Der VW CC kam 2008 als VW Passat CC auf den Markt und war in Deutschland nach dem deutlich teureren Mercedes CLS erst das zweite viertürige Coupé auf dem Markt. CC steht dabei für Comfort Coupé und ist seit dem Facelift 2012 die alleinige Bezeichnung des auf dem Passat B6 bzw. B7 basierenden Fahrzeuges. Seine elegantere und flachere Karosserie und der hohe Fahrkomfort zeichnen den CC aus. Zum Jahresende 2016 lief die Produktion des CC aus – sein Nachfolger wird das etwas größere und teurere Viertürer-Coupé mit dem Namen Arteon.
Schöne Schale, und auch unter dem Blech noch up to date: Mit seinem komfortablen Fahrverhalten, der sehr guten Verarbeitung und den zahlreichen Assistenzsystemen ist der VW CC auch im letzten Jahr seiner Bauzeit noch eine gute Wahl im Segment der viertürigen Coupés. Diese gute Basis lässt allerdings auch schon Vorfreude auf den 2017 erscheinenden Nachfolger aufkommen, der vieles wahrscheinlich noch etwas besser können wird.
Motoren
VW hat zum Ende der CC-Karriere nur noch drei Motoren im Angebot. Den Einstieg in die Welt des viertürigen Coupés bietet ein 150 PS starker Turbo-Benziner mit 1,4 Litern Hubraum, die gleiche Leistung erreicht der schwächere der beiden 2.0 TDI. Der Topdiesel (184 PS) sorgt für sehr gute Fahrleistungen bei geringem Verbrauch. Allradantrieb ist für keines der drei Modelle verfügbar.
Gute Fahrleistungen bei niedrigen Verbrauchswerten
Nur drei Motorisierungen im Angebot
Alle Modelle auch mit Doppelkupplungsgetriebe erhältlich
Der VW CC ist ein sehr fahrsicheres Auto, das serienmäßig über alle gängigen Sicherheitssysteme und Xenon-Licht verfügt. Optional sind darüber hinaus zahlreiche Assistenzsysteme wie etwa Abstandstempomat oder Spurhalte-Assistent erhältlich. Dagegen ist ein Allradantrieb nicht mehr verfügbar.
Elektrische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion
Front-, Seiten- und Kopfairbags
Zahlreiche aktive Sicherheitsassistenten erhältlich
Der VW CC läutete bei seiner Vorstellung im Modellprogramm der Wolfsburger quasi eine neue Zeitrechnung ein. Mit ihm wurden unterhalb des Luxusmodells Phaeton zahlreiche Assistenzsysteme eingeführt, die später auch von anderen Passat-Modellen oder dem Golf übernommen wurden. Das VW-Coupé bot von Beginn an optional einen bis 210 km/h nutzbaren Abstandstempomaten (knapp 1.280 Euro), einen Spurwechselwarner (565 Euro), einen aktiven Spurhalteassistenten (1.130 Euro inkl.
Spurwechselwarner) und eine aktive Einparkhilfe (905 Euro), die in der aktuellsten Ausführung in Längs- und Querparklücken einparken kann. Außerdem bietet der CC eine Rückfahrkamera (405 Euro), eine Verkehrszeichenerkennung (320 Euro) und das optionale Active Lighting System für die serienmäßigen Xenon-Scheinwerfer, das für 1.270 Euro unter anderem über dynamisches Kurvenlicht und einen Fernlichtassistenten verfügt.
Auch das adaptive Fahrwerk DCC, das mit verschiedenen anwählbaren Fahrmodi die aktive Fahrsicherheit verbessert, feierte seine VW-Premiere im CC. Unabhängig von den zahlreichen Assistenten verfügt der VW CC bereits serienmäßig über eine gute Sicherheitsausstattung mit ABS, ESP, Traktionskontrolle, Bremsassistent, Berganfahrassistent, elektronischer Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion, Fahrlichtautomatik und Regensensor sowie Frontairbags, Kopfairbags für alle Passagiere und Seitenairbags vorn.
Hintere Seitenairbags und ein Reifendruck-Kontrollsystem sind gegen Aufpreis erhältlich.
Ausstattung
Der VW CC bietet bereits serienmäßig eine gute Grundausstattung mit Bi-Xenon-Scheinwerfern, Klimaanlage, Leichtmetallrädern, Sportfahrwerk, Sportsitzen und einer Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Beim 184-PS-Diesel gehören auch schon das adaptive Fahrwerk und eine Differenzialsperre dazu. Mit dem Paket "Dynamic Black" erhält man zusätzlich die sportliche R-Line-Optik, Lederausstattung, Navigationssystem und einen Parkpiloten.
Zur Serienausstattung gehören:
Bi-Xenon-Scheinwerfer
Klimaanlage
Sportsitze
VW beschränkt sich beim CC im letzten Modelljahr auf eine Ausstattungslinie, bestückt diese aber schon serienmäßig sehr gut. Alle Modelle verfügen bereits ab Werk unter anderem über Aluminium-Leichtmetallräder, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Reinigungsanlage, elektrische Fensterheber, Klimaanlage, Multifunktionslederlenkrad, Radio (allerdings ohne Freisprecheinrichtung), Regensensor, Sportfahrwerk, Sportsitze und Zentralverriegelung mit Fernbedienung.
Beim 184-PS-Diesel kommen auch noch eine adaptive Fahrwerksregelung (sonst 1.150 Euro Aufpreis) und eine elektronische Differenzialsperre hinzu. Dazu ist für alle Modelle zum Preis von 5.225 Euro das Paket "Dynamic Black" erhältlich. Dieses enthält unter anderem größere Leichtmetallräder, dynamisches Kurvenlicht, Nebelscheinwerfer und LED-Tagfahrlicht für die Scheinwerfer, eine R-Line-Optik, spezielle Dekoreinlagen und eine Lederausstattung, ein Navigationssystem sowie einen Parkpiloten mit akustischen Warnsignalen vorn und hinten.
Viele Bestandteile dieses Paketes sind auch einzeln erhältlich. Aufgrund der bereits guten Grundausstattung ist die Liste der möglichen Extras nicht übermäßig lang. Neben zahlreichen Assistenzsystemen gibt es beispielsweise für das Interieur Dekoreinlagen in Aluminium oder Edelholz (520 Euro), Sitzbezüge in Alcantara/Leder-Mix (rund 1.700 Euro) oder Leder (knapp 2.400 Euro, jeweils inklusive Sitzheizung), die Sitze auf Wunsch auch mit Klimatisierung und Massagefunktion (dann 2.900 Euro) oder auf 12 Wegen elektrisch verstellbar (zusätzlich 1.100 Euro).
Für rund 350 Euro erhält man das bessere Radio mit Freisprechfunktion, das sich für weitere 550 Euro mit einem Navigationsmodul erweitern lässt. 1.250 Euro kostet ein Dynaudio-Soundsystem, für jeweils knapp über 200 Euro kann man eine Sprachsteuerung und digitalen Radioempfang ordern, für 175 Euro eine Smartphone-Anbindung. Das R-Line-Paket schlägt mit knapp 1.900 Euro zu Buche, ein Panorama-Schiebedach mit etwa 1.100 Euro oder inklusive einer verbesserten Klimaautomatik für 1.300 Euro.
Für den Kofferraum steht eine sensorgesteuerte Öffnung und elektrische Schließung in der Aufpreisliste (knapp 700 Euro), in der allerdings auch für eine Metallic-Lackierung mindestens 600 Euro veranschlagt werden.
Serienausstattung:
Aluminium-Leichtmetallräder
Bi-Xenon-Scheinwerfer
Elektrische Fensterheber
Klimaanlage
Multifunktionslederlenkrad
Radio
Regensensor
Sportfahrwerk (bei 184 PS adaptiv einstellbar)
Sportsitze
Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
Zusätzlich im Paket "Dynamic Black":
Dynamisches Kurvenlicht, Nebelscheinwerfer und LED-Tagfahrlicht
Mit der Vorstellung des CC hatte VW 2008 früh auf das richtige Pferd gesetzt und unterhalb des Mercedes CLS die Klasse der viertürigen Coupés erschwinglich gemacht. Später folgten Audi und BMW dem Trend, Mercedes konterte den Angriff aus Wolfsburg mit dem CLA auf Basis der A-Klasse.
Der VW CC ist eine elegante Alternative zur klassischen Passat-Limousine, die ihm allerdings den letzten Modellwechsel schon voraushat.
Nachfolger Arteon steht in den Startlöchern
Nach mehr als acht Jahren Bauzeit des CC steht bei VW jetzt der Nachfolger Arteon in den Startlöchern, der sich im Sommer 2017 technisch und optisch deutlicher vom bereits 2014 erschienenen neuen Passat absetzen wird und das Erbe des CC übernehmen soll. Denn das "Comfort-Coupé" war für viele der schönste VW, der zudem technisch ausgereift, fahrsicher und komfortabel ist. Vor allem die fließende Seitenlinie mit den rahmenlosen Seitenfenstern zog viele Betrachter in ihren Bann.
Das Angebot an Assistenzsystemen ist trotz Alters des CC sehr gut
Nicht nur im Design, sondern vor allem im Bereich der Assistenzsysteme hatte der CC bei seinem Erscheinen neue Maßstäbe bei VW gesetzt. Mit Abstandstempomat, Spurwechselwarner, aktivem Spurhalteassistenten und aktiver Einparkhilfe (905 Euro) kann das Coupé sich immer noch sehen lassen. Die serienmäßigen Xenon-Scheinwerfer, die optional auch noch zum Active Lighting System erweitert werden können, setzen ein weiteres Highlight.
Allerdings war zuletzt die Motorauswahl deutlich kleiner als bei den jüngeren Konkurrenten, dazu hatte VW auch den Allradantrieb aus dem Programm genommen. Dennoch ist der sehr gut verarbeitete CC aufgrund seines niedrigeren Grundpreises immer noch eine interessante Alternative zum Audi A5 Sportback oder zum BMW 4er Coupé, die allerdings durch die große Heckklappe eine größere Variabilität bieten.
Diesen Nachteil merzt VW dann beim Arteon aus, der ebenfalls eine Heckklappe erhält. Der CC-Nachfolger wird sich optisch und technisch weiter vom Passat abgrenzen als der CC und das Coupé dadurch als zweites Topmodell neben dem SUV Touareg höher positionieren.
Fazit zum VW CC (Typ 35)
Sein Alter merkt man dem VW CC auch im letzten Jahr seiner Bauzeit nicht an, höchstens positiv an seinem ausgereiftem Auftritt. Komfortabel und elegant spielte er sehr gut seine Rolle eines Spitzenmodells in der VW-Palette und nahm es auch erfolgreich mit der Premiumkonkurrenz von Audi, BMW und Mercedes auf. Wer im ausgedünnten Motorenangebot seinen Favoriten findet, bekommt ein ausgewogenes Auto, das allerdings 2017 einen sicher ebenso eleganten Nachfolger erhält.
Kundenbewertungen
5.0
5 Sterne
(1 Bewertung)
Sicherheit
5 Sterne
5.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Tom B. am 29. Januar 2025
5 Sterne
VW CC
Der VW CC sorgt für echten Spaß für die gesamte Familie! Trotz seines flüssigen Fahrstils und des tollen Fahrverhaltens ist der Verbrauch überraschend gering, was ihn zu einer umweltfreundlicheren Option macht. Der Innenraum ist großzügig ausgestattet für Eltern und Kinder, mit komfortablen Sitzen und praktischer Ausstattung. Dieses Auto ist ideal für Familien, die gerne sportlich unterwegs sind, ohne hohe Kosten zu haben.