Unter der Leitung von Mercedes entsteht mit dem Smart ab 1993 das neue Segment der Kleinstwagen – Autozwerge für das urbane Revier. Auch in seiner zweiten Generation hat der Smart (C 451) nichts von seiner Stadt-Kompetenz verloren. Da das Fahrzeug nun aber um rund 20 Zentimeter wächst, ist das Querparken in Parklücken – wie bei seinem Vorgänger – nicht mehr uneingeschränkt möglich.
Im Gegenzug bekommt man dank eines neuen Getriebes ein deutlich komfortableres Fahrzeug und sparsamere Motoren. Wichtigster Wettbewerber des Smart ist der Toyota IQ, aber auch der Aygo sowie der Renault Twizzy, der Citroën Zero oder der CityGo von Škoda zählen zum Kreis der Konkurrenten.
Der Smart wird als Luxusprodukt und Must-have für Wohlhabende ähnlich dem Smartphone entwickelt und positioniert. Mercedes erkennt die Chancen dieser Positionierung und stellt die Weiche in Richtung Stadtauto mit dem Talent zur Verringerung der Parkplatzsorgen. Das ist gelungen. Und in der zweiten Auflage werden zahlreiche Mängel eliminiert, die das Auto zu einer neuen Reife führen.
In manchen Details wirkt der Smart jedoch überzogen – Stichwort elektrische Außenspiegel –, und an anderen Punkten leidet nach wie vor die Zuverlässigkeit (Motorelektrik). Dies erklärt auch den hohen Wertverlust dieser Baureihe. Dennoch erfreut sich der Smart in Deutschland aufgrund der guten City-Tauglichkeit uneingeschränkter Beliebtheit, die auch durch den Faktor Kosten bzw.
Verbrauch nicht geschmälert wird.
Motoren
Kleines Auto, kleine Motoren, kleine Motorenpalette? Nein, denn der Smart bietet eine ungewöhnliche hohe Antriebsvielfalt: drei Benziner, ein Diesel und eine E-Version decken ein Leistungsspektrum von 61 bis 102 PS ab. Doch für Überlandfahrten oder eine lange Urlaubsreise empfiehlt sich keiner der Antriebe. Sie passen dafür zielgenau auf das anvisierte urbane Publikum. Allerdings nervt die serienmäßige 5-Stufen-Automatik mit deutlichen Gangwechseln. Besonders sauber ist der Elektro- Smart, der die Modellpalette ab 2012 perfekt abrundet, dessen Reichweite aber deutlich begrenzt ist.
Gute vier Sterne im NCAP-Test beruhigen den Fahrer, zum Olymp der sicheren Fahrzeuge zählt der Smart damit noch nicht. Der Fahrzeugfront ist der schlechte Fußgängerschutz geschuldet, eine andere schlechte Bewertung betrifft die Sicherheitsausstattung. Leider kann diese nicht über die Aufpreisliste erweitert werden. Damit steht fest: Für häufige Fahrten außerhalb der Stadt ist ein Smart Fortwo Coupé nicht die erste Wahl.
Fünf Airbags
ABS
ESP mit Antischlupfregelung
Der Smart Fortwo überzeugt im NCAP-Crashtest mit guten Ergebnissen in den Prüfdisziplinen Insassen und Kindersicherheit und erhält damit vier von fünf möglichen Sternen. Zur Abwertung führen der Fußgängerschutz mit 56 % – woran die steilstehende Front maßgeblich beteiligt ist – und die magere Sicherheitsausstattung mit ebenfalls 56 %. Diese bietet wie das gesamte Fahrzeug ebenfalls nur das Notwendigste: fünf Airbags, ABS, ESP und Gurtstraffer. Mehr Sicherheit in Form von zusätzlichen Assistenten zum Spurhalten oder Müdigkeitswarner sucht man in der Preisliste vergebens.
Optional bietet Smart Kopfairbags für 300 Euro an. Oder im Komfort-/Lichtpaket Regensensor und Lichtsensor für ebenfalls 300 Euro.
Ausstattung
Der Smart rollt in seiner einfachsten Version Pure äußerst spartanisch und auf das Notwendigste reduziert zum Käufer. Die beiden höheren Ausstattungslinien Pulse und Passion bieten etwas mehr Luxus mit Panoramadach, Klimaanlage oder Nebelscheinwerfern. Doch selbst für ein Radio oder elektrische Spiegel muss man hier die Preisliste bemühen. Extras wie ein Navigationsgerät zu 1.000 Euro oder eine Servolenkung (500 Euro) reißen dazu große Löcher in die Kasse.
Zur Serienausstattung gehören (Pure):
5 Airbags
Manuelle Fensterheber
Stahlräder
Der Smart (C 451) wird in den drei Ausstattungsvarianten Pure, Pulse und Passion angeboten. Die knapp 13.800 Euro teure Basisversion Pure, die es in Verbindung mit den 61- und 71-PS-Benzinern oder dem Diesel gibt, ist mit 5 Airbags, elektronischer Stabilitätskontrolle und 15-Zoll-Stahlfelgen sehr spartanisch ausgestattet. Die höheren Ausstattungen haben stets eine silberfarbene Tridion-Sicherheitszelle – das Rückgrat des Smart –, die anderen eine schwarze.
In der Sonderausstattungsliste finden sich mit Radio (350 Euro), elektrischen Außenspiegeln (ca. 160 Euro), elektrischen Fensterhebern (240 Euro) oder Bordcomputer (130 Euro) zunächst Selbstverständlichkeiten anderer Marken. Erst im Assistenzpaket mit Bordcomputer, Tempomat und Lenkradschaltpaddels (ca. 445 Euro) oder im Comfort-Paket mit elektrischen Außenspiegeln, Regensensor, Lichtsensor und Umgebungslicht findet sich eine erste Spur Luxus.
Eine automatische Klimaanlage gibt es für rund 900 Euro, Nebelscheinwerfer für 160 Euro, und zusätzliche Airbags kosten rund 300 Euro. Wohnlichkeit versprechen Ledersitze (rund 500 Euro) oder eine Mittelarmlehne für 60 Euro. Das Äußere des Smart lässt sich mit Metallic-Lack für rund 400 Euro oder Leichtmetallfelgen für rund 700 Euro verschönern.
Serienausstattung Smart Pulse (zusätzlich zu Pure, Aufpreis ca. 1.600 Euro), u. a.:
Panoramadach
Elektrische Fensterheber
15-Zoll-Leichtmetallräder
Nebelscheinwerfer
Serienausstattung Passion (zusätzlich zu Pure, Aufpreis 700 Euro), u. a.:
Automatische Klimaanlage
Gepäckraumabdeckung
Lederlenkrad
Schaltwippen am Lenkrad
Smart Brabus (7.300 Euro Aufpreis zu Pure):
17-Zoll-Leichtmetallfelgen hinten
16-Zoll-Leichtmetallfelgen vorn
Sportauspuff
Klimaautomatik
Spezielles Brabus-Design
Smart Brabus Exclusive (3.000 Euro Aufpreis zu Brabus):
Mercedes bietet das Smart Fortwo Coupé im selbstgeschaffenen Segment "Kleinstwagen" als cleveres Stadtauto an. Ideal, um damit zur Arbeit zu fahren, groß genug für die wichtigsten Einkäufe oder um das Kind von Kindergarten und Schule abzuholen. Gleichzeitig kompakt genug für kleinste Parklücken oder einen günstigen Stellplatz.
Genauso hip wie ein Roller, dafür mit Wetterschutz und Platz für die Einkäufe.
Parken – immer und überall
Im Unterschied zu anderen Wettbewerben gewinnt beim Parken der Kürzeste. Selbst mit Kleinwagen, die immer mehr wachsen und mittlerweile die Verkehrsfläche eines Mittelklassewagens beanspruchen, sind viele Parklücken nicht zu besetzen. Mit dem Smart ist das anders. Trotz der sanft gewachsenen Länge gelingt mancherorts sogar noch das von Parküberwachern gehasste Querparken. Andere müssen durch Parkhäuser laufen – der Smart findet meist noch in den ersten Etagen Platz und zwängt sich in kleinste Lücken.
Drei-Zylinder für ein Halleluja
Auch beim Downsizing der Motoren ist der Smart ein Wegbereiter. Unter seiner Haube werkeln Kleinstaggregate mit drei Zylindern. Der Diesel mit 0,8 Liter Hubraum ist sogar einer der kleinsten weltweit in einem Auto. Die Leistungsbreite liegt dabei zwischen rund 60 und respektablen 100 PS. Lediglich Laufruhe und Verbrauch sprengen noch den Rahmen des Erwarteten. Noch weit vor Renault Twizzy und Citroën Zero rollt der Smart zudem mit einem vollelektrischen Antrieb aus den Werkstoren. Damit wird sein ökologischer Fußabdruck nochmals vergrößert.
Knapp sieben Meter – wenden auf dem Kuchenteller
Enge Straßen, vertrackte Hinterhofsituationen oder rücksichtslos Parkende: Wer ist noch nie schwitzend im Auto gesessen und hat verzweifelt gekurbelt, um wieder losfahren zu können? Der Smart macht Schluss damit – seine Größe macht ihn im Verbund mit der ausgeklügelten Lenkung äußerst wendig und bietet einen Wendekreis von knapp sieben Metern. Hinzu kommt das Automatikgetriebe, das ein Ende macht mit Kupplungschleifenlassen und hektischem Rühren im Getriebe. Gas geben, am Lenkrad kurbeln und sich entspannt aus der heiklen Situation hinausmanövrieren, das macht der kleine Schwabe möglich.
Fazit zum Smart Fortwo Coupé (C 451), 2007–2015
Minimalismus auf kleinstem Raum – ein Smart ist die smarteste Lösung auf vier Rädern mit Wetterschutz des Individualverkehrs in der Stadt. Die zweite Generation erblickt die Welt mit einer sanft gewachsenen Karosserie und verbesserten Motoren mit mehr Komfort. Zwei Personen und der Einkauf für den kleinen Haushalt eilen zuverlässig durch die Stadt nach Hause und machen sich dort keine Kopfschmerzen über das Abstellen des rollenden Turnschuhs.
Wer aber meint, damit zusätzlich sparen zu können, kann sich schnell täuschen. Die Kaufpreise sind gesalzen, die Wartungs- und Teilekosten hoch. Überdies ist der Verbrauch nicht so niedrig, wie man es für diese Größe erwarten sollte. Hier schimmert noch das Thema Luxus durch – wie es einstmals von Nicolas Hayek angedacht war. Ein letzter Wermutstropfen bildet die nach wie vor ungenügende Pannenstatistik.
Gebrauchtfahrzeuge müssen daher sorgfältigst geprüft werden und sollten eine lückenlose Wartungshistorie aufweisen.
Kundenbewertungen
4.5
4.5 Sterne
(6 Bewertungen)
Sicherheit
3.3333333333333335 Sterne
3.3
Verbrauch
4.5 Sterne
4.5
Preis-Leistung
4.833333333333333 Sterne
4.8
Gürhan Ahmet A. am 1. März 2025
4 Sterne
Kompaktes Auto
Der Smart Fortwo ist perfekt für die Stadt, denn er ist klein, wendig und super leicht zu parken. Der Spritverbrauch ist niedrig und das Fahrgefühl ist angenehm für kurze Strecken. Dessen Innenraum bietet trotz der Größe, genug Platz für zwei Personen, allerdings ist der Kofferraum ziemlich klein. Auf der Autobahn merkt man die geringe Motorleistung, aber dafür ist er in der Stadt unschlagbar. Insgesamt ein praktisches Auto für den Stadtverkehr mit gutem Fahrspaß.
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Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
5 Sterne
5.0
Hilal C. am 7. Januar 2025
5 Sterne
Ich liebe mein Smart
Also ich liebe mein Smart da er wirklich klein und fein ist. Dazu kommt wirklich das man nie Parkmöglichkeiten suchen muss, da man auch seitlich parken kann, als rückwärts in die Lücke, ihr wisst, was ich meine, man sollte kreativ mit dem Smart sein. Der Verbrauch ist auch sehr sparsam. Wenn man denkt, Platz für den Einkauf wäre nicht drin, der irrt. Was ich alles schon gepackt habe, das ist wirklich nicht vorstellbar. Ich finde, es passt für die Stadt, wer viel in großen Städten ist, wehre es perfekt, aber auch für s Land perfekt gemacht kann es nur jeden empfehlen 💕
mehr
Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
5 Sterne
5.0
Preis-Leistung
5 Sterne
5.0
Berhan A. am 2. Dezember 2024
5 Sterne
Sehr gutes Auto
Der Smart Fortwo ist perfekt für die Stadt. Er ist klein, wendig und passt in fast jede Parklücke. Der Verbrauch ist niedrig, und das Design ist modern und auffällig. Innen ist genug Platz für zwei Personen, aber der Kofferraum ist eher klein. Für kurze Strecken ist er super, auf längeren Fahrten aber etwas unbequem. Insgesamt ein gutes Auto für den Stadtverkehr.
Ich würde das Auto weiterempfehlen.
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Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
5 Sterne
5.0
Preis-Leistung
5 Sterne
5.0
Ahmet Y. am 30. September 2024
4 Sterne
Smart Fortwo Mhd Automatik das Perfekte Anfängerauto
Der Smart Fortwo mhd 1.0, mit 71PS, ist der perfekte Stadtflitzer. Man kann überall parken, er ist sehr wendig und seit meinem Kauf habe ich keine Mängel feststellen können. Der Wagen ist perfekt für meine Frau, die einen Cityflitzer brauchte. Sie ist sehr zufrieden. Man kann ihn perfekt für den kleinen Einkauf im Supermarkt nutzen. Der Smart ist absolut alltagstauglich. Was mich jedoch stört, ist die Verarbeitung. Es gibt Plastik ohne Ende! Fast jede einzelne Stelle ist mit Plastik. Aber das Fahrzeug ist dennoch ideal für Leute, die einfach nur ein bisschen herumfahren möchten oder zur Arbeit wollen. Auch ein kleiner negativer Aspekt ist der Zigarettenanzünder, der wurde nämlich an einer nicht so tollen Stelle platziert, sodass manche Stecker nicht hineinpassen, weil sie zu dick sind. Ansonsten bin ich sehr zufrieden und kann es jedem empfehlen, der sich in der Stadt aufhält.
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Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
5 Sterne
5.0
Heinz B. am 19. Juli 2023
4 Sterne
Zuverlässig und geringe laufende Kosten
Der smart fortwo ist ein Auto vielen positiven, aber einigen negativen Eigenschaften. Aufgrund seiner Größe und dem extrem engen Wenderadius ergibt sich oftmals eine Parkmöglichkeit, wo andere Kleinwagen längst passen müssen.
Der Kraftstoffverbrauch ist gering und die niedrigen Unterhaltskosten machen ihn wirtschaftlich sehr attraktiv.
Gut verteilt lässt sich einiges mehr im Kofferraum unterbringen, als es auf den ersten Blick scheint. Vor allem, wenn man dabei die Höhe des Kofferraums nutzen kann.
Die Straßenlage ist für den kleinen Achsabstand relativ gut und lässt sich durch Breitreifen noch verbessern. Lediglich für Seitenwind ist er sehr empfänglich, was das Fahren auf der Autobahn mit 160 km/h zu einer kleinen Herausforderung macht.
In der Cabrio-Ausführung macht das Fahren im Sommer natürlich doppelt Spaß.