Ford Fiesta Fünftürer (MK7/JA8)Technische Daten
Der Fiesta hat über seine schon vergleichsweise lange Produktionszeit äußerlich kaum Staub angesetzt. Im Innenraum und bei der Zugänglichkeit des Kofferraums gibt es dagegen Verbesserungspotential. Die Ladekante liegt 70 Zentimeter über dem Boden, und zum Ein- und Ausladen muss das Ladegut über eine 23 Zentimeter hohe Stufe gehievt werden. Zugleich entsteht beim Vorklappen der Rücksitzlehnen eine Stufe im Boden.
Mit 245 Litern Volumen erreicht der Kofferraum nur durchschnittliches Niveau für seine Klasse. Bei vorgeklappter Lehne steigt das Fassungsvermögen bis zur Fensterunterkante auf 550 Liter. Auch bei der Gestaltung des Cockpits zeigt der Fiesta Schwächen. Zu verwirrend sind die diversen Drucktasten und Drehregler, zu tief angeordnet die Bedienelemente für Heizung und Lüftung. Die Qualität im Innenraum ist solide, ohne den leichten Premium-Charakter eines allerdings auch deutlich teureren VW Polo zu erreichen.
Positiv zu verbuchen sind das dynamisch abgestimmte Fahrwerk, der gute Abrollkomfort und die auch für lange Autobahnstrecken gewappneten Dreizylinder-EcoBoost-Motoren.
Fazit zum Ford Fiesta JA8 Fünftürer
Der optisch kaum angegraute Ford Fiesta Fünftürer ist ein ausgereifter, sicherer und komfortabler Kleinwagen. Im Jahr 2017 steht ein Modellwechsel an. Wer sich noch für das alte Modell entscheidet, erwirbt einen agil zu fahrenden und harmonisch federnden Kleinwagen. Am besten kommen diese Tugenden in Kombination mit einem der hochmodernen Dreizylinder-Turbo-Benziner zur Geltung.
Beim Thema Infotainment zeigt sich der Fiesta auf dem Stand der Zeit, auf dem Gebiet der modernen Fahrerassistenzsysteme hat er hingegen den Anschluss verpasst. Ganz billig ist ein Fiesta auch nicht: Zum Einstandspreis von 13.450 Euro für den günstigsten Fünftürer erhält der Kunde nur ein mager ausgestattetes Fahrzeug, das mindestens um Klimaanlage und Radio aufgerüstet werden muss.