Der 3,56 Meter lange Kleinstwagen unterscheidet sich vom VW-Bruder durch die Gestaltung der Fahrzeugfront im škodatypischen Look, veränderten Rückleuchten sowie in den Ausstattungsdetails. Mit 251 Litern Kofferraumvolumen taugt der kleine Tscheche für den Supermarkteinkauf, aber nicht viel mehr, wenn alle Plätze besetzt sind. Bei umgelegter Rückbank werden daraus bis zu 1031 Liter.
Trotzdem ist der Citigo eher in engen Parkbuchten als auf dem Baumarkparkplatz ein Musterknabe. Von Anfang an gut gerüstet war der Citigo in puncto Sicherheitsausstattung: Škoda lieferte den Stadtflitzer von Beginn an mit vier Airbags und optionaler City-Notbremse. Im Euro-NCAP-Crashtest erzielte der Autozwerg mit fünf Sternen die volle Punktzahl.
Spritschlucker sind tabu
Den vielleicht größten Stich aber macht der tschechische Kleinstwagen mit seiner Wirtschaftlichkeit. Eine große Motorenauswahl ist bis heute zwar nicht im Programm, dafür aber waren und sind Spritschlucker ein Tabu. Nach wie vor bietet Škoda nur zwei Dreizylindermotoren mit einem Liter Hubraum an, die zwischen 4,1 und 4,4 Liter Super auf 100 Kilometer benötigen und damit zwischen 96 und 101 Gramm CO2 je Kilometer ausstoßen.
Für Kunden mit Öko- und Sparbewusstsein erweiterte Škoda das Portfolio 2013 um einen bivalenten Antrieb mit Erdgas und Benzin. Die CNG-Umrüstung im 68 PS starken 1.0 G-tec muss zwar mit einem Aufpreis von gut 2.400 Euro bezahlt werden. Dafür aber liegt der CO2-Ausstoß nur noch bei 82 Gramm, was einen Normverbrauch von 2,9 Kilogramm Erdgas bedeutet. Bei einem Preis von rund einem Euro für das Kilo CNG liegen die reinen Treibstoffkosten auf 100 Kilometer folglich bei nur drei Euro – das schafft zurzeit kein Diesel.
Facelift auf dem Genfer Salon 2017
Eine weitere Sparversion brachte Škoda Ende 2014 durch die Variante mit automatisiertem Schaltgetriebe, das man am Kürzel ASG erkennt. Wie die Handschalter verfügt es über fünf Gänge und senkte anfangs den Normverbrauch um 0,1 Liter, mittlerweile liegt die Ersparnis bei 0,3 Litern.
Nahezu zeitgleich zum Facelift des VW Up zeigte Škoda den Citigo auf dem Genfer Autosalon im März 2017 mit frischer Schminke. Neu gestaltet wurden Kühlergrill, Motorhaube, Stoßstangen und Cockpit. Während an den Motorisierungen nichts geändert wurde, ist die Optionsliste nun etwa um Nebelscheinwerfer, die auch als Abbiegelicht funktionieren, ein neues Multifunktionslenkrad oder einen Regenschirm als Extra unter dem Beifahrersitz erweitert.
Serienmäßig sind außerdem ein Berganfahrassistent und eine Servolenkung an Bord. Die City-Notbremse kostet in Verbindung mit Regen- und Lichtsensor 280 Euro Aufpreis.