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Fotomontage mit sieben Pkw verschiedener Hersteller.
Quelle: Hersteller, Montage: Julia Fell
Einsatzgebiet, Anzahl der Mitfahrer, Stauraumbedarf: Wer seine Mobilitätsbedürfnisse im Vorfeld genau absteckt, findet den richtigen Neuwagen schneller – etwa mit dem geräumigen Citroën C3.

Lifestyle, Design, Komfort und sportlichen Fahrspaß: Das steht oft im Fokus, wenn man ein Auto kauft. Aber manchmal benötigt man ein Fahrzeug einfach nur zu einem Zweck – als Fortbewegungsmittel. In diesem Fall spielt der Preis eine große Rolle statt Ausstattung oder Motorleistung. In bestimmten Lebenssituationen hat man nur ein geringes Budget zur Verfügung. Auf Mobilität verzichten, kommt aber nicht infrage, beispielsweise aus beruflichen Gründen. Die gute Nachricht: Es gibt vernünftige, preiswerte Autos, mit denen man gut und schnell ans Ziel kommt.

Worauf gilt es bei billigen Neuwagen zu achten?

Zuerst die Budget-Frage: Wie viel kannst Du maximal für das Auto ausgeben, inklusive Versicherung, 8-fach-Bereifung oder Allwetterreifen und Spritkosten pro Monat? Lege hier eine Obergrenze fest und ermittle Dein Eigenkapital. Anschließend steht die Frage nach der Finanzierung im Raum: Barkauf, finanzieren oder leasen. Wenn das Eigenkapital für den Kaufpreis ausreicht, ist ein Barkauf wohl die beste Lösung. Der Grund: Händler geben hier die meisten Rabatte. Muss man einen Teil des Kaufpreises finanzieren, entscheidet man sich zwischen Leasing oder Autokredit. Beim Leasing mietet man das Auto für einen bestimmten Zeitraum und gibt es danach wieder zurück. Bei der Kreditfinanzierung gehört das Auto der kreditgebenden Bank, bis die letzte Rate bezahlt ist.

Neben den finanziellen Fragen gilt es auch, die Auto-bezogenen Kriterien festzulegen:

  • Wie viel Platz für Mitfahrer ist notwendig?
  • Wie viel Stauraum wird benötigt?
  • Wird das Auto mehr im Innenstadtverkehr genutzt oder außerhalb?
  • Sind bestimmte Ausstattungen unverzichtbar oder gibt es auch günstige Alternativen?
  • Kann das Infotainment Apple CarPlay oder AndroidAuto? Oder willst Du lieber ein integriertes Navi nutzen?

Je mehr Gedanken man sich im Vorfeld macht, umso zielgerichteter kann man nach einem günstigen Neuwagen suchen. Damit Dir die Suche etwas leichter fällt, haben wir für Dich sieben preiswerte Modelle zusammengestellt – vom günstigsten Auto bis zu unserer Obergrenze von 15.000 Euro.

Dacia Sandero: Attraktiver Neuwagen unter 10.000 Euro

Früher waren 10.000 Euro die magische Grenze, wenn es um günstige Neuwagen ging. Doch Inflation und Teilemangel haben die Preise für neue Autos steigen lassen. Deshalb ist in diesem Segment nur noch eine kleine Auswahl zu finden. Zu den günstigsten Neuwagen zählt der Dacia Sandero. In der Basisausstattung Access kostet der Kleinwagen 9.600 Euro. Hier gibt es aber wirklich nur das Nötigste. Wer etwa einen Tempomat, höhenverstellbaren Fahrersitz oder das Multimedia-System per Lenkrad steuern möchte, muss den Dacia Sandero Essential wählen. Preislich unterscheiden sich die billigen Neuwagen kaum. Den Essential gibt es ab 10.450 Euro.

Ein blauer Dacia Sandero steht auf einem Parkplatz vor einer Baumreihe.
Ein blauer Dacia Sandero steht auf einem Parkplatz vor einer Baumreihe.
Dacia Sandero

Hohe Mobilität zu einem niedrigen Preis: Der Dacia Sandero gehört zu den attraktivsten Autos unter den Kleinwagen.

Die Motorenauswahl ist in der günstigsten Variante beschränkt auf ein Aggregat mit 49 kW (67 PS). Insgesamt macht die dritte Generation des Sandero einen deutlich verbesserten Eindruck beim Fahrkomfort und bei der Verarbeitung des Innenraums – im Vergleich zu vorigen Generationen. Auf Wunsch kann man sich auch für einen 8-Zoll-Bildschirm entscheiden. Mit diesem lassen sich Funktionen wie Navigation oder Radio via Touchscreen steuern. Auch mit dieser Zusatzoption bleibt der Dacia immer noch seinem Motto treu und liefert relativ viel Auto für relativ wenig Geld. Im Unterhalt überzeugt der Sandero Access – 399 Euro im Monat oder 31,9 Cent pro Kilometer machen das Modell zum günstigsten Neuwagen.

Mitsubishi Space Star: Sympathischer Kleinwagen

Noch vor wenigen Jahren galt er als billiger Neuwagen unter 8.000 Euro. Mittlerweile gibt es den Mitsubishi Space Star in der neuesten Generation erst ab 10.380 Euro. Für diesen Preis verfügt das Auto über fünf Türen, fünf Sitze und moderne Fahrassistenzsysteme. Im Basispaket wird der kleine Mitsubishi mit sechs Airbags, Licht- und Regensensor, Berganfahrhilfe und elektrisch einstellbaren Außenspiegeln geliefert. Der 1.2 Benzinmotor kommt auf 52 kW (71 PS), kombiniert mit einer 5-Gang-Schaltung. Das Kofferraumvolumen ist zwar ähnlich sparsam wie der Preis: 235 Liter – erweiterbar auf 912 Liter. Für normale Shoppingtouren absolut ausreichend und deshalb ein verdienter zweiter Platz unserer günstigsten Neuwagen.

Ein weißer Mitsubishi Space Star steht auf einem Parkplatz.
Ein weißer Mitsubishi Space Star steht auf einem Parkplatz.
Mitsubishi Space Star

Das Modell des japanischen Herstellers punktet mit einem sportlichen Design und einer modernen Ausstattung.

Auch rein optisch bringt die aktuelle Generation viel Schwung mit: Besonders auffällig ist die Frontpartie, die den Space Star dynamisch auftreten lässt. Die längere Motorhaube und sportliche Leichtmetallfelgen verleihen ihm Esprit. Als Sonderausstattungen gibt es unter anderem einen Auffahrwarner mit Fußgängererkennung, einen Notbremsassistenten sowie einen Warner, wenn man die Fahrspur verlässt. Zudem macht das optional erhältliche Infotainment-System Laune: Man kann es entweder über Sprachsteuerung bedienen oder über den 7-Zoll-Touchscreen. Der Mitsubishi Space Star ist ein ebenso alltagstauglicher wie solider Begleiter für Stadt und Land. Und das macht ihn zu einem spannenden und günstigen Neuwagen.

Hyundai i10: Geräumiger Kleinwagen

Auch in der aktuellen Generation von 2019 gibt es den Hyundai i10 nur als Fünftürer – und das bei einer Länge von gerade mal 3,68 Metern. Damit ist der i10 ein praktisches Stadtauto und ein günstiger Neuwagen. Mit 252 bis 1.050 Litern bietet er auch mehr Kofferraum als der Mitsubishi Space Star. Dafür kostet der Koreaner aber deutlich mehr. In der günstigsten Version Select liegt der Startpreis bei 14.785 Euro. Serienmäßig vorhanden sind dabei eine Klima- und Alarmanlage, Berganfahrhilfe und Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung.

Ein schwarzer Hyundai i10 steht auf der Verkaufsfläche eines Autohauses.
Ein schwarzer Hyundai i10 steht auf der Verkaufsfläche eines Autohauses.
Hyundai i10

Auf 100 Kilometer verbraucht der i10 rund 5,5 Liter und stößt 113 Gramm CO2 pro Kilometer aus – ein Topwert im Kleinwagen-Segment.

Die Basisversion Hyundai i10 Select gibt es nur mit einem Motor. Einem 1-Liter-Benziner mit 49 kW (67 PS). Wer seinem billigen Neuwagen eine Einparkhilfe und Sitzheizung spendieren möchte, muss nochmals 490 Euro zahlen. In den teureren Ausstattungslinien Trend, Prime und N Line gehören die Funktionen zur Grundausstattung. Eine Alternative ist das Sondermodell Connect & Go des i10. Für knapp 1.000 Euro mehr gibt es die Einparkhilfe, Sitzheizung, Rückfahrkamera und das Navigationspaket dazu – die letzteren beiden Funktionen können nicht zur Select-Version gewählt werden.

Citroën C3: Sicheres für Stadt und Land

Zum Marktstart 2017 gab es den Citroën C3 als günstigen Neuwagen für unter 12.000 Euro. Mittlerweile kostet der Kleinwagen 14.940 Euro in der Sonderedition You! – die aktuell preiswerteste Version des Autos. Hier gibt es nur einen Motor zur Auswahl mit 61 kW (83 PS). Zur Serienausstattung gehören unter anderem ein Tempomat, ein Spurassistent, eine Klimaanlage und ein höhenverstellbarer Fahrersitz. Wer zusätzlich eine automatische Fahrlichteinschaltung und Klimaautomatik haben möchte, muss zur C-Series des Citroën C3 greifen. Das hat aber seinen Preis: 18.890 Euro kostet diese Sonderserie.

Ein grauer Citroën C3 steht vor einer grauen Wand.
Ein grauer Citroën C3 steht vor einer grauen Wand.
Citroën C3

Die großen Pluspunkte des Citroën C3 sind die gute Serienausstattung, ein Topspeed von 188 km/h und das sichere Handling auf der Straße.

Im Kofferraum finden 300 bis 922 Liter Platz – mehr als beim Space Star und i10. In Sachen Sicherheit schneidet der C3 gut ab. Beim Crashtest des Euro NCAP erzielte der Kleinwagen vier von fünf Sternen. Gerade der Schutz für die Insassen ist besonders gut. Nur mittelmäßig hingegen sind Fußgänger geschützt, falls es zu einem Zusammenstoß kommen sollte. Abgesehen davon gehört das günstige Auto dennoch mit seinem komfortablen und wendigen Fahrverhalten zu den beliebtesten Neuwagen und darf hier nicht fehlen.

Fiat Panda: Günstiger Hybrid

Günstige Neuwagen unter 6.000 oder sogar 10.000 Euro sind selten geworden. Das gilt auch für Fiat. Der Panda kostet in der Basisversion bereits 14.990 Euro. Was bietet der Italiener für den Preis? Motortechnisch gibt es nur eine Variante: einen 1-Liter-Benzin-Hybrid mit 51 kW (70 PS). Serienmäßig ist die Auswahl übersichtlich. Radio mit USB und Bluetooth, manuelle Außenspiegel, Außenspiegelkappen in Schwarz und eine Start-Stopp-Automatik. 3-Punkt-Sicherheitsgurt, höhenverstellbarer Fahrersitz und dritter Sitzplatz im Fond kosten im Komfort-Paket 800 Euro extra.

Ein silberner Fiat Panda steht vor einem Rolltor.
Ein silberner Fiat Panda steht vor einem Rolltor.
Fiat Panda

Die kleinen Abmessungen machen den Fiat Panda zu einem guten Auto für den Stadtverkehr.

Gleiches gilt für das Style-Paket und das Tech-Paket. Letzteres bietet unter anderem eine Klimaautomatik, Licht- und Regensensor sowie ein Multifunktionslenkrad. Wie sieht es in Sachen Transportmöglichkeiten aus? Im Vergleich zu den anderen Neuwagen bietet dieses günstige Auto nur 225 Liter Kofferraumvolumen. Für einen kleinen Einkauf reicht das aber durchaus aus. Preislich gibt es nicht viele Neufahrzeuge, die mit dem Fiat Panda mithalten können. Den beliebten Fiat Panda 4x4 haben die Italiener 2022 leider vom Markt genommen. Ihn gibt es nur noch gebraucht. Gerüchten zufolge soll er aber 2025 als E-Auto ein Comeback feiern.

Mazda2: Wenig Geld für viel Technik

Preislich in der gleichen Liga wie der Fiat Panda spielt der Mazda2 – die Basisversion Prime-Line gibt es ebenfalls ab 14.990 Euro. Im Vergleich dazu bietet der Japaner aber mehr für sein Geld. Elektrische Außenspiegel, elektrische Fensterheber, LED-Scheinwerfer und Berganfahrhilfe gehören zur Serienausstattung des günstigen Neuwagens. Auch in Sachen Motor hat der Mazda2 im Vergleich zum Panda die Nase vorn – wenn auch nur knapp. 55 kW (75 PS) hat der Benziner. Technik-Zusatzpakete gibt es für die Grundversion Prime-Line nicht.

Ein roter Madza2 steht vor einem Autohaus.
Ein roter Madza2 steht vor einem Autohaus.
Mazda2

Mittlerweile fährt die vierte Generation des Mazda2 über die Straße. Daher gibt es gerade unter Gebrauchten eine große Auswahl.

Wer mehr Ausstattung möchte, muss andere Varianten wählen und die treiben den Preis nach oben. Die stärkste Motorisierung gibt es in der Sports-Line, die dann fast 10.000 Euro teurer ist. 23.390 Euro werden für den Hybrid-Antrieb mit 85 kW (115 PS) fällig. Dafür gibt es aber auch eine Ausparkhilfe, einen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung und Klimaautomatik. Die Ausparkhilfe unterstützt beim Rückwärtsausparken und warnt vor herannahenden Fahrzeugen. In diesem Fall blinkt eine Meldung auf dem Dashboard auf und es ertönt ein akustisches Signal. Mit einem Kofferraumvolumen – unabhängig der Ausstattungsvariante – von 280 bis 950 Litern spielt der Mazda2 in der oberen Liga der billigsten Neuwagen.

Kia Picanto: Sportlicher Fahrkomfort

Der 67 PS-Benzin-Motor des Kia Picanto kommt auf maximal 161 km/h in der Spitze. Deutlich durchzugsstärker ist der 84 PS-Benziner, der auch mit 4-Stufen-Automatik bestellt werden kann – was man aber nicht machen sollte. Die Automatik treibt den Spritverbrauch nach oben und den Fahrspaß nach unten. In den Kofferraum des günstigen Neuwagens kann man 255 Liter Volumen füllen. Die Ladefläche hinter den beiden Vordersitzen lässt sich zusätzlich nutzen – dann kommt man auf 1.010 Liter. Ein Plus für die Alltagstauglichkeit. Die Basisausstattung Vision beinhaltet eine Klimaautomatik, elektrische Fensterheber und einen Kollisionswarner mit Bremseingriff. Neu kostet der Picanto mindestens 15.840 Euro.

Ein silberner Kia Picanto steht auf einem Parkplatz.
Ein silberner Kia Picanto steht auf einem Parkplatz.
Kia Picanto

Der Kia Picanto lässt sich leicht lenken und zählt zu den kürzesten Fünftürern mit großem Kofferraum, die es derzeit auf dem Markt gibt.

Mit der GT Line gibt es den Kia zusätzlich mit Ledersitzen, Sportlenkrad und elektrischen Außenspiegeln. Platz haben fünf Passagiere. In der Basisversion gibt es den Picanto auch mit nur vier Sitzplätzen. Den Extraplatz und die bessere Sicherheitsausstattung gibt es ab 18.930 Euro – eine lohnende Investition. Dafür gibt es zusätzlich einen Spurwechselassistenten mit Totwinkelwarner.

7 Neuwagen bis 15.000 Euro

Ein blauer Dacia Sandero parkt vor einem Haus.
Ein gelber Mitsubishi Space Star fährt durch eine Stadt.
Ein blauer Hyundai i10 fährt über eine Brücke.
Ein roter Citroën C3 fährt eine Landstraße entlang.
Ein hellblauer Fiat Panda Hybrid steht vor einem weißen Gebäude an einem Gewässer.
Ein roter Mazda2 fährt eine kurvige Landstraße entlang.
Ein roter Kia Picanto fährt an einem Wald vorbei.
Quelle: Dacia
1 von 7
Mit knapp unter 10.000 Euro ist der Sandero der billigste Neuwagen. Wer aber einigermaßen Komfort haben will, sollte mindestens die Ausstattungslinie Expression wählen – für 13.450 Euro.
Quelle: Mitsubishi
2 von 7
Die einfache gehaltene Konstruktion des Space Star wirkt sich insbesondere auf wankende Fahreigenschaften aus. Wer Wert auf umfangreiche Sicherheitsfunktionen legt, sollte eine der teureren Ausstattungslinien wählen.
Quelle: Hyundai
3 von 7
Für einen Kleinwagen bietet der Hyundai i10 überraschend viel Platz für die Passagiere. Zudem gibt es in der neuen Generation eine bessere Übersicht als beim Vorgänger – die C-Säule ist schmaler.
Quelle: Citroën
4 von 7
Die günstige Variante des Citroën C3 gibt es nur mit Benzinmotor. Dieser beschleunigt den Kleinwagen von 0 auf 100 in 15,2 Sekunden und auf einen Topspeed von 169 km/h.
Quelle: Fiat
5 von 7
927 Kilometer Reichweite hat der Fiat Panda als Hybrid-Modell – völlig ausreichend für die Stadt und ein guter Wert für Viel- und Langstreckenfahrer.
Quelle: Mazda
6 von 7
Was bei einigen Konkurrenten optional oder Sonderausstattung ist, ist beim Mazda2 serienmäßig an Bord – vom höhenverstellbaren Fahrersitz, 3-Punkt-Gurte für alle Sitze und Multifunktionslenkrad.
Quelle: Kia
7 von 7
Auf 100 Kilometer verbraucht der Kia Picanto mit dem schwächsten Motor 5,4 Liter. Beim ADAC Ecotest erreicht er fast Bestnote bei der Schadstoff-Bewertung: Eine 1,2 steht in seinem Zeugnis.
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