deutlich niedriger aus als bei Verbrennern. Der größte Vorteil liegt bei den Energiekosten: Strom ist pro Kilometer günstiger als Benzin oder Diesel, besonders wenn man zu Hause mit eigenem Photovoltaik-Strom lädt.
An der heimischen Wallbox kostet die Kilowattstunde etwa 30 bis 40 Cent, an öffentlichen Schnellladern können es 50 bis 80 Cent sein. Für 100 Kilometer fallen so zwischen 5 und 15 Euro an, während Verbrenner oft 10 bis 20 Euro kosten.
Wartungskosten sind bei E-Autos minimal. Es gibt keinen Ölwechsel, keine Zündkerzen, keinen Auspuff und deutlich weniger Verschleißteile. Bremsen halten länger, da meist per Rekuperation gebremst wird. Inspektionen beschränken sich auf Reifen, Scheibenwischer und Klimaanlage.
Die Kfz-Steuer entfällt für reine Elektroautos bis Ende 2025 komplett, danach ist sie deutlich reduziert. Versicherungen stufen E-Autos unterschiedlich ein – teils günstiger wegen weniger Motorschäden, teils teurer wegen hoher Reparaturkosten nach Unfällen.
Der Wertverlust war lange ein Nachteil, hat sich aber stabilisiert. Besonders Tesla-Modelle halten ihren Wert gut. Die Batterie-Garantie der Hersteller beträgt meist 8 Jahre oder 160.000 Kilometer, was Restwert-Risiken minimiert.
Insgesamt liegen die Gesamtkosten pro Kilometer bei E-Autos oft 20 bis 30 Prozent unter denen vergleichbarer Verbrenner. Bei hohen Laufleistungen amortisiert sich auch ein höherer Kaufpreis relativ schnell.
Wie lange dauert das Laden eines E-Autos?
Die Ladedauer hängt von drei Faktoren ab: der Batteriegröße, der Ladeleistung des Fahrzeugs und der Leistung der Ladestation. An der heimischen Steckdose mit 2,3 kW kann eine volle Ladung über 24 Stunden dauern – das ist nur für Notfälle gedacht.
Eine Wallbox mit 11 kW ist der Standard für zu Hause. Damit lädt ein durchschnittliches E-Auto mit 60-kWh-Batterie in 6 bis 8 Stunden voll. Über Nacht ist das Fahrzeug also immer einsatzbereit, ohne dass man aktiv warten muss.
An öffentlichen AC-Ladesäulen mit 22 kW halbiert sich die Ladezeit auf 3 bis 4 Stunden. Das eignet sich für längere Aufenthalte beim Einkaufen oder während der Arbeitszeit. Viele Arbeitgeber bieten mittlerweile Lademöglichkeiten an.
Schnelllader mit 50 kW DC schaffen 80 Prozent in etwa 40 bis 60 Minuten. High-Power-Charger (HPC) mit 150 bis 350 kW sind der Standard an Autobahnen. Moderne E-Autos mit 800-Volt-Technik laden hier in 18 bis 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent.
Die Ladekurve ist wichtig: E-Autos laden nur bis etwa 80 Prozent mit Höchstleistung, danach wird zum Schutz der Batterie gedrosselt. Von 80 auf 100 Prozent dauert oft genauso lang wie von 20 auf 80 Prozent.
Für den Alltag bedeutet das: Wer zu Hause lädt, muss nie warten. Auf Langstrecken plant man alle 250 bis 350 Kilometer eine Pause von 20 bis 30 Minuten ein – ideal für Toilette, Kaffee und Beinvertreten.
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