Der Phantom ist in der Standardversion bereits 5,84 Meter lang und im Leerzustand 2,56 Tonnen schwer.
Es dürfte nicht viele Autos geben, die noch zu ihrem 100. Geburtstag produziert werden. Der Rolls-Royce Phantom hat gute Chancen, das zu erreichen. Seit 1925 gibt es das Spitzenmodell des britischen Nobelherstellers. Der Phantom wurde nicht nur die Limousine des britischen Königshauses, auch Monarchen, Popstars und andere Prominente pflegten eine innige Beziehung zum Phantom. Die mittlerweile siebte Generation, die 2003 als erstes Modell unter BMW-Führung lanciert wurde, ist vor kurzem eingestellt worden. Ein Nachfolger soll 2018 kommen. Dann allerdings nur noch als Limousine und nicht mehr als Coupé und Cabrio.
Viel Platz, viel Luxus und viel Gewicht
Die standesgemäße Mobilität für Monarchen und andere VIPs erfordert einen erhöhten Materialeinsatz. Der Phantom ist in der Standardversion bereits 5,84 Meter lang und im Leerzustand 2,56 Tonnen schwer. Die längere Version EWB (Extended Wheel Base) bietet mit 6,09 Metern und 2,67 Tonnen Gewicht noch etwas mehr. Für dennoch gute Fahrleistungen sorgt ein Zwölfzylindermotor mit 6,75 Liter Hubraum und 460 PS sowie 720 Newtonmetern Drehmoment. Das reicht für abgeriegelte 240 km/h Spitzengeschwindigkeit und 5,7 Sekunden für den Spurt auf 100 km/h. Allerdings ist gerade der Phantom kein Fahrzeug, das man möglichst dynamisch um die Kurven bewegt. Die entspannte, gelassene Fortbewegung passt zum größten Rolls-Royce.
Coupé und Cabrio mit ähnlichem Format wie die Limousine
Bei Coupé und Cabrio-Variante Drop-Head mag das etwas anders sein. Aber trotz der zweitürigen Ausführung sind beide mit 5,61 Metern und praktisch identischem Leergewicht ebenfalls echte Brocken. Doch auch mit einem Phantom Cabrio flaniert man an der französischen Croisette oder am kalifornischen Malibu Beach und sucht kaum die Herausforderung auf der Nürburgring-Nordschleife. Und dass auch die Verbrauchswerte mit offiziellen 14,8 Liter bis 14,9 Liter weit über den Werten normaler Autos liegen, spielt bei Neupreisen jenseits der 400.000 Euro ohne Extras keine wirkliche Rolle.
Fazit zum Rolls-Royce Phantom
Kein anderes Modell von Rolls-Royce besitzt so viel Tradition und ein vergleichbar exklusives Image. Der Phantom war immer schon das Topmodell der britischen Luxusmarke. Das noch aktuelle Modell, das 2003 unter der damals neuen BMW-Führung auf den Markt kam, verbindet wie kein anderes Modell zuvor herrschaftliche Tradition mit moderner Technik. Dass etliche Teile aus dem Fundus der Münchener stammen, tat dem Image keinen Abbruch. Der Rolls-Royce Phantom repräsentiert wie kein anderes Serien-Fahrzeug auf diesem Planeten, die exklusive und luxuriöse Art der automobilen Fortbewegung.