VW Amarok (2H)Technische Daten
Sechszylinder-Motoren als Alleinstellungsmerkmal
VW ist erst 2010 mit dem Amarok in den Pick-up-Markt eingestiegen und hat sich 2016 mit dem exklusiven Wechsel zu Sechszylinder-Motoren endgültig zum Klassen-Primus aufgeschwungen. Kein anderer Pick-up seiner Größe bietet vergleichbaren Antriebskomfort und Fahrleistungen, das Ambiente im Innenraum entwickelte sich auch vom ursprünglichen Nutzfahrzeug in Richtung edler SUVs weiter. Die sehr gute Geländegängigkeit, die große Ladefläche und bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast blieben erhalten. Auch die Serienausstattung besserten die Wolfsburger auf.
Kaum Assistenzsysteme erhältlich
Allerdings lässt sich VW so viel Premium auch entsprechend bezahlen. Erst oberhalb der 40.000-Euro-Marke beginnt der Einstieg in die neue Amarok-Welt, eine günstigere Einstiegsvariante mit „nur“ 163 PS, aber auch aus sechs Zylindern wird aber folgen. Bis dahin liegt der Amarok einige Tausend Euro über seinem schärfsten Konkurrenten Ford Ranger, der sich mit seinem 200-PS-Fünfzylinder nicht ganz so weit distanzieren lässt wie die übrigen Rivalen aus Japan, die allesamt nur Vierzylinder-Triebwerke zu bieten haben – wenn auch zu nochmals günstigeren Preisen. Allerdings muss sich VW vorwerfen lassen, dass einige dieser Konkurrenten dem Amarok hilfreiche Assistenzsysteme voraushaben. In diesem Bereich schwächelt der Edel-Laster der Wolfsburger, die solche Systeme in fast allen anderen Modellen anbieten.
Fazit zum VW Amarok (2H)
Mit der exklusiven Entscheidung für Sechszylinder-Motoren hat VW seinem Pick-up Amarok zu einem Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt verholfen. Kein Konkurrent in dieser Klasse bietet so komfortabel so viel Leistung, allerdings auch nicht für so viel Geld. Nachholbedarf hat VW etwas überraschend im Bereich der Assistenzsysteme, die der Konzern für die meisten anderen Modelle mit einer breit gefächerten Palette im Angebot hat. Offenbar macht sich hier der Ursprung als Nutzfahrzeug bemerkbar.
