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VW Golf 6 Cabriolet

Cabrio20112016
(8 Bewertungen)
Gebraucht ab
2.350 €
Leasing ab
199 €
Fahrzeugeinordnung

Drei Jahre nach dem Erscheinen des Golf VI brachte VW im Jahr 2011 die Cabrioversion des Dauerbrenners in der Kompaktklasse auf den Markt. Damit gehörte zum ersten Mal seit 2002 (Golf IV) wieder eine offene Variante zum Golf-Portfolio. Im Gegensatz zu den geschlossenen Modellen der sechsten Golf-Generation, deren Fertigung 2012 beendet wurde, blieb das Cabrio bis zum Jahr 2016 im Modellprogramm des Wolfsburger Automobilherstellers.

VW setzte beim offenen Golf traditionell auf ein klassisches Stoffverdeck, das sowohl bei der Isolierung und der Geräuschdämmung überzeugte. Anders als der fünftürige Golf hatte die Bauweise des Cabrios ein hochbauendes und damit unübersichtliches Heck zur Folge, weshalb Parksensoren Teil der Ausstattung sein sollten. Konkurrenten waren das BMW 1er Cabrio, das Audi A3 Cabrio, der Peugeot 308 CC und der Opel Cascada.

Stärken
  • vorbildliche Qualität
  • gutes Fahrverhalten
  • breite Motorenpalette
Schwächen
  • „Schummeldiesel“ EA189
  • Mängel beim Überschlag
  • dürftige Serienausstattung
Leistung
77 kW / 105 PS
0 - 100 km/h
11,7 s
Höchstgeschwindigkeit
188 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
132 g/km
Verbrauch (komb.)*
5,7 kwH/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Das VW Golf Cabrio ist in erster Linie ein klassisches Frauenauto. Da machte auch die offene Variante des Golf VI keine Ausnahme, obwohl eine GTI-Version und der 265 PS-starke Golf R das Modellportfolio komplettierten. Schon die zahmeren Varianten überzeugten durch ansprechenden Komfort und gute Qualität. Bei den beiden Top-Varianten lobten die Tester die hohe Agilität. Da das Auto aber auf der Plattform des Golf VI basierte, bot es nicht die umfassenden Assistenzsysteme, die man von einem modernen Fahrzeug erwartete. Die vielen Vorzüge des Golf VI ließ sich VW allerdings trotzdem bezahlen, obwohl das Golf VI Cabrio im Vergleich zur Konkurrenz weniger Ausstattung an Bord hatte. Diese ambitionierte Preispolitik schlägt sich auch in den Gebrauchtwagenpreisen nieder, die sich auf einem soliden, aber hohen Niveau bewegen.

Communitybewertungen

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1
4 Sterne
2
3 Sterne
0
2 Sterne
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1 Sterne
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Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

Ajoh64
Gross genug für längere Fahrten, klein genug für Parklücken, wendig genug in der Stadt, schnell genug auf der Autobahn, komfortabel genug zum gemütlich offenen Rumcruisen
marcozu
Für Fans des offenen Fahrens, die keinen reinen 2-Sitzer haben möchten, absolut zu empfehlen. Sieht schnittig aus, fährt sportlich aber nicht zu hart und ist geschlossen relativ leise. VW typische gute Verarbeitung.
supermailo
Ich habe mich nach meinem 6er GTI bewusst wieder für einen 6er Golf entschieden. Den 7er finde ich, sagen wir es mal diplomatisch, nicht so gelungen. Mit dem R Cabrio werden alle meine Anforderungen an ein solches Fahrzeug erfüllt.

Motoren

Die Cabrio-Version des Golf VI kam erst 2011 auf den Markt und hatte damit die bekannten Motorisierungen des VW-Konzerns unter Haube. Vor allem bei den Benzinern hatten die Kunden eine große Auswahl, die von den 1.2-TSI-Aggregaten mit 105 PS bis zu 2,0-Liter-Turbobenzinern im GTI und R mit 210 (später 220) PS beziehungsweise 265 PS reichte. Die Diesel-Palette war nicht ganz so vielfältig: Sie begann bei 105 PS und endet bei 150 PS. Bis 2014 wurde auch der Dieselmotor mit dem internen Code EA189 als 1.6 TDI und 2.0 TDI verbaut, der mit der sogenannten „Schummel-Software“ bestückt war und mittlerweile umgerüstet worden ist, um die Schadstoffgrenzen einzuhalten.

  • Leistungen von 105 PS bis 265 PS
  • Handschaltungs- und Doppelkupplungsgetriebe
  • Frontantrieb

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Neben einer sehr steifen Karosserie besaß die offene Version des Golfs Front- und Seitenairbags mit Kopfschutz-Luftsäcken. Auf der Fahrerseite ergänzte ein Knieairbag das Schutzkonzept. Beim Crashtest lieferte das Golf VI Cabrio eine Spitzenleistung in der Kompaktklasse ab. Das attestierten sowohl die Techniker des Euro-NCAP-Crashtests, als auch Experten des ADAC.

Im Euro-NCAP-Test erhielt das Cabrio ebenso wie die geschlossene Version die Maximalwertung von fünf Sternen. Wenn man die einzelnen Tests genauer unter die Lupe nimmt, fällt auf, dass der Erwachsenenschutz mit 96 Prozent sehr gut ausfiel. Anders sieht die Sache beim Fußgängerschutz aus, wo das Golf VI Cabrio nur 51 Prozent einheimste. Die Euro-NCAP-Prüfer bemängelten vor allem die Teile der Motorhaube und der Frontschürze, die im Falle einer Kollision Kontakt mit den Beinen der Fußgänger hätten.

Das Überschlagsverhalten des Golf Cabrios enttäuschte bei einem Test, den der ADAC im Jahr 2014 durchführte. Der Hauptgrund für die negative Bilanz war die Tatsache, dass die Windschutzscheibe sich im Falle eines Überschlags stärker verbog als erwartet und auch die Gurtstraffer die Insassen nicht entschieden genug fixierten. Als Resultat schlugen die Köpfe der vorderen Testdummys auf dem Asphalt auf.

Zur Sicherheitsausstattung zählen:

  • Front-, Kopf- und Seitenairbags plus Knie-Airbag für den Fahrer
  • ESP

Ausstattung

Mit seinen knackigen Formen mit dem betonten Heck und dem Stoffverdeck, das sich platzsparend hinter den Fondpassagieren zusammenfaltete, avancierte das Golf Cabrio zu einem Fahrzeug, das vor allem von weiblichen Autofahrerinnen gerne gekauft wurde, zumal das Platzangebot im Fond einigermaßen großzügig bemessen war.

VW ist nicht dafür bekannte mit riesigen Serienausstattungen zu glänzen Das war auch beim Golf VI Cabrio nicht anders. Der Wolfsburger Automobilhersteller verlangte für die offene Variante seines Bestsellers Preise, die sich angesichts der Ausstattungsumfänge von den anderen Konkurrenten, wie etwa dem Opel Astra Cabriolet, nach oben absetzten.

Das Stoffverdeck überzeugte durch gute Dämm- und Isoliereigenschaften. Dass jedoch Textilfußmatten vorne 103 Euro Aufpreis kosteten, sorgte bei Käufern des Cabrios regelmäßig für Unverständnis.

Eine Ausnahmestellung bei den Ausstattungslinien nahmen das Golf GTI Cabriolet und das Golf R Cabriolet ein. Bei ersterem waren Extras wie die erweiterte elektronische Differenzialsperre XDS, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 17-Zoll-Alufelgen, Sportsitze und ein adaptives Fahrwerk, das die Karosserie um 15 Millimeter tieferlegte, serienmäßig. Die R-Version legte dann noch Bi-Xenon-Scheinwerfer, 18-Zoll-Räder mit Leichtmetallfelgen und ein MP3-CD-Radio drauf.

Zur Serienausstattung gehörten:

  • Halogenscheinwerfer
  • Klimaanlage
  • elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel
Alternativen
BMW 2er Cabrio (F23)
Cabrio
BMW 2er Cabrio (F23)
BMW M2 Coupé (F87)
Cabrio
BMW M2 Coupé (F87)
Ford Focus Cabriolet (Mk2)
Cabrio
Ford Focus Cabriolet (Mk2)
Renault Megane CC (Z)
Cabrio
Renault Megane CC (Z)
VW Beetle Cabriolet (5C)
Cabrio
VW Beetle Cabriolet (5C)
VW Eos
Cabrio
VW Eos

Modellbeschreibung

Nach acht Jahren Pause brachte VW mit dem Golf Cabrio 2011 wieder eine offene Version des kompakten Bestsellers auf den Markt. Das Cabriolet basierte allerdings noch nicht auf dem modularen Querbaukasten MQB.


Das VW Golf Cabrio nutzte die Plattform des Golf VI (Typ 1K) und damit natürlich auch dessen gesamte Technik.

Ein Golf ist ein Golf ist ein Golf! Dieser über die Jahre durch Solidität erworbene Ruf trifft auch auf das Golf VI Cabrio zu. Die große Stärke des offenen Kompaktklassikers war seine Unaufgeregtheit. Andere mögen sportlicher oder besser ausgestattet gewesen sein, beim Golf wusste man, was man bekommt: Ein ausgewogenes Automobil ohne große Schwächen. Allerdings lief die Produktion des offenen VWs nur von 2011 bis 2016.

Breite Motorenpalette

Das VW Golf Cabrio nutzte die Plattform des Golf VI (Typ 1K) und damit natürlich auch dessen gesamte Technik. Deswegen hatte auch der offene Golf eine breite Motorenpalette, die von dem wenig temperamentvollen 1,2-Liter-TSI-Aggregat bis hin zum zum 2,0-Liter-Turbo mit 265 PS im Top-Modell R reichte. Auch Diesel-Triebwerke standen zur Auswahl, darunter auch Motoren mit dem internen Code EA189 als 1.6 TDI und 2.0 TDI, die beim Dieselskandal eine traurige Berühmtheit erlangten. Für sie gibt es aber mittlerweile eine Nachrüstlösung, um die Schadstoffgrenzen einzuhalten.

Schlechte Noten beim Überschlag

Das Golf VI Cabrio bot eine gute Qualität, die dem Fahrzeug auch durch den Dekra-Gebrauchtwagenreport bestätigt wird. Das schlägt sich auch in den stabilen Gebrauchtwagenpreisen nieder. Allerdings ist bei VW die Serienausstattung traditionell nicht besonders üppig, da machte das Golf VI Cabrio keine Ausnahme. Die Fahrleistungen und der Komfort reihten sich in das solide Gesamtbild ein, auch beim Platzangebot erreichte das Cabrio beinahe das Niveau der geschlossenen Version.

Der Sicherheits-Grad war hoch – zumindest, was den klassischen Crashtest angeht. Das Golf VI Cabrio erhielt beim Euro-NCAP-Test die Maximalwertung von fünf Sternen, allerdings bemängelten die Prüfer den Fußgängerschutz. Der ADAC stellte dem offenen VW bei einem Überschlagstest kein gutes Zeugnis aus: Aufgrund einer wenig stabilen Windschutzscheibe schlugen die Testdummys mit dem Kopf auf dem Asphalt auf.

Fazit zum Golf VI Cabrio

Das Golf VI Cabrio hat alle Vorzüge des Kompaktwagenklassikers: Die Qualität überzeugte genauso wie das Fahrverhalten und das Stoffverdeck garantierte eine gute Geräusch- und Wärmeisolierung. Die Motorenpalette war aus dem fünftürigen Golf bekannt und reichte bis hin zum 2,0-Liter-Turbobenziner mit 265 PS im R-Modell. So gut das Cabrio auch bei Crashtests abschnitt, so wenig schmeichelhaft war die Sicherheit bei einem Überschlag, was an einem zu weichen Rahmen der Windschutzscheibe lag.

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