
Mercedes S-Klasse Cabriolet (A217)Technische Daten
Die teuersten Modelle von Mercedes
Das gut fünf Meter lange Cabriolet der S-Klasse nutzt die gleiche Plattform wie das S-Coupé. An Bord sind grundsätzlich automatische Getriebe, zwei Einzelsitze im Fond sowie Sportsitze für Fahrer und Beifahrer mit Lederpolsterung. Die offenen Viersitzer zählen zu den teuersten Fahrzeugen, die Mercedes anbietet. Der AMG S 65 ist mit einem Grundpreis von 257.000 Euro sogar teurer als der AMG S 65 mit langem Radstand (236.000 Euro). Drei Versionen umfasst das Programm der offenen S-Klasse. Unter acht Zylindern läuft gar nichts. Die Palette beginnt beim S 500 mit 455 PS für 141.000 Euro. Zwischen dem S 500 und dem AMG S 65 mit V12-Motor rangiert der AMG S 63 mit 585 PS für 190.000 Euro. Er ist das einzige Cabriolet der S-Klasse mit serienmäßigem Allradantrieb.
Nur Bentley ist ein echter Konkurrent
In der Klasse ultimativer Cabriolets der höchsten Luxusklasse von einem ernsten oder gar harten Wettbewerb zu sprechen, ist nicht ganz richtig. Wer bereit ist, den Kaufbetrag einer Immobilie in ein viersitziges Fahrzeug mit Stoffdach zu investieren, fragt nicht nach dem Preis, er lässt höchstens seinen persönlichen Geschmack entscheiden. Von der deutlichen Nachfrage nach einem derartigen Fahrzeug profitiert Bentley bereits seit 2006, als die Briten unter dem Dach des VW-Konzern erstmals den Continental GTC (Gran Tourismo Cabriolet) vorstellten. Acht- und Zwölfzylinder spannen ab 192.000 Euro den Leistungsbogen von 507 bis 710 PS. Der ausschließlich mit einem 570 PS starken Sechsliter-V12 ausgestattete Rolls Royce Dawn spielt preislich noch eine Klasse höher, denn die Engländer übergeben Papiere und Schlüssel erst nach der Überweisung von mindestens 333.000 Euro.
Fazit zum Mercedes SL (A 217)
Das Cabriolet der Mercedes S-Klasse ist eines der teuersten Luxusautos, das die Schwaben zu bieten haben. Es dauerte 45 Jahre, bis eine offene Version der S-Klasse ab 2015 wieder im Produktportfolio der Marke ihren Platz fand. An diesem Cabriolet ist alles bombastisch: das Leistungsspektrum der drei Motoren, Größe, Exklusivität, Komfort, Fahrverhalten, Image und natürlich der Preis. Die Fahrleistungen sind denen von Top-Sportwagen ebenbürtig und dürften im Alltag der Fahrer kaum eine Rolle spielen. Denn ein offener Viersitzer zum Gegenwert einer Eigentumswohnung ist ein hochwertiges Genussmittel. Gleiten und genießen ist die Domäne der offenen S-Klasse. Wer sich in die Lederpolster hinter dem multifunktionalen Lenkrad gleiten lässt, will nicht zuletzt repräsentieren – und nicht durch Kurven räubern.