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Porsche Boxster (981)

Roadster20122016
Gebraucht ab
27.978 €
Fahrzeugeinordnung

Der Porsche Boxster (981) hat sich von einem vergleichsweise günstigen Einsteiger-Porsche zu einem veritablen Sportwagen gemausert. Von Konkurrenten wie Audi TT, BMW Z4 oder Mercedes SLK grenzt sich der Roadster durch sein Mittelmotor-Konzept ab, das ihm sehr agile Fahreigenschaften beschert. Neben der Basisversion Boxster gibt es die leistungsstärkeren Varianten S, GTS und Spyder, die alle über frei saugende Sechszylinder-Boxermotoren verfügen.

Stärken
  • Leistungsstarke Motoren
  • Sehr sportliches Fahrverhalten
  • Sehr gute Verarbeitung
Schwächen
  • Hohe Preise und lange Aufpreisliste
  • Hohe Unterhaltskosten
  • Wenig Platz für Gepäck

Aktuelle Angebote

Leistung
195 kW / 265 PS
0 - 100 km/h
5,7 s
Höchstgeschwindigkeit
262 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
183 g/km
Verbrauch (komb.)*
7,9 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Auch der Einsteiger-Porsche ist ein echter Porsche: sportlich, schnell, bestens motorisiert und gut verarbeitet. Aber er ist auch beim Preis ein echter Porsche, für den man mehr als 50.000 Euro und damit gut 10.000 Euro mehr bezahlen muss als für vergleichbare Modelle von Audi, BMW oder Mercedes. Der Boxster dankt es aber mit einem perfekten Image und einer hohen Wertstabilität.

Motoren

Porsche bietet den Boxster mit vier verschiedenen frei saugenden Sechszylinder-Boxermotoren an, von denen die stärkste Variante im Spyder aus dem 911 Carrera S noch einmal den Weg in den Mittelmotor-Roadster gefunden hat. Das Leistungsspektrum reicht von 265 bis 375 PS, was dem Boxster hervorragende Fahrleistungen ermöglicht. Außer für den puristischen Spyder ist für alle Modelle optional auch das Doppelkupplungsgetriebe PDK erhältlich.

  • Vier leistungsstarke Sechszylinder-Boxer zur Auswahl
  • Doppelkupplungsgetriebe optional
  • Hervorragende Fahrleistungen

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der Porsche Boxster bietet neben einer hohen Fahrsicherheit und den üblichen passiven Sicherheitssystemen auch eine komplette Airbag-Ausstattung für die beiden Passagiere sowie einen Seitenaufprall- und Überrollschutz. Xenon-Licht ist erst bei stärkeren Motorisierungen serienmäßig; ein Abstandstempomat und eine Verkehrszeichenerkennung sind gegen Aufpreis erhältlich.

  • Front-, Thorax- und Kopf-Airbags
  • Seitenaufprall- und Überrollschutz
  • Assistenzsysteme gegen Aufpreis
Porsche legt viel Wert auf die Sicherheit, wozu natürlich auch die Sportfahrwerke und fahrdynamischen Systeme beitragen, durch die der Grenzbereich erst bei sehr hohem Tempo erreicht wird. Für die passive Sicherheit sorgen neben üblichen Systemen wie ABS und ESP mit Traktionskontrolle sowie Front-Airbags für Fahrer und Beifahrer auch ein System aus Seitenaufprallschutz und Thorax- und Kopf-Airbags sowie ein stabiler Überrollschutz.
Im Bereich der Assistenzsysteme bieten die Stuttgarter für gut 2.000 Euro einen radarbasierten Abstandstempomaten, der zwischen 30 und 210 km/h arbeitet und das Auto bei Bedarf bis zum Stillstand abbremst. Zum Paket gehört auch ein Bremsassistent, der akustisch und mit einem Ruck vor dem Auffahren auf den Vordermann warnt und zur Kollisionsvermeidung eine eingeleitete Bremsung zur Vollbremsung verstärkt.
Xenon- und Kurvenlicht ist erst in höheren Motorisierungen serienmäßig und kostet sonst wie Parksensoren oder Rückfahrkamera Aufpreis. Erhältlich sind für gut 400 Euro auch eine Verkehrszeichenerkennung sowie eine Keramik-Bremsanlage für 7.300 Euro.

Ausstattung

Beim Porsche Boxster sind die Ausstattungsumfänge an die Motorvarianten gekoppelt. Ab dem Basismodell sind zwar das elektrische Verdeck und einige andere Selbstverständlichkeiten an Bord, doch die Klimaanlage ist nur manuell bedienbar. Tempomat, Sitzheizung, Freisprecheinrichtung und Xenon-Licht stehen in der extrem umfangreichen Aufpreisliste, die aber auch viele Individualisierungen ermöglicht.

Zur Serienausstattung gehören:

  • Alcantara/Kunstleder-Bezüge
  • Elektrisch bedienbares Stoffverdeck
  • Klimaanlage
Den Boxster gibt es mit unterschiedlichen, den einzelnen Motorversionen angepassten Grundausstattungen. Immer dabei ist ein elektrisch bedienbares Stoffverdeck, das sich bis 50 km/h in 9,0 Sekunden öffnen und schließen lässt und in vier verschiedenen Farbtönen angeboten wird. Zudem sind der automatisch ausfahrende Heckflügel, elektrische Fensterheber und Außenspiegel, Klimaanlage, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, CD-Radio, Sportsitze mit Alcantara/Kunstleder-Bezug und elektrischer Lehnenverstellung, Lederlenkrad, Lichtsensor und Leichtmetallräder in 18 Zoll Standard.
Der Boxster S bietet für gut 11.500 Euro mehr unter anderem eine Auspuffanlage mit schaltbaren Klappen, 19-Zoll-Leichtmetallräder (gut 1.400 Euro), Windschott (270 Euro) sowie Bi-Xenon-Scheinwerfer zusätzlich. Diese kosten für den Boxster knapp 1.600 Euro Aufpreis, dann inklusive dynamischem Kurvenlicht, für das beim Boxster S weitere 700 Euro fällig werden.
Beim Boxster GTS ist diese Lichtkonfiguration bereits serienmäßig, außerdem gibt es für rund 8.800 Euro Aufpreis spezielle Karosserie-Anbauteile, 20-Zoll-Leichtmetallräder (2.800 Euro für Boxster, 1.400 für Boxster S), das elektronisch geregelte Fahrwerk PASM (knapp 1.430 Euro) und das ansonsten zwischen 1.600 und 2.000 Euro teure Sport-Chrono-Paket.
Dieses bietet neben einer analogen und digitalen Stoppuhr auch dynamische Getriebelager, eine Sport-Plus-Taste inklusive eines weiteren, nochmals sportlicheren Fahr-Modus sowie einen Schalt-Assistenten oder eine Launch Control bei Fahrzeugen mit PDK. Dazu verfügt der GTS über Leder/Alcantara-Polster und eine Sportabgasanlage (sonst 2.250 Euro).
Dagegen geht es beim Boxster Spyder, der nochmals knapp 8.700 Euro mehr kostet, erst einmal um die Kunst des Weglassens. So verzichteten die Ingenieure auf Klimaanlage und Radio (auf Wunsch zubuchbar), installierten an den Türen puristische Zuziehschlaufen sowie ein 11 Kilogramm leichteres und nur manuell bedienbares Verdeck. Im Gegenzug kommt der Spyder mit Sportschalensitzen (sonst 2.800 bis 3.200 Euro Aufpreis), Bug- und Heckschürze des Cayman GT4 sowie der variablen Antriebsmomentverteilung Porsche Torque Vectoring (PTV) mit mechanischer Quersperre daher.
Die sorgt für ein nochmals agileres Fahrverhalten und kostet für die anderen Modelle gut 1.300 Euro Aufpreis.
Extrem umfangreich ist die Liste der Extras: Sie enthält zahlreiche Individualisierungsoptionen von Lederumfängen bis hin zu Lüftungsdüsen oder Interieurleisten aus Aluminium, Holz oder Karbon. Allerdings müssen auch viele Kleinigkeiten extra bezahlt werden, etwa Sitzheizung (rund 420 Euro), Freisprecheinrichtung (650 Euro), Klimaautomatik (760 Euro), Multifunktionslenkrad (520 Euro bzw. 140 Euro beim GTS), Parksensoren (500 Euro hinten, 900 Euro vorn und hinten bzw. 1.500 Euro mit Rückfahrkamera), Regensensor (490 Euro) oder Tempomat (400 Euro).
Anklappbare Außenspiegel kosten knapp 300 Euro, digitaler Radioempfang 475 Euro.
Dafür gibt es aber auch einen TV-Tuner für gut 1.500 Euro und Soundsysteme von Bose oder Burmester für 1.200 oder knapp 4.000 Euro. Für ein Navigationssystem verlangt Porsche knapp 3.150 Euro. Wer will, kann Lenkradheizung (300 Euro) oder Sitzbelüftung (900 Euro) bestellen und bis zu 3.600 Euro in adaptive und 18-fach verstellbare Sportsitze investieren. Metallic-Lackierungen kosten etwas mehr als 800 Euro, Sonderfarben schon gut 2.300 Euro, Individualfarben 4.100 Euro.
Serienausstattung Boxster:
  • Alcantara/Kunstleder-Bezüge
  • CD-Radio
  • Elektrisch bedienbares Stoffverdeck
  • Elektrische Fensterheber
  • Elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel
  • Klimaanlage
  • Lederlenkrad
  • Leichtmetallräder, 18 Zoll
  • Lichtsensor
  • Zentralverriegelung mit Fernbedienung
Zusätzliche Ausstattung Boxster S:
  • Alarmanlage
  • Auspuffanlage mit zuschaltbaren Klappen
  • Leichtmetallräder, 19 Zoll
  • Xenon-Scheinwerfer
Zusätzliche Ausstattung Boxster GTS:
  • Elektronisch geregeltes Fahrwerk
  • PASM Fernlicht-Assistent Leder/Alcantara-Ausstattung
  • Leichtmetallräder, 20 Zoll
  • Sportabgasanlage
  • Sport-Chrono-Paket
Zusätzliche Ausstattung Spyder:
  • Sportschalensitze
  • Variable Antriebsmomentverteilung
  • Porsche Torque Vectoring (PTV) mit Quersperre

Modellbeschreibung

Innerhalb der Porsche-Hierarchie ist der Boxster näher an den 911 herangerückt und bietet echtes Sportwagen-Feeling – solange er noch aus sechs Zylindern röhren darf.


Silberner Cabrio-Sportwagen mit offenem Verdeck, seitliche Ansicht. Modernes Design und sportliche Linien.
Viele nötige Extra-Optionen treiben den Preis weiter in die Höhe.
Grauer Sportwagen-Cabrio, modern und elegant, mit tiefem Profil, glänzenden Oberflächen und geöffnetem Verdeck auf weißem Hintergrund.

Vom "Volks-Porsche" zum ernsthaften Sportwagen – diese positive Entwicklung hat der Porsche Boxster in seinen bislang drei Generationen genommen. Mit sehr gutem Fahrverhalten und starken Sechszylinder-Boxermotoren ist er sogar an den größeren Bruder 911 herangerückt.

Leistung und Fahrverhalten überzeugen

Porsche bietet das agile Mittelmotor-Fahrgefühl und Frischluftvergnügen seines kleinen Roadsters in vier verschiedenen Intensitäten. Schon die Grundversion Boxster ist mit 265 PS sehr sportlich und mit dem typischen Sound des Sechszylinder-Boxers unterwegs, kostet den Käufer aber bereits mehr als 50.000 Euro und animiert ihn mit seiner hervorragend verarbeiteten, aber in vielen Punkten nicht kompletten Serienausstattung noch zu zahlreichen Kreuzchen in der Aufpreisliste.

Der Ausstattungsumfang steigt parallel zur Motorleistung bei den Versionen Boxster S und GTS, wobei vor allem der GTS mit seiner Optik und dem elektronisch geregelten Fahrwerk eine sehr gute Empfehlung darstellt. Das Top-Modell Boxster Spyder ist entweder etwas für Liebhaber des sportlichen Purismus analog zum Schwestermodell Cayman GT4 oder Genießer des fulminanten 3,8-Liter-Motors aus dem 911 Carrera S in der kleineren und leichteren Karosserie des Roadsters.

Hohes Preisniveau – neu und gebraucht

Im Konkurrenzvergleich mit dem Audi TT Roadster, dem BMW Z4 und dem Mercedes SLK ist ein Porsche Boxster eigentlich immer die sportlichste Interpretation eines kleinen, offenen Zweisitzers. Das lassen sich die Zuffenhausener aber auch gut bezahlen: Der Porsche-Aufschlag beträgt etwa beim Boxster S gut 10.000 Euro, allerdings bei einer erwartungsgemäß hohen Wertstabilität.

Das vor allem, weil Traditionalisten den letzten Sechszylinder-Modellen im Boxster nachtrauern dürften. 2016 halten mit dem Modellnamenswechsel zum 718 neue Vierzylinder-Turbomotoren Einzug, bei denen Porsche einen geringeren Verbrauch, aber keinesfalls weniger Emotionen verspricht.

Fazit zum Porsche Boxster (981), 2012–2016

Viel Frischluft, toller Motorsound und ein sehr agiles Fahrverhalten zeichnen den Porsche Boxster aus. Die sportliche Variante ist anders als die Mitbewerber Audi TT, BMW Z4 oder Mercedes SLK gleich in vier verschiedenen Intensitäten lieferbar – vom Einstiegsmodell mit bereits 265 PS über den famosen GTS bis zum puristischen Spyder mit einem Traum-Motor aus dem 911 Carrera S.

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